Ruckzuck-Look: Wie lang ist die Aufmerksamkeitsspanne von Talenten?

Angucken oder nicht? Diese Frage beantworten Talente immer schneller. Im Internet kämpfen so viele Nachrichten, Unternehmen, Influencer und Co. um ihre Aufmerksamkeit, dass sie blitzschnell entscheiden, ob eine Botschaft sie weiter interessiert oder eben nicht. Wegen ihrer kurzen Aufmerksamkeitsspanne werden jüngere Leute auch mit einem – im doppelten Sinne – goldigen Tier verglichen. Welches es ist und was das für Dein Recruiting heißt, erfährst Du bei uns.

HR monkeys Experten
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Was bedeutet Generation Goldfisch?

Hast Du auch schonmal davon gehört? Warum wird die Generation Z auch Generation Goldfisch genannt? Eigentlich ist es ganz einfach: Die kleinen Schwimmspezialisten haben eine Aufmerksamkeitsspanne von 9 Sekunden.

Im Jahr 2015 veröffentlichte Microsoft eine Studie. Das Ergebnis: Die Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmer*innen lag bei 8 Sekunden. Im Jahr 2000 waren es noch 12 Sekunden. Und damit war es – das Goldfisch-Gate! An der Studie nahmen auch ältere Menschen teil, aber an der Gen Z blieb der Begriff haften. Aber was bedeutet das nun für das Recruiting?

Wird die Aufmerksamkeit schlechter?

Bestimmt, oder? Klingt doch logisch! Wenn Talente immer kürzer auf Postings schauen, dann weil ihre Aufmerksamkeitsfähigkeit schwindet. So einfach ist es aber wohl nicht – die Wissenschaft ist gespalten. Es kann auch einfach sein, dass sich das Gehirn gerade perfekt an unsere reizüberflutete, digitale Welt anpasst und lernt, Aufmerksamkeit anders zu nutzen. Und Veränderung ist nicht gleich Verschlechterung.

Dass wir schneller von Input zu Input springen, heißt nicht automatisch, dass wir uns nicht länger auf eine Sache konzentrieren könnten. Wir filtern nur stärker, um uns dann auf die wichtigen Inhalte konzentrieren zu können. Für Dich als Recruiter bedeutet das: Du musst mit schnell überzeugen. Richtig schnell.

Wie viel Zeit hat man, Talente zu überzeugen?

Du findest, eine Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden ist schon echt kurz? Dann fällst Du jetzt wahrscheinlich vom Stuhl. Die Zahl von Microsoft ist ja schon ein wenig älter. Eine große Meta-Studie aus dem Jahr 2020 fand heraus, dass rund 62 Prozent der Teilnehmer*innen schon nach 2,5 Sekunden Ads keine Beachtung mehr schenken. Mehr Zeit hast Du als Recruiter*in also nicht, um das Interesse eines Talents zu wecken, wenn Du zum Beispiel eine Stellenausschreibung bewirbst. Puh, das ist sportlich!

Warum wird die Aufmerksamkeitsspanne kleiner?

Übrigens sinkt nicht nur die Aufmerksamkeit der Individuen. Auch als Gesellschaft springen wir immer schneller von Thema zu Thema. Das zeigt eine Studie eines internationalen Teams von Forscher*innen. Heute noch Breaking News, morgen schon Schnee von gestern. So sieht’s aus! Und warum?

Stellen wir uns die Aufmerksamkeit doch mal als einen Kuchen vor. Der ist in den letzten Jahren nicht kleiner geworden. Aber es prasseln immer mehr Themen immer schneller auf uns ein – so bleibt für jedes Thema nur noch ein sehr kleines Stück Kuchen übrig. Informationsflut tut nicht gut!

Wie gewinnt man die Aufmerksamkeit von Talenten?

Du möchtest Dir auf Jobbörsen, Google, LinkedIn, Facebook, Instagram, TikTok und Co. ein Stück vom Aufmerksamkeitskuchen sichern? Hier kommen zwei schnelle und einfache Tipps:

  1. Komme schnell zum Punkt: Mache gleich in den ersten Worten klar, warum es sich lohnt, weiterzulesen oder zu klicken. Eine schöne Einleitung? Gut gemeint, aber kontraproduktiv!

  2.  Sorge für viele Touchpoints: Nutze verschiedene Recruiting-Kanäle – je öfter Deine Botschaft den Weg eines Talents kreuzt, desto größer die Chance, dass sie wahrgenommen wird.

Get in touch: So geht’s!

Lass uns hier ein bisschen tiefer einsteigen: Denn gelungene Touchpoints – also Berührungs- bzw. Kontaktpunkte zwischen Jobsuchenden und Deinem Unternehmen – sind extrem wichtig. Ansprechen kannst Du Talente offline (u. a. auf einer Karrieremesse) oder online (u. a. auf Social Media). Bei letzterem helfen dir unsere kostenlosen How-to-PDFs für Instagram, TikTok und Co.

Hier kommen weitere wichtige Touchpoints:

    1. Karriere-Website: Die Studie „Karriere-Websites 2023“ von der Hochschule RheinMain und Raven51 nennt diese den Hauptbahnhof im Recruiting. Bedenklich ist allerdings: Karriere-Websites erfüllen wichtige Qualitätsanforderungen im Schnitt nur zu 61 Prozent. Es hapert vor allem im Bereich Funktionalität und Interaktivität – zum Beispiel an ausreichenden Kontaktmöglichkeiten. Bei Deiner Karriere-Website ist alles top? Gut gemacht!

    2. Stellenanzeige: Eine gute Stellenanzeige war, ist und bleibt eine echte Bank im Recruiting. Laut der Studie „Fachkräfte-Recruiting 2023“ von meinestadt.de finden rund 85 Prozent der Fachkräfte Job Ads wichtig. Übrigens: Die meisten mögen Stellenanzeigen, wenn sie sachlich-neutral und ausführlich sind. Also Vorsicht mit besonders humorvollen und kurzen Job Ads.

Wir freuen uns, dass Du bis hierhin gelesen hast! Damit hast Du bewiesen, dass Du kein Goldfisch bist – und Du hast uns viel Deiner Aufmerksamkeit geschenkt. Damit Talente auch Deinem Recruiting Beachtung schenken, haben wir noch etwas für Dich.

Pushe Deine Stellenanzeige: Sichere Dir mit einem automatisierten Crossover Posting die Aufmerksamkeit der Talente. Mit maximaler Präsenz zu mehr Bewerbungen. Deine Jobangebote werden nicht nur bei einer, sondern bei mehreren Recruiting-Touchpoints online gestellt und in unterschiedliche Medien gestreut. So erreichst Du über Google oder klassische Stellenbörsen die aktiv Suchenden – und durch Postings in Social Media wie Facebook und Co. diejenigen, die latent auf Jobsuche sind.

Du siehst – es lohnt sich, gleichzeitig mehrere Wege einzuschlagen! Hier geht’s zum Angebot!

Bildquelle: Evangeline Shaw | unsplash.com

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