Was kostet es, eine Stellenanzeige online zu schalten?

Nicht nur Strom und Mieten werden für Unternehmen teurer – die Kosten im Recruiting steigen ebenfalls. Und das in der Zeit, in der Dein Budget für die Personalgewinnung ebenfalls schon knapp bemessen ist! Wie kannst Du dieses Problem lösen?
Wir zeigen Dir, welche Preise für die Schaltung von Online-Stellenanzeigen realistisch sind und wie Du das Maximum aus Deinen finanziellen Mitteln rausholen kannst.

HR monkeys Experten
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Was kostet es denn nun?

Einfache Frage – schwierige Antwort? Eigentlich nicht, vorausgesetzt man möchte nicht bei Adam und Eva anfangen, von Printanzeigen und Aufstellschildern erzählen. Wer heute erfolgversprechend rekrutieren möchte, landet unweigerlich bei der Erkenntnis: Ich sollte online inserieren.

Die erste große Frage, die nach dieser Erkenntnis aufkommt, ist immer: Was kostet das? Man versucht, sich zu informieren, es ist aber leider schwer, den Dschungel an Anbietern, Preismodellen und Angeboten zu durchblicken. Deshalb legen wir jetzt einfach mal unsere Karten auf den Tisch, damit Du einschätzen kannst, in welchem Bereich sich die Online-Schaltung Deiner Stellenanzeige vermutlich finanziell bewegt:

Die effektive Online-Schaltung einer Stellenanzeige kostet zwischen 1.000 € und 2.500 €, meistens circa 2.000 €.

Kosten online Stellenanzeige

Welche Faktoren beeinflussen den Preis?

Was unterscheidet eine Ausschreibung für 1.000 € von einer für 2.500 €? Und welche benötige ich, um meine Stelle zu besetzen? Hier die wichtigsten Faktoren, die das Budget senken oder erhöhen:

#1 Einzelschaltung vs. Multiposting

Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest: Möchtest Du auf einer Stellenbörse schalten oder tendierst Du zum Multiposting, also der Veröffentlichung auf einem Mix an verschiedenen Recruiting-Kanälen?

Du solltest Dir darüber im Klaren sein, dass die „einfache“ Anzeigenschaltung schon sehr viel Glück erfordert, Deine Stelle auch zu besetzen. Wieso das? Veröffentlichst Du nur auf einem Kanal, wird Deine Anzeige auch nur von denjenigen gefunden, die dort aktiv auf Jobsuche gehen. Der Pool an potenziellen Bewerbenden ist also zu klein, um Deine offene Stelle erfolgreich zu besetzen.

Deshalb empfehlen wir Dir in den meisten Fällen ein Multiposting, um die verschiedensten Menschen auf mehreren Wegen zu erreichen. Der Arbeitsaufwand ist derselbe, denn die Stellenanzeige muss in jedem Fall geschrieben und gestaltet werden. Du solltest außerdem nicht nur auf den generalistischen Stellenbörsen schalten, sondern auch Fachportale sowie Social-Media-Kanäle miteinbeziehen.

Die Nutzung mehrerer Kanäle hat den größten Einfluss auf den Preis. Eine Einzelschaltung erhältst Du gerne auch mal ab 1.000 €, Multipostings starten eher bei 2.000 €. Aber ganz ehrlich, aus unserer Erfahrung: Es ist es wert.

#2 Marktführer vs. Nischenportale

Die Preise zwischen den Portalen schwanken stark. Die bekanntesten Generalisten wie Stepstone oder Monster sind natürlich teurer als kleine Nischenportale.

Oft bestechen die bekannten Anbieter durch große Nutzerzahlen und professionelle technologische Umsetzung. Trotzdem lohnen sich kleinere Plattformen, zum Beispiel wegen ihrer Branchenspezialisierung oder Regionalität.

#3 Standard vs. Premium

Viele Jobbörsen bieten verschiedene Varianten an. Die Unterschiede liegen beispielsweise in der Darstellung (also im Layout), Laufzeit oder der Datumsaktualisierung.

Ob eine Anzeige gut gefunden wird oder nicht, hängt maßgeblich vom textlichen Inhalt ab. In der Regel arbeiten Jobbörsen mit einer semantischen Volltextsuche, sprich: Gibt eine Person seine oder ihre gewünschten Begriffe in die Suchleiste ein, so werden nicht nur die Meta-Daten (Jobtitel, Arbeitsort, Keywords etc.) gescannt, sondern ebenfalls der Anzeigentext auf gewisse Keywords durchsucht.

Je nachdem, welche Varianten zur Auswahl stehen, lohnt sich ein Blick auf die Unterschiede.

#4 Mit oder ohne Social Media?

Mit. Meistens jedenfalls. Mit der Schaltung auf Jobbörsen erreichst Du diejenigen Talente, die aktiv auf Jobsuche sind und recht genau wissen, was sie wollen.

Mit Ads auf Social-Media-Kanälen wie beispielsweise Facebook, Instagram, TikTok und Co. erreichst Du auch diejenigen, die eben nicht aktiv suchen, aber dennoch offen dafür sind, bei einem passenden Angebot den Arbeitgeber zu wechseln.

Der Clou an der ganzen Sache: Sie wissen noch nicht, dass es Dich, bzw. Dein Angebot gibt. Deine Anzeigen werden in den Stories und Timelines Deiner Zielgruppe ausgespielt. Vollkommen automatisiert und es kostet Dich nur etwas, wenn die Anzeige tatsächlich angeklickt wird (CPC – Cost per Click).

Der dritte Vorteil an einer Schaltung auf Social Media ist das Targeting. Du kannst zwar nicht jede Kleinigkeit vorher festlegen, allerdings kannst Du einige Eckdaten einstellen, wem Deine Ad ausgespielt werden soll: Wohnort, Umkreis, Interessen etc.

#5 Welche Stelle muss besetzt werden?

Für rare oder hoch dotierte Positionen mit spezifischen Qualifikationen wird eine 1.000 €-Schaltung häufig nicht ausreichen. Hier verhält es sich wie bei den Briefmarken – je seltener, desto teurer. Nicht nur beim Gehalt, auch in der Ausschreibung. Das weiß man spätestens dann, wenn man für eine rare Position mal in einen Headhunter investiert hat.

Dementsprechend muss auch deutlich mehr in die Suche nach einer Geschäftsführung investiert werden als z. B. in die nach einer Aushilfskraft.

#6 In welcher Branche wird gesucht?

Nicht in jeder Branche sind Stellen gleich schnell (oder langsam – je nachdem, wie man es nimmt) zu besetzen. Suchst Du beispielsweise eine Person mit Master-Ingenieurstudium, so wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Zeit benötigen, als wenn Du eine Fachkraft für Bürokommunikation suchst. Einfach aus dem Grund heraus, dass uns aktuell nicht nur der Fachkräftemangel überrollt, sondern dass manche Positionen und Qualifikationen im Vergleich zu anderen sehr rar gesät sind. Du solltest Dich also darauf einstellen, für eine sehr spezielle Vakanz mehr Geld in die Hand zu nehmen.

#7 Kurze vs. lange Laufzeit

Meist werden Stellenanzeigen mindestens für 30 Tage ausgeschrieben. Die Minimal-Laufzeit ist natürlich am günstigsten, oft reicht sie aber nicht aus, um eine Vakanz tatsächlich zu besetzen. Dann immer wieder nachzubuchen geht ins Geld, deshalb empfehlen wir in den meisten Fällen gleiche eine Anzeigenlaufzeit von 60 Tagen (denn die ist günstiger als 2 x 30 Tage).

Natürlich gibt es auch Stellen, die im Grunde das ganze Jahr über ausgeschrieben werden. In dem Fall kann man auch dauerhaft schalten, wodurch sich der Preis noch einmal anders kalkuliert.

#8 Wie viele Stellen werden ausgeschrieben?

Hast Du regelmäßig viele Positionen gleichzeitig zu besetzen, so kann ein Rahmenvertrag für Dich in Frage kommen. In diesem wird die Mindestabnahme der Stellenanzeigen definiert – dafür profitierst Du von günstigeren Preisen.

#9 Schritt für Schritt vs. Gesamtstrategie

Das Budget ist in den meisten Fällen gering und Du möchtest nur so viel ausgeben wie nötig. Das verstehen wir. Viele machen allerdings den Fehler, mit Mini-Budgets auf diversen Plattformen zu starten, statt erst einen richtigen Plan zu machen. Erfahrungsgemäß legt hinterher drauf, wer anfangs zu sehr knausert.

Wenn man sich das Ziel vor Augen führt, überlegt, wie lange man warten kann und, was eine unbesetzte Stelle das Unternehmen kostet, sind meist selbst 2.000 € noch ein moderater Preis für eine Einstellung.

Mit oder ohne Agentur?

Selbst schalten oder über eine Personalmarketing-Agentur buchen? Zeit- und Stress-Ersparnis sind häufige Argumente für Agenturen, aber in Wirklichkeit sind es auch andere Faktoren, von denen Du maßgeblich profitierst. Agenturen:

  • bekommen Mengenrabatt von den Plattformen.
  • machen Monitoring und Auswertungen.
  • sind auf dem neuesten Stand über Rechtslage und Marktgeschehen.
  • haben eine Außenperspektive auf Deine Bilder und Texte.
  • nutzen spezialisierte Software und Technologien.
  • haben Erfahrung mit der Kandidatensuche für viele Job-Typen und Branchen.

Was kostet eine unbesetzte Position?

Recruiting kostet Geld. Aber noch mehr kostet eine unbesetzte Stelle. Stepstone hat das Ganze mal hochgerechnet und kam zu dem Ergebnis, dass eine freie Position das Unternehmen im Schnitt rund 29.000 € kostet. Und das ist noch nicht alles. Besonders hoch sind die Costs of Vacancy in den folgenden Bereichen:

  • Produktion: 30.800 €
  • Handwerk: 32.600 €
  • Vertrieb: 36.600 €
  • IT: 37.300 €
  • Gesundheitswesen: 37.700 €

Was wird das Recruiting zukünftig kosten?

Die Inflation schlägt in jedem Bereich zu Buche – also wird auch das Recruiting teurer. Die Stellenbörsen erhöhen ihre Preise; um wie viel, lässt sich allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Die Experten und Expertinnen der Intelligence Group prognostizierten eine Verdreifachung der Recruiting-Kosten. Das allerdings erscheint Matthias Schröder, Chief Sales & Innovation Officer der Raven51 AG, zu hoch. Er bestätigt, dass Dienstleister sowie Jobbörsen ihre aktuellen Preise nicht halten können, eine solch horrende Erhöhung schließt er allerdings aus. Es könne sein, dass sich die Preiserhöhung im unteren zweistelligen Bereich bewegt. Seine Meinung dazu: „Das bedeutet aber nicht, dass Recruiting Budgets nur um diese Höhe angepasst werden sollten. Um eine Stelle zu besetzen, muss in der Regel mehr als vorher getan und somit deutlich mehr investiert werden.“

Doch wie kommt es zu der Erhöhung der Kosten? Matthias Schröder erklärt: „Jobbörsen und Unternehmen im Dienstleistungssektor sind einerseits von den steigenden Energiekosten betroffen, andererseits ist es nur fair, den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Inflationsausgleich zu zahlen – viele leiden sehr unter den aktuellen Preissteigerungen“, sagt er. „Einer der größten Treiber ist jedoch der erhöhte Preis im Trafficeinkauf, beziehungsweise der -beschaffung. Diese Mehrausgaben werden über Preisanpassungen aufgefangen.“

Effiziente Anzeigenschaltung mittels Multiposting

Der Arbeitskräftemangel trifft viele Unternehmen und bereitet diesen massive Probleme. Besonders im Gesundheitswesen, im Handwerk, in der Gastronomie und der Logistik fehlt qualifiziertes Personal. Nicht wesentlich besser sieht es in der Dienstleistungsbranche, in der Industrie sowie in sozialen Berufen aus. Die Prognose: zwischen den Jahren 2022 und 2035 werden über 397.000 Fachkräfte fehlen – pro Jahr!

Umso wichtiger ist ein zielgerichtetes Recruiting, mit dem Du die besten Talente der Konkurrenz wegschnappen kannst. Die Zusammenarbeit mit uns bietet Dir:

Sprich uns an, unsere Experten und Expertinnen helfen Dir gerne bei Deinem richtigen Recruiting-Mix!

Die Wahl der richtigen Börsen ist jedoch nicht alles – hier findest Du unsere kostenfreie Checkliste für Deine perfekte Stellenanzeige!

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