Data-Driven Recruiting – Mehr Drive für Dein Recruiting

Data-Driven Recruiting – klingt gut, aber was ist das eigentlich? Nun, in uns allen steckt noch ein bisschen vom Jäger-und-Sammler-Trieb unserer Vorfahr*innen. Manche jagen Schnäppchen, manche sammeln Ü-Ei-Figuren – und Recruiter*innen gehen auf die Jagd nach Daten und sammeln diese, um mit jeder neuen Stellenausschreibung besser zu werden. Welche Daten das sind und was genau die vielen Vorteile von Data-Driven Recruiting sind, liest Du bei uns!

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Reemko Ruth
Der Wort-Wizard mag nicht nur allerlei ausgefallene Alliterationen, sondern versorgt Euch am liebsten mit News zu den Themen Employer Branding, Social Recruiting und Personalmanagement.

Was ist Data-Driven Recruiting?

In Kurzform: Beim Data-Driven Recruiting geht es – in der Regel unterstützt durch Künstliche Intelligenz (KI) – darum, während des Recruiting-Prozesses Daten zu erheben, diese zu analysieren und die Erkenntnisse zu nutzen, damit die nächste Stellenausschreibung noch besser läuft. Oder anders gesagt: Ade Post & Pray! Einfach ohne Strategie eine Stellenanzeige veröffentlichen und dann das Beste hoffen – das funktioniert heute kaum noch.

Meist kommen so zu wenig Bewerbungen rein und oft welche von nicht passenden Talenten. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch teuer. Denn Stepstone fand heraus, dass unbesetzte Stelle Arbeitgeber im Schnitt 29.000 Euro kostet. Bei großen Unternehmen sind es sogar mehr als 73.000 Euro. Wow! Cost of Vacancy nennt man das – und damit sind wir auch schon beim Thema Daten!

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Achtung Unterschied: Data-Driven Recruiting vs. Robot-Recruiting

Eine kleine Sache noch vorweg: Data-Driven Recruiting wird oft in einem Atemzug mit Robot-Recruiting genannt. Beide Ansätze möchten den Recruiting-Prozess optimieren. Beim Data-Driven Recruiting geht es eher um die Candidate Experience und die Candidate Journey, beim Robot-Recruiting um die Bewertung und Auswahl von Bewerber*innen.

Welche Daten gibt es beim Data-Driven Recruiting?

Beim Data-Driven Recruiting dreht sich alles um das Messen sogenannter Key Performance Indicators (KPIs) – aus diesen lassen sich dann Erkenntnisse ableiten, um den Recruiting-Prozess zu optimieren. Welche KPIs sind besonders wichtig? 

Quick ist schick – hier kommen ein paar schnelle Beispiele für Dich:

  • Bewerbungszahl: Volle Inbox oder volle Enttäuschung? Hier geht es (offensichtlich) um die Zahl der Bewerbungen.
  • Bewerbungsquellen: Kanal-Knowledge! Dieser KPI erfasst, über welche Wege die Bewerbungen eingegangen sind.
  • Time-to-Hire: Wie lange dauert es, eine offene Stelle zu besetzen? Das erfasst dieser wichtige Key Performance Indicator.
  • Cost-per-Hire (CPH): Anzeigenschaltung, Recruiter*innen-Lohn und Co. – alle Kosten des Recruiting-Prozess werden zusammengerechnet.
  • Cost-per-Click (CPC): Ein Abrechnungsmodell. Du zahlst nur dann, wenn ein Talent auch wirklich auf Deine Stellenanzeige klickt.
  • Click-through-Rate (CTR): Wie oft wurde Deine Job Ad Talenten angezeigt und wie oft haben diese daraufgeklickt?
  • Conversion Rate: Klicks auf Deine Stellenanzeige sind super, aber wie viele haben letztlich auch zu einer Bewerbung geführt?
  • Cost-per-Application (CPA): Hier zahlst Du nicht pro Klick eines Talents auf Deine Stellenanzeige, sondern pro Bewerbung.

Du willst tiefer in die Berechnung von KPIs abtauchen? Dann hol Dir unsere Formelsammlung. Nicht so eine wie aus Schulzeiten, sondern eine, die man wirklich versteht.

Key Performance Indicators für Recruiter

Wie funktioniert Data-Driven Recruiting?

KPIs kennenlernen? Abgehakt! Aber wie läuft eine Stellenausschreibung beim Data-Driven Recruiting ab? Wie kannst Du Daten nutzen, um noch schneller die richtigen Talente zu finden? Mit unseren Tipps wird Dein Recruiting Schritt für Schritt zum Hit:

Schritt 1: Den richtigen Kanal eruieren

Wo soll die Stellenanzeige geschaltet werden und wie viel Budget ist nötig? Zunächst geht’s darum vorherzusagen, wo sich die passenden Talente tummeln (zum Beispiel Stellenbörsen, soziale Netzwerke oder Karriere-Netzwerke) und was es wohl kostet, die offene Stelle fix und top zu besetzen.

Schritt 2: Stellenanzeige schalten und promoten

Die Stellenanzeige wird geschaltet und beworben. Und Du schaust, wie sich die Performance der Job Ad pushen lässt – zum Beispiel durch Retargeting (gezielte Wiederansprache von Talenten) oder A/B-Testing (Schaltung von verschiedenen Versionen der Job Ad). Für letztes gibt es sogar eine KI, die das Ganze vollautomatisch erledigt.

Schritt 3: Stellenanzeigen monitoren

Wie Du schon weißt, werden beim Data-Driven Recruiting viele Key Performance Indicators erhoben und gesammelt. Zu diesem Zeitpunkt besonders wichtig: die Click-through-Rate sowie die Zahl und Quellen der Bewerbungen. Je höher die ersten beiden Werte sind, desto besser. Die Erkenntnisse des dritten KPIs (also die Quellen) helfen Dir, künftig mehr Budget in erfolgreiche Bewerbungswege zu stecken und weniger oder keines mehr in nicht so erfolgreiche.

Schritt 4: Tag der Abrechnung

Payday! Jetzt wird abgerechnet. Auch dies passiert in der Regel datenbasiert. Und Du ahnst auch schon, wie! Genau, hier kommen die KPIs Cost-per-Click und Cost-per-Application ins Spiel. Das heißt: Je mehr Talente auf Deine Stellenanzeige klicken beziehungsweise sich bewerben, desto mehr zahlst Du.

Schritt 5: Ergebnisse bewerten

Was lief gut? Dann mehr davon. Was lief schlecht? Dann weg damit. Durch die Erkenntnisse lernt die KI dazu, so wird die Anzeigenschaltung nächste noch besser. Und so geht’s immer weiter – von Stellenausschreibung zu Stellenausschreibung.

Was sind die Vorteile von Data-Driven Recruiting?

Was genau bedeutet es denn, dass Deine Personalgewinnung mit Data-Driven Recruiting von Mal zu Mal besser wird? Wir sagen Dir, in welchen Bereichen Du durchstarten wirst.

Das sind die Top-5-Vorteile:

  1. Einstellungszeit einsparen: Gestalte den Bewerbungsprozess für beide Seiten so effektiv und attraktiv wie möglich. Denn Du erfährst, welche Dinge Du verbessern musst oder streichen kannst.
  2. Budget schonen: Du startest nur noch Recruiting-Maßnahmen, die ziehen und Talente begeistern. So sparst Du Einstellungskosten oder kannst zumindest das Budget cleverer im Prozess verteilen.
  3. Ausgaben an Erfolg binden: Dank Cost-per-Click und Cost-per-Application zahlst Du nur dann, wenn Talente wirklich interessiert sind – kein Cent wird verschwendet!
  4. Bewerbungszahlen pushen: Deine Stellenausschreibung erreicht viele und vor allem passende Bewerber*innen – Du gewinnst also doppelt.
  5. Anzeigen live optimieren: Du willst mit der Optimierung nicht bis zur nächsten Anzeigenschaltung warten? Dann nimm instantly Anpassungen vor und schaue, was passiert.

Data-Driven Recruiting zeigt, dass Daten auch in der Personalgewinnung eine wertvolle Währung sind. Nutze sie, um Deine Zielgruppe kennenzulernen und optimal anzusprechen. Das smarte Recruiting-Tool Giant liefert Dir anhand aktueller Marktdaten alles Wichtige dafür – zum Beispiel die Geschlechterzusammensetzung Deiner Zielgruppe sowie deren bevorzugten Benefits und Stellenbörsen. Clevere Recruiter*innen klicken hier!

Bildquelle: Markus Spiske | pexels.com

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