Abseits des Trampelpfads: Schlag‘ neue Wege ein

Manchmal ist es einfach Zeit für was Neues. Schon länger willst Du ausgetretene Pfade verlassen und das Recruiting anders angehen als andere Arbeitgeber? Da gibt es mehr Möglichkeiten als Du vielleicht denkst. Kleiner Tipp: Wenn Du nach Inspiration suchst, lunze doch mal Deinen Kollegen aus dem Marketing über die Schulter. Die haben viele gute Sachen entwickelt, die Du auch im Recruiting einsetzen kannst. Wir stellen Dir diese Recruiting-Geheimtipps einmal vor.

HR monkeys Experten
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#1 Digital Out-of-Home Außenwerbung

Starten wir mit Digital Out-of-Home Außenwerbung – schon mal gehört? Nein? Aber gesehen hast Du sie garantiert schon. Du kennst bestimmt die riesigen Displaywände in U-Bahnhöfen oder Flughäfen. Sie haben eine gigantische Farbbrillanz, sind gestochen scharf und ziehen die Blicke automatisch auf sich. Genutzt werden sie, um Wartenden an öffentlichen Plätzen die Zeit zu vertreiben. Mit Nachrichten, Klatsch und Tratsch oder Werbeclips. Jetzt überleg’ doch mal, wie gut auch Dein Recruiting-Video auf so einer gigantischen Leinwand herüberkäme. Eine Ausstrahlung des Clips während der Rush-hour schafft große Aufmerksamkeit innerhalb der verschiedensten Zielgruppen: Schüler, Young Professionals und Professionals.

abseits des trampelpfads

#2 Podcast: Triff‘ den richtigen Ton gegenüber Talenten

Podcasts boomen – wahrscheinlich gehörst Du selbst zu den Hörenden. Rund 19 Millionen Menschen informieren sich regelmäßig über die spannenden, kurzweiligen und bisweilen sehr humorvollen Audio-Pieces zu den verschiedensten Themen. Damit hat sich die Hörerschaft innerhalb von zwei Jahren beinahe verdoppelt, wie aus einer Studie der Otto-Brenner-Stiftung hervorgeht. Zu den beliebtesten Podcast-Themen gehören die Bereiche Politik, Nachrichten und Wissen

Warum nicht auch Recruiting-Themen? Dafür spricht, dass vor allen die unter 30-Jährigen Podcasts besonders gerne lauschen. Also genau die Zielgruppe, die unter Recruitern derzeit besonders heiß begehrt ist. In dem Podcast kannst Du spannende News rund um Dein Unternehmen teilen und einen Blick hinter die Kulissen gewähren. Vielleicht findet sich ja im Kolleg*innenkreis jemand, der oder die über eine Radiostimme verfügt und gerne plaudert. Ja? Worauf wartest Du noch? Pack’ das Mikro auf den Tisch und leg’ los. 

Eine Dame, sitzt vor einem Mikrofon und hört sich etwas mit Ohren Stöpsel an

#3 Audio Ads auf Spotify

Bleiben wir noch kurz beim Thema Audio. Ein weiterer Weg, um Deine Zielgruppe zu erreichen, sind Audio Ads auf Spotify. Die kommen garantiert an. Der 2006 in Schweden gegründete Audio-Streamingdienst hat mit seinen 365 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern auf der ganzen Welt nämlich eine gigantische Reichweite. Vor allen Dingen innerhalb der Generationen Y und Z.  Spotify bietet Dir die Möglichkeit, kreative Audiospots zu schalten, die die Personen erreichen, die Du ansprechen willst. Du kannst Deine Audio Ad nämlich genau an die richtigen Hörer*innen ausspielen lassen. Dafür legst Du zum Beispiel Faktoren wie Alter, Geschlecht, Interessen, Aktivitäten und Standort fest und schon landet der Clip bei den Richtigen.

#4 Setze auf addressable TV

Achtung! Jetzt kommen wir mit einem Vorschlag um die Ecke, über den Du im ersten Moment vielleicht den Kopf schütteln wirst: Fernsehwerbung. Du denkst vielleicht: Werbung im TV ist nun wirklich den dicken Fischen im Teich mit den großen Markennamen und dem fettem Budget vorbehalten. Das stimmt so aber nicht (mehr). Mit addressable TV Ads haben auch Unternehmen und Arbeitgeber mit schmalen Budgets die Möglichkeit, ihre Message im Fernsehen zu platzieren. Im Zeitalter der Smart-TVs können Kampagnen direkt an ausgewählte Zuschauer ausgespielt werden – und zwar unabhängig von den klassischen, teuren Werbeblöcken im Live-TV. Das verschafft auch kleineren Arbeitgebern die Möglichkeit, im Fernsehen Reichweite kostengünstig für ihre offenen Stellen zu generieren.

#5 Influencer Marketing im Recruiting

Influencer Marketing funktioniert nicht nur für Modeprodukte, sondern auch im Recruiting. Viele YouTuber genießen vor allem bei jungen Menschen eine große Beliebtheit, erfahren große Aufmerksamkeit und verfügen über eine enorme Glaubwürdigkeit. Sie können mit Beiträgen auf YouTube oder Instagram junge Talente nicht nur für Designerklamotten oder Kosmetikartikel begeistern, sondern genauso gut auch für einen Arbeitgeber. Wichtig ist allerdings, dass das Kerngebiet, mit dem sich der Influencer normalerweise auseinandersetzt, auch zu dem Unternehmen passt. Sonst wird der Beitrag unglaubwürdig. Aber wenn etwa eine bekannte Food-Bloggerin das besondere Essen in der Kantine eines Arbeitgebers lobt oder ein Instagrammer, der sich für das Thema Nachhaltigkeit einsetzt, über den grünen Footprint eines Unternehmens berichtet, zeigt das durchaus Wirkung und kommt alles andere als plump rüber.

#6 Give-Aways: Recruiting zum Anfassen

Wie heißt es so schön? Geschenke erhalten die Freundschaft – oder fördern die Bindung zu einem Arbeitgeber. Gerade in Zeiten, in denen alles digital zugeht, freuen sich Talente umso mehr über Give-Aways, die Du zum Beispiel an Unis austeilen kannst. Notizblöcke, Aufkleber, witzige Postkarten, Kugelschreiber oder Kalender. Gerade, wenn es sich um praktische Dinge handelt, die Kandidat*innen in ihrem Alltag verwenden können, ist die Wirkung groß. Schließlich sind die Utensilien mit der Brand Deines Unternehmens versehen. Und jedes Mal, wenn ein Kandidat oder eine Kandidatin zum Beispiel seinen oder ihren Kalender zückt, denkt er oder sie an Dein Unternehmen. Vielleicht auch dann, wenn er gerade ganz dringend nach einem neuen Job sucht.

Ein Mann, wickelt eine Schleife um ein Geschenk

#7 PR für Personaler

Dein Unternehmen tut Gutes? Es engagiert sich für zahlreiche soziale Hilfsprojekte, spart aktiv wertvolle Ressourcen ein und schreibt das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf die Agenda? Sehr gut! Dann rede darüber. Denn für Kandidat*innen sind solche Nachrichten von hohem Wert. Sie machen ihre Entscheidung, bei welchem Arbeitgeber sie arbeiten wollen nämlich immer häufiger von dessem sozialen und Umweltengagement abhängig. Übrigens ist auch das Thema Diversity ein wichtiger Punkt für Talente. Sprich nicht nur auf Deiner Karriereseite darüber, sondern nutze auch klassische Pressemitteilungen und redaktionelle Beiträge, um solche Neuigkeiten aus Deinem Unternehmen in Regionalzeitungen, Fachpublikationen oder Branchenportalen zu platzieren. Damit sorgst Du für eine breitere Bekanntheit Deiner Arbeitgebermarke unter Talenten.

Fazit

HR goes Marketing – und das ist gut so. Viele Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit lassen sich hervorragend für die eigene Recruiting-Strategie nutzen. So erhöhst Du Deine Talent Attraction, also Deinen Bekanntheitsgrad gegenüber Kandidat*innen immens. Indem Du Pfade im Recruiting betrittst, die andere Arbeitgeber noch nicht betreten haben, ist Dir die Aufmerksamkeit von Kandidat*innen gewiss und Du erzielst ein Maximum an Zielgruppenwirkung

Egal, wofür Du Dich entscheidest – Influencer Marketing, Audio oder Video Ads – wichtig ist allerdings: Zeichne ein authentisches Bild von Deinem Unternehmen. Nutze die verstärkte Reichweite, um echte Einblicke zu liefern. Mit geschönten Inhalten gewinnst Du bei Bewerbenden keinen Pokal. Damit vergibst Du Dir eher Chancen als Dir neue zu eröffnen.

Bildquellen: Skitterphoto | Pexels.com, Christina Morillo | Pexels.com, Andrea Piacquadio | Pexels.com

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