Generation X: Was Arbeitgeber wissen sollten

Momentan liegt das Hauptaugenmerk vieler Arbeitgeber auf dem Nachwuchs. Wer da gerne untergeht, sind Mitarbeiter, die schon fest im Berufsleben stehen: Die Generation X. Diese Kohorte macht einen Großteil der Mitarbeiter aus – und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Daher ist es mindestens genauso wichtig, dass Du auch über die beruflichen Bedürfnisse dieser Altersgruppe Bescheid weißt.

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Zur Generation X werden all‘ diejenigen gezählt, die ca. zwischen den Jahren 1965 und 1980 geboren wurden. Wie bei jeder Generationseinteilung ist aber auch diese Zeitspanne nur eine ungefähre Angabe. Rein biologisch gesehen ist diese Unterteilung natürlich nicht wirklich sinnvoll. Dennoch lassen sich bestimmte Altersgruppen aufgrund Ihrer unterschiedlichen Prägung und Sozialisation voneinander abgrenzen. Die Einteilung in Generationen soll dabei helfen, Hauptmerkmale dieser Altersgruppen zu erkennen, typische Einstellungen, Auftreten und Verhalten zu verstehen.

Geprägt von politischer und gesellschaftlicher Unsicherheit

Die X-ler sind (ganz im Gegenteil zu ihren Eltern, den sogenannten Babyboomern) eine sehr geburtenschwache Generation. Sie wurden in eine schwierige Zeit geboren, eine frustrierende und zerbrechliche Welt, die sie stark geprägt hat

Vor allem die älteren Teile der Gen X waren einigen politischen Herausforderungen konfrontiert. Sie mussten sich mit dem kalten Krieg auseinandersetzen und fürchteten ganz aktiv die Zerstörung der Welt durch den Einsatz von Atomwaffen. Zusätzlich dazu kam es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise, die in Massenarbeitslosigkeit mündete. Das sorgte unter den X-lern für große Verunsicherung über existenzielle Versorgung, die bis heute in einem großen Sicherheitsbedürfnis und viel Skepsis spürbar ist.

Dank der ersten Scheidungswellen Deutschlands wurden darüber hinaus etliche von ihnen von nur einem Elternteil großgezogen und erlebten die Trennungen ihrer Eltern bewusst mit. Ein weiterer instabiler Faktor in ihren Leben.

Viele Generationen, ein Arbeitgeber. Da sind Schwierigkeiten abzusehen. Wir haben für Dich eine Übersicht zusammengestellt, welche Konflikte häufig sind und wie Personaler* damit umgehen können.

Die Generation X auf einen Blick

Illustrierte Frau
  • Geprägt durch: Wirtschaftskrise
  • Bildung: gutes Niveau an Bildung
  • Einstellung: konservativ, Verlustängste durch Wirtschaftskrise, Work-Life-Balance sehr wichtig, Arbeit an zweiter Stelle – dennoch berufliches Vorankommen wichtig
  • Auszeichnung: auf die eigene Arbeit fokussiert, selbstständig, Zeit ist Geld
  • Arbeitsweise: ehrgeizig, ergebnisorientiert, ambitioniert
  • Bevorzugtes Kommunikationsmittel: E-Mail, Telefon, persönlich
  • Top 3 Motivatoren: Gehalt, Jobsicherheit, berufliche Herausforderungen
  • Ziel: ausgewogene Work-Life-Balance

Ehrgeizig und eigenständig

Die Generation X besitzt ein gutes Bildungsniveau, viele von ihnen haben einen akademischen Abschluss. Mit diesem wollen sie einen guten Job ergattern und sicherstellen, dass ihr Leben finanziell abgesichert ist. Diese Generation weiß, was sie kann – und will auch so behandelt werden. Ein wichtiger Aspekt, um auf der Arbeit ein angenehmes Umfeld zu schaffen, ist deshalb Eigenständigkeit. Micromanagement und übertriebene Kontrolle demotiviert X-ler besonders. Sie wollen selbstständig arbeiten und brauchen kein Babysitting.

Das berufliche Vorankommen ist für sie das wichtigste Ziel in ihrem Job, ob der Job sie erfüllt, spielt dabei kaum eine Rolle. Aus diesem Grund arbeiten die X-ler häufig in Jobs, die sie langweilen, weshalb die Generation X oftmals als desillusioniert und pessimistisch angesehen wird. Biete ihnen Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um sie zu motivieren und langfristig zu halten.

Dennoch sind sie fleißig, ehrgeizig und stets darauf bedacht, ihren Job zur vollen Zufriedenheit aller auszuführen. Dadurch kommt es aber auch dazu, dass sie häufig ein bisschen mehr tun, als gut für ihre psychische Gesundheit ist. So ist die Generation X die Generation, die besonders stark mit Burnouts zu kämpfen hat

Dankbar für die Arbeit, keine Beschwerden

Die ständige Unsicherheit, mit der die Generation X aufgewachsenen ist, wirkt sich auf ihre Einstellung gegenüber dem Arbeitsleben aus. Arbeitnehmer haben große Angst, ihren Job zu verlieren. Deshalb geben sie sich oft mit suboptimalen Umständen wie patriarchischen Chefs oder strengen Hierarchien zufrieden. Implizit ist einfach die Annahme “Ich kann dankbar sein, dass ich überhaupt einen Job habe, ich sollte mich nicht beklagen.” Auch fehlende Wertschätzung und starker Druck werden in dieser Generation oft stillschweigend akzeptiert, um einem sozialen Abstieg entgegenzuwirken.

Darauf solltest Du als Arbeitgeber achten: Während andere klar Grenzen ziehen und Unmut ansprechen, ist die Gen X so vorsichtig, dass Du vielleicht gar nicht mitbekommst, wie unglücklich sie sind, bis es zu spät ist. Unterschwellig negative Stimmung kann den Team-Zusammenhalt schwächen, die Arbeitsatmosphäre vergiften und die betroffenen Mitarbeiter stark belasten.

Nicht leben um zu arbeiten,
sondern arbeiten um zu leben

Im Gegensatz zur Vorgänger-Generation steht für die Generation X das Privatleben an allererster Stelle. Die Arbeit betrachtet sie eher als Mittel zum Zweck für ein gutes Leben. Aus diesem Grund streben sie nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance und nach möglichst flexiblen Arbeitszeiten.

Verstärkt werden diese Prioritäten dadurch, dass der Großteil dieser Generation Kinder hat. Viele zahlen auch noch Häuser ab. Wenn Du es also schaffst, den Arbeitsplatz angenehm für die Gen X zu gestalten, bleiben diese Mitarbeiter Dir lange erhalten.  Im Gegensatz zu jüngeren Generationen suchen X-ler nach einem stabilen Umfeld, sind wenig Wechselwillig und sehen Loyalität als einen sehr wichtigen Wert.

So kannst du als Personaler reagieren, wenn es Generationenkonflikte auf der Arbeit gibt.

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