Mit Weisheit und Erfahrung: Babyboomer auf dem Arbeitsmarkt

Öffnest Du Dir auf der Social-Media-Plattform Deiner Wahl eine beliebige Kommentarspalte unter einem Artikel, der entweder „Arbeit“ oder „Generationen“ zum Thema macht, kannst Du Dir schon mal die Chips bereitstellen. Dort finden regelmäßig wilde Wortgefechte statt, voll von Vorurteilen und Beschimpfungen. Die Älteren werfen der Generation Z vor, „faul und arbeitsunwillig“ zu sein, die Jüngeren kontern darauf mit einem abfälligen „Ok, Boomer“. Ganz schön anstrengend, finden wir. Über die Gen Z berichten wir häufiger, doch wer sind denn eigentlich diese Babyboomer? Wir gehen etwas mehr ins Detail.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Picture of Vanessa Kammler
Vanessa Kammler
Als Chief Extraction Officer liebt sie es, spannende Erkenntnisse aus Studien zu extrahieren, How-Tos zu schreiben und Dir smarte Recruiting-Tools vorzustellen.

Wer sind die Babyboomer? Eine Definition.

Suchst Du bei Google nach der Generation der Babyboomer, so erhältst Du ca. 15.600.000 Ergebnisse – nein, wir meinen nicht die Babyboomer Nails. Das ist nämlich ein Trend, der mit unserem Thema herzlich wenig zu tun hat. Die Babyboomer, von denen wir sprechen, sind die Generation vor der Gen X. Also diejenigen, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden. In diesen Jahren erlebte Deutschland einen wahren Babyboom.

Macher mit riesigem Erfahrungsschatz

Befragt man das Internet, wie denn „diese Babyboomer“ so drauf sind, findet man einen Haufen Erklärungen. Zusammenfassend – wenn auch etwas plakativ – lässt sich sagen:

Es gibt nicht „DIE“ Babyboomer. Durch die doch wirklich sehr große Zeitspanne, die den Beginn und das Ende dieser Generation festlegt, könnte man diese eigentlich schon wieder ein zwei Hälften teilen: die Älteren und die Jüngeren. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie wurden durch eine Vielzahl von Einflüssen geprägt, die sowohl ihre individuellen als auch kollektiven Erfahrungen formten.

  • Technologische Meilensteine:
    Wenn man das so sieht, könnte man denken, es sind 100 Jahre vergangen. Es gab so einige technologische Errungenschaften, beispielsweise die Verbreitung des Fernsehens, die Einführung des Computers und die Erfindung des Smartphones.
  • Kalter Krieg:
    Die politische Landschaft der Babyboomer war geprägt von dem Kalten Krieg und der ständigen Bedrohung durch einen nuklearen Konflikt, was wiederum die Wahrnehmung von Sicherheit und Stabilität beeinflusste.
  • Bildung:
    Die Zugänglichkeit und Qualität der Bildung verbesserte sich für diese Generation, was zu erhöhten beruflichen Möglichkeiten und einem allgemeinen Anstieg des Lebensstandards führte.
  • Arbeitswelt:
    Die älteren Babyboomer betraten eine Arbeitswelt, die oft durch langfristige Beschäftigung und gute Renten gekennzeichnet war. Im Verlauf ihres Lebens änderte sich jedoch die Arbeitslandschaft, Arbeitsplätze waren hart umkämpft. Für die jüngeren Babyboomer war vor allem letzteres die knallharte Realität.
  • Prägung:
    Durch ihre Eltern und/oder Großeltern, die nach dem Zweiten Weltkrieg vor dem Nichts standen und Deutschland wieder aufbauten, wurden sie extrem geprägt – arbeiten, arbeiten, arbeiten.

Für die meisten Babyboomer hat Arbeit somit eine große, wenn nicht sogar die größte, Priorität im Leben. Sie leben, um zu arbeiten und messen auch große Teile ihrer persönlichen Zufriedenheit am beruflichen Erfolg.

Babyboomer

Die Vorteile der Babyboomer-Generation

Es ist unbestritten, dass Babyboomer wertvolle Beiträge zum Arbeitsmarkt leisteten und noch immer leisten. Ihre langjährige Erfahrung und ihr Wissen sind nicht nur für ihre eigenen Karrieren von Vorteil, sondern auch für die Unternehmen und Organisationen, die sie beschäftigen. Zum Beispiel:

  • Stabilität und Verlässlichkeit:
    Babyboomer sind für ihre Stabilität und Verlässlichkeit bekannt. Sie neigen dazu, ihre Arbeit ernst zu nehmen und sich langfristig an Unternehmen zu binden. Dies kann dazu beitragen, die Fluktuation in Unternehmen zu reduzieren.
  • Mentoring und Wissensübertragung:
    Die Babyboomer-Generation hat eine Fülle von Wissen und Erfahrung, die sie als Mentoren an jüngere Generationen weitergeben können. Dieses Mentoring ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Know-how und bewährte Verfahren nicht verloren gehen.
  • Krisenbewältigung:
    Wie eingangs schon gesagt, haben Babyboomer in ihrer beruflichen Laufbahn zahlreiche wirtschaftliche Herausforderungen und Krisen erlebt und gemeistert. Diese Erfahrung macht sie zu hervorragenden Krisenmanagern, die in Zeiten der Unsicherheit und des Wandels Ruhe bewahren können.
  • Interkulturelle Fähigkeiten:
    Babyboomer haben schon in einer Zeit gearbeitet, in der die Globalisierung Fahrt aufgenommen hat. Viele von ihnen haben Erfahrungen im internationalen Umfeld gesammelt und können Unternehmen bei der Bewältigung kultureller Unterschiede und globaler Herausforderungen unterstützen.
  • Starke ethische Grundlagen:
    Die Babyboomer-Generation wurde in einer Zeit erzogen, in der traditionelle Werte und hohe Moralvorstellungen sehr geschätzt wurden. Dies spiegelt sich in ihrer Arbeitsmoral und ihrem Verhalten wider, was für Unternehmen von großem Vorteil sein kann.

Was haben die Babyboomer mit dem Fachkräftemangel zu tun?

Zuallererst: Wenn wir über die Babyboomer sprechen, meinen wir diejenigen, die noch auf dem Arbeitsmarkt vertreten sind.

Man muss kein Mathegenie sein, um zu wissen, dass sich diese Generation nach und nach in den Ruhestand verabschiedet. Viele sind ja bereits in Rente, aber noch nicht alle – zum Glück!

Bedeutet: Sobald die „Älteren“ in Rente gegangen sind, hinterlassen sie eine riesige Lücke. Die Folge: Fachkräftemangel und der War for Talents. Unternehmen müssen genügend Ersatz für erfahrene Arbeitskräfte finden. Konkret gesagt: Bis zum Jahr 2036 verabschieden sich insgesamt 12,9 Millionen Menschen in den Ruhestand. Das entspricht knapp 30 Prozent der Erwerbstätigen des Jahres 2021, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat. Bedeutet: Ungefähr jeder dritte Arbeitsplatz verwaist in Zukunft.

Recruiting von Babyboomern

Die gute Nachricht: So mancher Boomer bleibt seinem Job über das Rentenalter hinaus treu. Andere bewerben sich sogar auf eine neue Stelle. Das ist Deine Chance. Du solltest nicht unterschätzen, wie viel Erfahrung und Routine jemand einbringen kann, der oder die schon seit 40+ Jahren einem Beruf ausübt. Dieses Wissen ist Gold wert, wird aber leider von so manchem Unternehmen oft zugunsten jüngerer Bewerber*innen übergangen.

Wie erreichst Du denn die Zielgruppe der arbeitswilligen Babyboomer am besten? In Zeitungen? Naja. Mit Aushängen? Nope. Auf den sozialen Medien auch eher weniger, obwohl bei Facebook diese Altersgruppe verhältnismäßig oft vertreten ist. Um Babyboomer zu erreichen, kannst Du ganz klassisch Stellenanzeigen auf Jobbörsen schalten. Hier suchen sie am häufigsten. Die Lösung: Multiposting! Das ist nämlich die automatisierte Mehrfachschaltung von Stellenanzeigen zur selben Zeit bei genau den Stellenbörsen, auf denen sich Deine Zielgruppe tummelt.

Das Ganze bringt dir folgende Vorteile:

  • Allein in Deutschland gibt es weit über 1.000 Online-Stellenbörsen mit verschiedenen Schwerpunkten: reichweitenstarke, regionale oder fachspezifische sind dort breit vertreten.
  • Mit einem Multiposting kannst Du auch richtig sparen! Denn wenn Du jede für Dich interessante Börse extra schaltest, zahlst Du einen Haufen Kohle. Mit einem Multiposting hingegen bekommst Du bei uns einen Kombipreis aufs Gesamtpaket.
  • Da wir Dir immer einen passgenauen Mix aus den verschiedensten Stellenportalen zusammenstellen, kannst Du Dir sicher sein, dass Du eine immense Zahl an potenziellen Bewerber*innen erreichst.
  • Und wenn Social Media nicht fehlen soll: Wir haben auch dafür Lösungen.

Sprich´ uns einfach an! Wir helfen Dir gerne.

Und nun wünschen wir Dir, dass Dein Babyboomer-Recruiting einen regelrechten BOOM hinlegt!

HRmonkeys_thumbnail_generationskonflikte

So kannst du als Personaler reagieren, wenn es Generationenkonflikte auf der Arbeit gibt.

New Framework

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Bildquelle: Anna Shvets | pexels.com; Jo-B | pixabay.com

Weitere Beiträge, die Dir gefallen könnten:

Wir freuen uns auf Deinen Anruf! Erreichbar sind wir von Montag bis Freitag, 8.30 bis 17.00 Uhr unter:

Oder melde Dich direkt bei uns:
mail@hr-monkeys.de