Bye Bye 9 to 5 — So sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus

Die Arbeitswelt ist einem stetigen Wandel unterworfen. Neue Tools, Technologien und äußere Einflüsse sorgen dafür, dass die Art und Weise, wie wir unser tägliches Brot verdienen, sich zunehmend verändert. Gerade die letzten Jahre der Corona-Pandemie haben uns dazu gezwungen, unsere Arbeit schnell und konsequent an neue Bedingungen anzupassen. Wie sich die Arbeitswelt der Zukunft weiter entwickeln wird und was das für Auswirkungen auf Dich als Arbeitgeber hat, erfährst Du in diesem Artikel!

HR monkeys Experten
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Von der Industrialisierung zur Digitalisierung – Der Arbeitsmarkt in ständigem Wandel

Schnell, schneller – Arbeitsmarkt. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die Arbeitswelt durch Megatrends wie die Industrialisierung, Globalisierung und Digitalisierung komplett auf den Kopf gestellt wurde und sich immer schneller verändert. Neue Berufe wurden geschaffen, Prozesse optimiert und digitalisiert und Innovationen und Technologien lieferten und liefern sich ein Wettrennen zur Steigerung von Kreativität, Produktivität und Effizienz. Hinzu kommen wirtschaftliche und politische Einflüsse wie Kriege, Finanzkrisen und globale Pandemien, die die Berufswelt zum Wandel zwingen. Wir alle haben in der Coronapandemie erlebt, wie schnell sich zum Beispiel neue Arbeitsformen wie Remote Work etablieren können, wenn nötig.

Warum verändert sich die Arbeitswelt?

Mit jeder neuen Generation, Innovation und Veränderung der Umwelteinflüsse steht die arbeitende Bevölkerung vor neuen Chancen und Herausforderungen, an die sich die Arbeitsbedingungen anpassen müssen. Welche Faktoren beeinflussen die Arbeitswelt der Zukunft am meisten? Das erfährst Du jetzt: 

#1 Technologischer Fortschritt

Die Digitalisierung ist einer der Hauptfaktoren, die zur Veränderung der Arbeitswelt beitragen. In Rekordgeschwindigkeit werden neue Technologien entwickelt. Gerade künstliche Intelligenzen (KIs) sprießen derzeit aus dem Boden wie Pilze. Chatbasierte Textgenerierungs-Tools wie ChatGPT oder Notion sind gerade heiß begehrt. Auch in der Robotik werden immer mehr Fortschritte erzielt, die die Arbeit beispielsweise in der Industrie weiter automatisieren und so die Arbeitsbelastung vieler Menschen reduzieren.

#2 Globalisierung

Dass wir in einer globalisierten Welt leben, dürfte wohl kaum eine Neuheit sein. Dennoch hat die Globalisierung von Jahr zu Jahr mehr Einfluss auf unsere Arbeitswelt. Und das nicht nur in Bezug auf Import, Export und Outsourcing. Durch die Zusammenarbeit über den ganzen Globus hinweg werden Teams immer internationaler, Mitarbeitende reisen mehr oder arbeiten gar komplett im Ausland. Durch die in großen Teilen durch Corona erzwungene bzw. gewonnene Flexibilität, sind dem Arbeitsort von Arbeitnehmern heute kaum mehr Grenzen gesetzt, solange die Netzverbindung gegeben ist.

#3 Demografischer Wandel

Nicht nur die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert sich, auch die Menschen, die die Arbeit ausführen: Die demografischen Veränderungen stellen neue Anforderungen an die Arbeitswelt der Zukunft. Die alternde Bevölkerung, die steigende Lebenserwartung und die sinkende Geburtenrate haben Einfluss auf die Arbeitsmarktstruktur: Es gibt immer mehr Jobs und immer weniger Talente.

So bleiben viele Babyboomer (mehr oder weniger freiwillig) dem Arbeitsmarkt länger erhalten als gedacht, während in den nächsten Jahren die ersten Vertreter der Generation Alpha Arbeitsluft schnuppern werden. So befinden sich so viele unterschiedliche Generationen wie nie zur gleichen Zeit auf dem Arbeitsmarkt. Auch die klassische Karriereleiter gibt es nicht mehr. Beförderungen werden nicht mehr nur nach Erfahrung und Betriebszugehörigkeit vergeben. So durchmischt sich die Altersstruktur auch in höheren Ebenen.

#4 Gesellschaftliche Veränderungen

Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und jeder möchte seine Arbeit individuell an diese anpassen. Darauf müssen Arbeitgeber in Zukunft mehr denn je Rücksicht nehmen. Ein Arbeitsmodell für alle funktioniert schon lange nicht mehr. Flexibilität in der Arbeitsalltagsgestaltung ist angesagt.

#5 Ökonomische Faktoren

Nicht zu vergessen sind die ökonomischen Veränderungen. Die globale Wirtschaftsentwicklung hat einen großen Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Schwankungen in der Konjunktur, steigende Rohstoffpreise oder politische Entwicklungen können sich direkt auf die Beschäftigungsstruktur in einem Unternehmen auswirken.

Arbeitswelt Zukunft

So sieht der Arbeitsmarkt der Zukunft aus

Doch wie genau wird sich der Arbeitsmarkt der Zukunft infolge dieser Trends verändern? Dass immer mehr Unternehmen auf flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle setzen, ist kein Geheimnis. Auch das Arbeiten von zu Hause ist schon fast überall Gang und Gäbe. Immer mehr Unternehmen setzen außerdem auf agile Methoden, um schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Doch wie sieht das Ganze konkret in der Praxis aus?

#1 Der demographische Wandel führt zu einem veränderten Mindset

Arbeitgeber müssen sich mental darauf einstellen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zunehmend wechselwilliger werden. Es gibt einfach zu viele Jobs, um eine Stelle für den Rest des Lebens auszuüben. Ein passendes Angebot und Talente sind weg. Das stellt Dich zwar vor eine große Herausforderung, ist im Umkehrschluss aber auch eine riesige Chance, denn es geht nicht nur Dir so.

Eben diese wechselwilligen Mitarbeitenden aus anderen Unternehmen kannst Du aktiv ansprechen und für Dich gewinnen. Auch Quereinsteiger*innen bringen eine Menge frischen Wind ins Unternehmen, denn Mitarbeitende, die von Job zu Job springen, sammeln einiges an Erfahrungen und werden immer mehr zur eierlegenden Wollmilchsau.

Auch die Diversität steigt in der Arbeitswelt der Zukunft: Aufgrund des Fachkräftemangels werden vermehrt Minderheiten wie ältere Talente, Frauen (ja, auch Frauen gelten leider in der Arbeitswelt immer noch als Minderheit), Gehandicapte eingestellt. Das ist allerdings kein Nachteil für Dich! Je diverser Dein Team, desto kreativer ist auch der Output. Wir stellen also fest: Je vielfältiger, desto besser. Bleib offen für die diversen Arten von Talenten und lasse Dich auf verschiedene Arbeitsmodelle ein.

#2 Der technologische Fortschritt führt zu mehr Automatisierung

Viele manuelle und repetitive Aufgaben können bereits von Maschinen erledigt werden und die Technologien entwickeln sich konstant weiter. Daher fallen Aufgaben für den Menschen weg und er kann in anderen Bereichen eingesetzt werden. Die Automatisierung wird daher zu einer Veränderung vieler Arbeitsinhalte führen und den Fähigkeiten, die benötigt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, Talenten die Möglichkeit zu bieten, sich auf diese Veränderungen vorzubereiten und sich konstant weiterzubilden.

#3 Die Globalisierung und der Fachkräftemangel befeuern freiberufliche Tätigkeiten

Freelancing wird in der Arbeitswelt der Zukunft immer populärer. Selbstständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht an ein Unternehmen gebunden und können ihre Arbeitszeit und ihren Arbeitsort selbst bestimmen. So können viele verschiedene Arbeitgeber gleichzeitig dem Know-how eines Experten profitieren.

Da die Selbständigkeit jedoch einige Herausforderungen und Unsicherheiten mit sich bringt, entscheiden sich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Arbeitswelt der Zukunft wahrscheinlich für eine Mischform aus Freelancing und Angestelltendasein. So können sie die Sicherheiten und Vorzüge eines festen Arbeitsverhältnisses genießen und trotzdem freiberuflich tätig sein.

#4 Die Globalisierung fördert die internationale Zusammenarbeit

Unternehmen werden flexibler und agiler werden müssen, um den Herausforderungen einer schnelllebigen Arbeitswelt gerecht zu werden. Der Wettbewerb wird intensiver, die Ansprüche der Kunden werden höher und die Entwicklungszyklen von Produkten und Dienstleistungen werden immer kürzer. Aus diesem Grund wird die Zusammenarbeit über globale Grenzen immer wichtiger werden. Die moderne Technologie ermöglicht eine nahtlose, internationale Zusammenarbeit, was zu einer höheren Produktivität und Innovation führen kann.

Unternehmen müssen für ein positives, aufgeklärtes Arbeitsumfeld sorgen, in dem Angehörige verschiedener Kulturen und Ethnien gleichermaßen integriert und respektiert werden. Doch nicht nur über geografische Grenzen hinweg wird eine stärkere Zusammenarbeit auf der Tagesordnung stehen. Auch interbetriebliche Kooperationen sind zukunftsfähig: Agenturen bieten Services an, die sie an andere weiterverkaufen.

#5 Der demografische Wandel fordert mehr Flexibilität

In vielen Unternehmen ist in puncto Flexibilität mit Homeoffice und Gleitzeit schon viel passiert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger Pendeln, mehr Zeit für Familie und Freizeitaktivitäten sowie eine höhere Effizienz durch die Möglichkeit, Arbeit und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Jedoch müssen auch in anderen Bereichen Anpassungen vorgenommen werden: Individuell angepasste Arbeitsverträge, geringere Kündigungsfristen und Flex-Verträge sind nur einige Varianten, die die Zukunft prägen werden – so können Arbeitnehmer*innen schneller von Job zu Job springen.

#6 Die gesellschaftlichen Veränderungen führen zur kurzen Arbeitswoche

Der Wunsch nach mehr Freizeit und einer besseren Work-Life-Balance besteht schon lange und wird immer stärker. Die 4-Tage-Woche ist daher schon seit einigen Jahren im Gespräch. In Belgien ist sie beispielweise schon im Gesetz verankert. Auch hierzulande bieten manche Unternehmen sie bereits an. Experten prognostizieren, dass mehr und mehr Unternehmen die Arbeitswoche ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verkürzen werden, um so die Mitarbeiterzufriedenheit und damit einhergehend die Motivation und Produktivität zu steigern.

#7 Die ökonomischen Faktoren führen zur Sharing Economy

Mit der Sharing Economy wird das Teilen von Ressourcen und Dienstleistungen zwischen Mitarbeitenden ermöglicht. Dies kann in Form von Carsharing, Coworking-Spaces oder auch dem Teilen von Werkzeugen geschehen. Die Sharing Economy bietet viele Vorteile, wie z. B. eine effizientere Nutzung von Ressourcen und eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

#8 Der Fachkräftemangel bestärkt die Idee des Grundeinkommens

Die Idee des Grundeinkommens ist nicht neu, aber in Zukunft wird sie weiter diskutiert werden. Die Idee dahinter ist, dass jeder Mensch ein garantiertes Einkommen erhält, unabhängig von seiner Arbeit. Das Grundeinkommen soll dazu beitragen, die Armut zu reduzieren und ein soziales Netz zu schaffen. Zudem werden Bewerberinnen und Bewerber durch das gesicherte Einkommen dazu ermutigt, auch Jobs in sozialen und handwerklichen Bereichen zu erlernen oder wahrzunehmen.

Wie kannst Du Dein Unternehmen für die Arbeitswelt der Zukunft fit machen?

Insgesamt bietet die Arbeitswelt der Zukunft viele Chancen und Herausforderungen. Es liegt an Dir, diese Veränderungen aktiv mitzugestalten und Dich und Deine Mitarbeitenden auf die kommenden Entwicklungen vorzubereiten. Eine positive Einstellung und die Bereitschaft, Dich auf Veränderungen einzulassen, sind dabei das A und O. Denn wer flexibel und agil bleibt, wird auch in der Arbeitswelt von morgen erfolgreich sein.

Das gilt auch für das Recruiting! Verlasse am besten so schnell wie möglich ausgetretene Pfade und schalte nicht mehr nur Stellenanzeigen auf Jobbörsen. Hier erreichst Du nur Talente, die aktiv nach einem Job suchen. Aber was ist zum Beispiel mit den ganzen latent Wechselwilligen? Die erreichst Du über Kampagnen in den sozialen Netzwerken oder sprich‘ sie über Active Sourcing direkt an. Wir haben genau die richtigen Tools dafür in petto. Wir beraten Dich gerne.

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Bildquelle: Chris Montgomery | unsplash.com; Lukas Blazek | unsplash.com

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