

* Wenn wir, dem Lesefluss zuliebe, nur ein Geschlecht nennen, so möchten wir klarstellen, dass immer ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) gemeint sind.
Social Recruiting, die Personalbeschaffung via Social Media, ist längst ein alter Hut. Bestimmt promotest auch Du Deine Stellenanzeigen auf Facebook. Das Besondere: Facebook hat eine immense Reichweite und spricht alle Generationen an. Hier erreichst Du als Recruiter natürlich auch Jobsuchende. Voraussetzung für ein erfolgreiches Recruiting über Facebook ist allerdings ein gut aufgesetzter Kanal. In unserem „How to“ zum Thema Facebook Recruiting erfährst Du alles, was Du darüber wissen musst.
Da der Artikel sehr lang ist, haben wir ein Inhaltsverzeichnis für Dich. Durch Klicken auf das jeweilige Kapitel gelangst Du direkt zum entsprechenden Abschnitt:
Facebook ist eine der Social-Media-Plattformen, die sich am längsten hält: Sie wurde 2004 von Mark Zuckerberg ins Leben gerufen. Ursprünglich sollte sie lediglich als Netzwerk für Studierende dienen, entwickelte sich aber innerhalb von kurzer Zeit zu einem der erfolgreichsten Social-Media-Netzwerke mit Milliarden (ja, Milliarden!) aktiver User weltweit.
Auf Facebook kannst Du Dir ein privates oder Firmenprofil anlegen und Dich mit Deiner Familie, Freunden oder Fremden auf verschiedensten Wegen austauschen: via Privatnachrichten, Gruppenbeiträgen oder Kommentaren unter Fotos, Videos und Artikeln. Für Unternehmen hat sich Facebook derweil zu einem wichtigen Schallverstärker das für Employer Branding entwickelt: Sie können hier in Echtzeit mit ihrer Community in Kontakt treten und auf effektivem Wege Werbung für ihre offenen Jobs schalten. Stichwort: Facebook Recruiting.
Werfen wir erstmal einen Blick auf die Zielgruppe, die sich auf Facebook bewegt. So sieht die Altersverteilung auf dem Kanal aus:
Quelle: statista
Facebook ist die Nummer eins der sozialen Medien. Gefühlt gibt es Millionen von Influencern (in der Realität ist das wahrscheinlich auch so) auf Instagram und TikTok. Aber man glaubt es kaum: Facebook ist nach wie vor die Nummer eins. Mit ganzen 2,99 Milliarden Usern weltweit liegt die Social-Media-Plattform an der Spitze des Social-Media-Rankings. Du kannst hier folglich eine immense Anzahl an Leuten und die verschiedensten Zielgruppen erreichen. Und zwar nicht nur bevorzugt die Generation Z – sondern alle, bei den Babyboomern angefangen. Wenn Du diese Reichweite für Dein Recruiting nutzen willst, brauchst Du erstmal einen Unternehmensaccount.
Schön und gut. Jetzt grübelst Du aber bestimmt: „Ja, und wie geht das jetzt? Wie lege ich einen Facebook-Account für mein Unternehmen an? Was ist zu beachten? Was sind die ersten Schritte?“ Das erklären wir Dir jetzt ganz genau.
Erstmal brauchst Du einen persönlichen Facebook-Account. Erst danach kannst Du eine Unternehmensseite erstellen. Das geht so:
Jetzt kannst Du Dir einen Unternehmensauftritt anlegen:
So! Die Vorarbeit ist geleistet. Jetzt noch eine kurze Einführung in die Funktionen und dann kann’s losgehen. Facebook ist ein recht umfangreiches Portal, das zig Funktionen zur Verfügung stellt. Die Basics für Deinen persönlichen Account findest Du hier:
Das erste, das erscheint, wenn Du Facebook öffnest, ist der News-Feed. Hier werden Dir Beiträge von Deinen Kontakten, Gruppen, abonnierten Seiten und Ads angezeigt. Du kannst mit diesen Beiträgen interagieren, indem Du ihnen beispielsweise ein Like dalässt oder sie kommentierst.
Selbst erstellte Beiträge bieten Dir viele Möglichkeiten, mit Deiner Community in Verbindung zu treten:
Du kannst einen Beitrag mit reinem Textinhalt erstellen.
Du kannst dem Beitrag ein Foto bzw. Video,
einen Standort,
eine Hintergrundfarbe,
ein Stimmungsbild oder
ein GIF hinzufügen.
Kommen wir zum nächsten Feature.
Reels sind kurze Videos, die bis zu 90 Sekunden lang sein können. Das Konzept ist sehr stark an das von TikTok-Videos angelehnt. Du kannst entweder ein fertiges Video hochladen und direkt posten oder ein Video in der App selbst aufnehmen und bearbeiten. Dabei können Effekte oder Musik hinzugefügt werden.
Mit der Story-Funktion hast Du die Möglichkeit, Bilder und Videos für einen Zeitraum von 24 Stunden zu veröffentlichen. Diese Beiträge können Texte, Bilder, Sticker, interaktive Umfragen und vieles mehr enthalten, wodurch Du diese personalisieren kannst. Die Platzierung der Stories ganz oben im Feed ist klug gewählt: dort sind sie besonders sichtbar.
Facebook bietet auch ein Postfach: Den Messenger. Um diesen benutzen zu können, brauchst Du allerdings eine eigenständige App.
Facebook bietet Dir hier die Möglichkeit, die Seite für Dein Unternehmen zu steuern. Anders als bei einem persönlichen Profil kann eine Seite aber von allen abonniert werden, ohne dass eine Freundschaftsanfrage angenommen werden muss. Wer Deiner Seite folgen will, klickt einfach auf „Gefällt mir“. Dir stehen hier alle Funktionen zur Verfügung, die Du bereits von Deinem persönlichen Account kennst. Auf Deiner Unternehmensseite kannst Du außerdem Werbeanzeigen erstellen, Veranstaltungen planen und Dich mit Deiner Community austauschen.
Jetzt kann’s losgehen. Aber wie kannst Du mit Deinem Unternehmensauftritt auf Facebook schnelle Erfolge erzielen? Um die Reichweite zu beeinflussen, ist es wichtig, den Algorithmus im Hinterkopf zu haben. Doch wie funktioniert der Facebook-Algorithmus?
Facebook bevorzugt Beiträge mit hoher Interaktion. Das heißt, Beiträge mit vielen Likes, Kommentaren und die von Usern häufig gespeichert oder geteilt werden, werden auch anderen mit höherer Wahrscheinlichkeit angezeigt.
Ein weiteres Kriterium ist die bisherige Interaktion der Nutzer. Facebook analysiert, welche Art von Beiträgen in der Vergangenheit Interesse entgegengebracht wurde, also: Videos, Fotos oder Beiträge. Neuere Postings werden ebenfalls bevorzugt, da diese relevanter sind und aktuellere Informationen bieten. Wir haben Dir ein paar ultimative Tipps zusammengestellt, damit Du zum Facebook-Pro wirst. Los geht’s mit dem Schalten von Facebook-Ads.
Was wäre ein Social Network ohne Werbemöglichkeiten? Genau. Auch Facebook lässt sich hier nicht lumpen und bietet Plattform-eigene Ads an. Darüber kannst Du auch Deine Stellenanzeigen promoten. Du nimmst etwas Budget in die Hand und lässt Deine Job Ads nur denjenigen ausspielen, die Du erreichen möchtest. Dies geht mit dem sogenannten Targeting, sprich Du kannst im Vorfeld einstellen, welche Merkmale bei Deiner Zielgruppe zutreffen sollen.
Dazu gehören:
Aber bei aller Liebe zu genauen Einstellungen: Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz muss auch hier eingehalten werden: Nicht möglich sind genaue Wünsche zum Alter (es werden immer alle Personen von 18 bis 65 Jahren angesprochen) oder zum Geschlecht.
Doch das ist noch nicht alles! Es ist ja nicht so, dass Du einfach eine Anzeige in den Äther schmeißt. Du hast verschiedene Formate zur Auswahl:
Die Bezahlung hierbei ist denkbar einfach: Du legst im Vorfeld ein gewisses Budget fest (beispielsweise 500 €) jedes Mal, wenn Deine Anzeige angeklickt wird, wird ein gewisser Betrag davon abgezogen. Das Verfahren nennt man Cost-per-Click, kurz CPC.
Facebook Ads sind eine gute Möglichkeit, Reichweite zu erzeugen. Aber da gibt’s noch mehr! Facebook bietet sich optimal dazu an, Deine Arbeitgebermarke zu stärken. Schließlich hast Du gefühlt Tausend Möglichkeiten, Dein Unternehmen attraktiv zu präsentieren. Hier sind unsere ultimativen Tipps.
Ja, was ist denn nun der „richtige“ Content? Auf folgende Punkte solltest Du achten:
Durch die Vielzahl an Social-Media-Apps sind vor allem die Generationen Y und Z gewohnt, unterhalten zu werden. Du solltest also vermeiden, immer dasselbe Format zu nutzen. Probier´ ruhig mal was Neues aus und wechsle zwischen Bildern, Videos, Blogbeiträgen und zum Beispiel Umfragen ab!
Wie oben beschrieben ist eine hohe Interaktion mit Deinen Beiträgen sehr wichtig, um eine hohe Reichweite zu erzielen. Also gib´ Deinen Followern einen Grund, diese zu kommentieren. Wie das geht? Entweder du forderst sie in Deinem Beitrag direkt dazu auf, ihren Senf dazuzugeben oder stellst eine konkrete Frage. Tagge auch immer mal wieder Personen – auch das führt zu Reaktionen.
Eine Community bietet Dir nicht nur die Möglichkeit, mit (potenziellen) Talenten zu kommunizieren, sondern auch, Deine Markenbekanntheit zu steigern. Nicht zu vergessen die Kundenbindung. Um eine beständige und aktive Community zu fördern, ist es wichtig, dass Du regelmäßig mit Deiner Community interagierst und auf Fragen und Feedback eingehst.
Postest Du wie wild drauf los, kann es sein, dass Deine Beiträge einen enormen Streuverlust erleiden. Dir gehen dann viele Likes und Kommentare durch die Lappen, weil schlicht und ergreifend niemand Dein Posting sieht. Je nach Zielgruppe kann die optimale Zeit zum Posten variieren. Du solltest im Vorfeld analysieren, wann diese online ist (das siehst Du bei den Facebook Insights) und dann gezielt Deinen Content in die Runde schmeißen.
Nutze Deine anderen Social-Media-Kanäle wie Instagram und LinkedIn, um Deine Beträge zu promoten. Das ist kostenlose Werbung für Dich selbst. Einfacher geht´s nicht.
Du solltest jeden Post mit ca. drei bis fünf passenden #hashtags versehen. Am besten eine Mischung aus beliebten und themenrelevanten und einem eigenen Hashtag. Wir nutzen zum Beispiel #Raven51.
Zugegeben, es ist nicht jedermanns Sache, sich vor eine Kamera zu setzen und dort eine Live-Übertragung zu starten. Aber vielleicht findet sich ja jemand in Deinem Unternehmen, der Lust darauf hat. So kann man wunderbar Fragerunden starten und in den direkten Dialog gehen.
Facebook bietet Dir mit dem eigenen Analyse-Tool die Möglichkeit, das Verhalten Deiner Zielgruppe und ihrer Interaktion zu überblicken. Nutz´ das aus und ziehe Dir alle Daten, um Deine Performance zu verbessern.
Ja, das ist immer die Frage. Du? Sie? Wieder ein informativer Post oder lieber doch was Lustiges? Hm, je nach Zielgruppe. Aber auch sonst solltest Du einige Faustregeln beherzigen:
Facebook bietet auch Gruppen an. Nutze diese für Dein Recruiting. Hier findest Du beispielsweise auch Jobbörsen-Gruppen, in denen Du Stellenangebote teilen oder auf Deine Karriereseite aufmerksam machen kannst.
Besonders effektiv können standortbezogene Gruppen sein. Hier kannst Du gezielt Talente ansprechen, die einen Job in dieser Gegend suchen.
Selbstverständlich kannst Du auch Deine eigene Facebook-Seite fürs Recruiting nutzen und dort Deine Vakanzen teilen, auf Veranstaltungen hinweisen und Fragen potenziell neuer Mitarbeitender beantworten.
Nanu, was ist das denn jetzt? Im Prinzip eine Stellenbörse innerhalb Facebooks. Du kannst dort Jobanzeigen erstellen und in der Facebook-App veröffentlichen. Interessierte können sich direkt bewerben, ohne Facebook verlassen zu müssen. Voraussetzung für Dich ist hier allerdings ein Unternehmensprofil.
Puhhhhhh, ganz schön viel Input, oder? Zugegeben, es dauert, bis ein Facebook-Kanal aufgebaut ist und er braucht viel Pflege. Doch es lohnt sich!
Wir haben Dir in unserer Checkliste nochmal alles kurz und knapp zusammengefasst:
Bildquelle: Alexander Shatov | unsplash.com;
* Wenn wir, dem Lesefluss zuliebe, nur ein Geschlecht nennen, so möchten wir klarstellen, dass immer ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) gemeint sind.
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