Zielgenau zum Erfolg: Wie Du mit Targeting punktest!

Es ist schon längst nicht mehr ausreichend, einfach nur Stellenanzeigen zu veröffentlichen und darauf zu hoffen, dass sich die Richtigen bewerben. In einer Welt, in der die Konkurrenz um Talente ständig wächst, ist es entscheidend, gezielte Strategien einzusetzen, um die besten Mitarbeiter*innen für Dein Unternehmen zu gewinnen. Und das Stichwort dabei lautet: Targeting im Recruiting.

In diesem Artikel erklären wir Dir, was es genau bedeutet, warum es so wichtig ist und wie Du es effektiv in deiner eigenen Recruiting-Strategie einsetzen kannst.

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Vanessa Kammler
Als Chief Extraction Officer liebt sie es, spannende Erkenntnisse aus Studien zu extrahieren, How-Tos zu schreiben und Dir smarte Recruiting-Tools vorzustellen.

Warum gezieltes Targeting im Recruiting wichtig ist

Du kennst doch sicher diesen Moment, wenn Du eine Werbung siehst und denkst: “Wow, die passt ja perfekt zu mir!” Genau dieses Gefühl können potenzielle Kandidat*innen erleben, wenn Du gezieltes Targeting im Recruiting einsetzt. Egal, wo sie sich im Netz bewegen, sie erhalten passgenaue Stellenangebote, fühlen sich angesprochen und verstanden. Es ist wie ein personalisiertes Geschenk – wer freut sich nicht über etwas, das genau auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist? Mit der richtigen Strategie und dem Einsatz von Technologien kannst Du die Herzen Deiner potenziellen Mitarbeitenden im Sturm erobern. Denn am Ende geht es darum, dass sie sich bei Dir aufgehoben fühlen und Du die Chance hast, die besten Talente für Dein Team zu gewinnen.

Was versteht man unter Targeting?

Targeting im Recruiting bezeichnet die gezielte automatische Ansprache und Identifikation potenzieller Bewerber*innen, die den Anforderungen und Bedürfnissen eines bestimmten Stellenprofils oder Unternehmenskultur entsprechen. Diese Strategie zielt darauf ab, die Effizienz Deines Rekrutierungsprozesses zu erhöhen, indem sie Ressourcen auf die Ansprache von Kandidat*innen konzentriert, die die besten Aussichten haben, erfolgreich in die offene Position zu passen und langfristig im Unternehmen zu bleiben. Durch gezieltes Targeting kannst Du Deine Suche verfeinern, Zeit und Kosten reduzieren und letztendlich qualifizierte Talente effektiver gewinnen.

Äh what? Also: Der „herkömmliche“ Weg bisher war, dass Du eine Stellenanzeige veröffentlichst und wartest, bis sich jemand bewirbt – hoffentlich dann auch die richtigen Personen. Das nennt man Post and Pray. Doch dank Targeting kannst Du selbst bestimmen, wer Deine Anzeige ausgespielt bekommt. Gut, oder? Aber dazu später mehr.

Wie funktioniert Targeting?

Um Targeting erfolgreich einzusetzen, verwenden Unternehmen unterschiedliche Technologien und Datenanalyse-Tools. Der Prozess beginnt in der Regel mit der Sammlung und Analyse von Daten, die Einblicke in die Charakteristika von idealen Kandidat*innen liefern. Sprich: Wer ist die Zielgruppe, was spricht sie an, wo bewegt sie sich im Netz usw.?

Arbeitgeber können diese Informationen nutzen, um maßgeschneiderte Recruiting-Kampagnen zu entwickeln. Beispielsweise könnte eine Stellenanzeige bei Jobsuchmaschinen wie Indeed platziert werden, bei der Algorithmen dafür sorgen, dass nur Besucher*innen der Plattform die Anzeige sehen, die den festgelegten Kriterien entsprechen.

Des Weiteren ermöglichen soziale Netzwerke und berufliche Plattformen wie LinkedIn oder XING ein sehr zielgenaues Vorgehen. Auch hier lassen sich zielgerichtete Anzeigen schalten, die nur einem selektiven Publikum basierend auf ihren Profilen angezeigt werden.

Auch im Performance Marketing wird Targeting angewendet, indem man beispielsweise Anzeigen auf Websites oder in Suchmaschinen schaltet, die nur dann erscheinen, wenn bestimmte Keywords, die auf die gesuchte Zielgruppe hindeuten, eingegeben werden.

Die Effektivität des Targetings hängt wesentlich von der Präzision und Aktualität der Daten sowie der Kreativität und Relevanz der kommunizierten Inhalte ab. Um die richtigen Talente anzuziehen, müssen die Botschaften auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe zugeschnitten und über die Kanäle verbreitet werden, die diese faktisch nutzt. Dafür ist es essenziell, fortlaufend zu messen, wie gut die angewandten Methoden funktionieren und die Strategie bei Bedarf entsprechend anzupassen. Data Analytics, also die systematische Analyse von Recruiting-Daten, spielt hierbei eine wichtige Rolle, um Erfolg und Reichweite der Targeting-Strategien zu verstehen und zu optimieren.

Targeting Golfball

Welche Arten des Targetings gibt es?

So, jetzt wird es detailliert. Im Recruiting gibt es verschiedene Arten des Targetings, die je nach Deinen Bedürfnissen und Zielen eingesetzt werden können. Die gängigsten Arten sind:

  • Demografisches Targeting: Diese Art des Targetings konzentriert sich auf demografische Merkmale wie Wohnort, Bildungsniveau und Berufserfahrung. Indem Recruiter*innen ihre Zielgruppe nach diesen Kriterien definieren, können sie gezieltere Recruiting-Schritte unternehmen.
  • Fähigkeitsbasiertes Targeting: Hierbei werden potenzielle Kandidat*innen anhand ihrer spezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen „angesprochen“. Dies kann besonders nützlich sein, wenn Unternehmen nach bestimmten technischen oder fachlichen Fähigkeiten sucht.
  • Verhaltensbasiertes Targeting: Bei dieser Art des Targetings werden potenzielle Bewerber*innen anhand ihres Online-Verhaltens und ihrer Interaktionen identifiziert. Das kann beispielsweise das Engagement in relevanten Online-Communities, die Teilnahme an Branchenveranstaltungen oder die Interaktion mit bestimmten Inhalten auf Social-Media-Plattformen umfassen.
  • Kulturelles Targeting: Hierbei liegt der Fokus darauf, potenzielle Kandidat*innen anzusprechen, deren Werte, Interessen und Arbeitsstile gut zur Unternehmenskultur passen. Dies kann helfen, Talente anzuziehen, die nicht nur fachlich qualifiziert sind, sondern auch gut ins Team bzw. generell ins Unternehmen passen.
  • Passives Targeting: Diese Art des Targetings konzentriert sich auf potenzielle Bewerber*innen, die derzeit nicht aktiv auf Jobsuche sind, aber möglicherweise offen für neue berufliche Möglichkeiten sind. Durch gezielte Ansprache können Recruiter*innen diese für ihre offenen Positionen interessieren.
  • Retargeting: Das sogenannte Retargeting zielt darauf ab, Usern erneut Jobangebote oder Werbung in die Timeline zu spielen, die bereits mit einer Marke interagiert haben.

Unser Tipp: Am besten wendest Du eine Kombination dieser Targeting-Methoden an. Passt Du Deine Recruiting-Strategie entsprechend an, kannst Du Deine Suche nach qualifizierten Talenten verfeinern und effektiver Leute ansprechen, die am besten zur offenen Position und Deinem Unternehmen passen.

Welche Vorteile hat Targeting?

So, jetzt fragst Du Dich sicher, was Dir das Ganze überhaupt bringt. Schließlich klingt es so runtergebrochen ziemlich kompliziert. Abgesehen davon, dass ein gut gesteuertes Targeting dazu beitragen kann, Deinen Recruiting-Prozess zeiteffizienter und erfolgreicher zu gestalten, natürlich. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Effizienzsteigerung: Durch gezieltes Targeting kannst Du Deine Ressourcen effizienter einsetzen, indem Du Dich auf die Ansprache von Kandidat*innen konzentrierst, die am ehesten zur offenen Stelle passen. Dies reduziert den Zeitaufwand und die Kosten.
  • Bessere Passgenauigkeit: Targeting ermöglicht es Dir, Talente anzusprechen, die nicht nur die erforderlichen fachlichen Qualifikationen besitzen, sondern auch gut zu Deiner Unternehmenskultur und den spezifischen Anforderungen der Position passen. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, qualifizierte Mitarbeitende zu gewinnen, die langfristig im Unternehmen erfolgreich sind.
  • Erhöhte Response-Rate: Durch gezieltes Targeting kannst Du eine höhere Response-Rate auf Deine Recruiting-Taktiken erzielen. Potenzielle Bewerber*innen fühlen sich eher angesprochen und motiviert, auf Deine Stellenanzeigen zu reagieren oder sich aktiv zu bewerben.
  • Verbesserte Qualität der Bewerbenden: Zielgerichtetes Recruiting führt oft zu einer höheren Qualität Deiner Bewerber*innen, da die ausgewählten Kandidat*innen besser zu den Anforderungen der Position passen.
  • Stärkung der Employer Brand: Indem Du gezielte Botschaften sendest, kannst Du das Image und die Attraktivität Deines Unternehmens als Arbeitgeber stärken. Dies kann dazu beitragen, talentierte Fachkräfte anzuziehen und das Interesse an der Arbeit für das Unternehmen zu steigern.

Du siehst: Insgesamt ermöglicht Targeting im Recruiting eine gezieltere und effektivere Ansprache potenzieller Kandidat*innen, was zu verbesserten Recruiting-Ergebnissen und einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt führen kann.

Welche Herausforderungen bringt Targeting mit sich?

So gut und schön es ist, relativ genau einzustellen, wer wann Deine Anzeigen ausgespielt bekommt, ist es allerdings nicht ganz frei von Herausforderungen für Unternehmen. Da wären zum Beispiel:

#1 Spezifität vs. Reichweite

Die Herausforderung beim Targeting besteht darin, die richtige Balance zwischen einer sehr spezifischen Zielgruppe und einer ausreichend großen Reichweite zu finden. Zu enge Filter können potenziell gute Kandidat*innen ausschließen, während zu großzügig eingestellte Filter zu vielen unpassenden Bewerbungen führen können.

#2 Datenschutz und Compliance

Mit der Einführung strenger Datenschutzverordnungen wie der DSGVO in der EU müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihre Recruiting-Praktiken mit dem Datenschutz und anderen rechtlichen Anforderungen konform gehen. Das Management persönlicher Daten und deren Verwendung für Targeting ist ein komplexes Feld, das sorgfältig navigiert werden muss.

#3 Bias und Diskriminierung

Es besteht die Gefahr, dass durch gezielte Werbung (z. B. basierend auf bestimmten demografischen Merkmalen oder sozialen Medien-Verhalten) unbewusste Vorurteile (Bias) verstärkt und bestimmte Gruppen diskriminiert werden. Organisationen müssen vorsichtig sein, um nicht gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz zu verstoßen.

#4 Technologie und Know-how

Effektives Targeting erfordert den Einsatz moderner Recruiting-Technologien, wie KI-basierte Matching-Tools oder datengesteuerte Plattformen. Verantwortliche müssen in diese Technologien investieren und sicherstellen, dass sie über das Know-how verfügen, um sie effektiv einzusetzen.

#5 Candidate Experience

Personalisierte Ansprache muss so gestaltet sein, dass sie von den Leuten positiv wahrgenommen wird und deren Erfahrung im Bewerbungsprozess verbessert. Ein invasives oder irrelevantes Targeting kann zur Frustration führen und die Marke des Arbeitgebers schädigen.

#6 Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt

Die Dynamik des Arbeitsmarktes verlangt eine kontinuierliche Anpassung der Targeting-Strategien. Was heute funktioniert, muss morgen nicht unbedingt erfolgreich sein, besonders in schnelllebigen Branchen oder bei sich wandelnden Technologien.

#7 Ethik und Reputation

Unternehmen müssen ethische Überlegungen berücksichtigen: Potenzielle Kandidat*innen könnten es als creepy empfinden, wenn sie das Gefühl haben, das Unternehmen habe zu viele persönliche Informationen über sie verwendet, um sie anzusprechen.

#8 Messbarkeit und Analyse

Die Effizienz von Targeting-Maßnahmen muss stetig analysiert und verbessert werden. Es kann eine Herausforderung darstellen, die richtigen Metriken und Analyseverfahren zu definieren, um den Erfolg zu messen und anzupassen.

#9 Integration und Koordination

Targeting-Strategien müssen mit anderen HR-Prozessen und -Systemen integriert werden, um ein kohärentes Bild des Unternehmens zu vermitteln und Redundanzen oder Widersprüche zu vermeiden

Targeting: Ein Fazit.

Halten wir also fest: Ein gut durchdachtes Targeting ist eine äußerst leistungsfähige Methode, um Deinen Recruiting-Prozess zu optimieren und effizienter zu gestalten. Durch die gezielte Ansprache von passenden Talenten kannst Du nicht nur Zeit und Budget sparen, sondern auch die Passgenauigkeit der Bewerbungen erhöhen. Wir finden: Ist ne super Sache!

Du möchtest auch passgenaue Anzeigen ausspielen, aber hast keine Zeit? Null Problem, wir erledigen das für Dich! Hau´ uns einfach an, wir beraten Dich.

Bildquellen: Pavel Danilyuk| Pexels.com, tyler hendy | pexels.com

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