Heute möchten wir Dir ein spannendes Konzept vorstellen, das in der letzten Zeit immer mehr Aufmerksamkeit erlangt hat: Hotelification. Nanu? Schon wieder ein neues Buzzword? Ganz einfach: Es geht darum, den Arbeitsplatz mit Elementen aus der Hotelwelt aufzupimpen. Doch wie genau und was hat die Kondratjew-Welle damit zu tun? Unser Artikel verrät´s Dir!
Mach´ mal die Augen zu und stell´ Dir vor, Du betrittst Dein Büro. Doch statt kahlen Schreibtischen und kalten Wänden siehst Du einen Empfangsbereich, der an eine Hotellobby erinnert. Du hörst noch der leisen Dudelmusik zu, während Dir eine freundliche Person am Empfang eine Zimmerkarte überreicht. Mit dieser kannst Du Deinen Arbeitsplatz für den Tag freischalten. Doch statt eines einfachen Schreibtischs erwartet Dich ein modern eingerichtetes Arbeitszimmer mit ergonomischem Mobiliar, großartiger Deko und kreativen Elementen. Das Ganze erinnert eher an ein Hotel als an einen Arbeitsplatz. Auch wenn diese Beschreibung leicht überspitzt dargestellt ist, trifft sie so ziemlich den Nagel auf den Kopf.
Hotelification ermöglicht es, Arbeitsbereiche individuell zu gestalten und dort kreativ zu werden. Wenn ein Raum einladend gestaltet ist, hilft er, die Phantasie zu beflügeln. So können sich Deine Mitarbeitenden inspirieren lassen und innovative Ideen entwickeln.
Ein angenehmes und ansprechendes Arbeitsumfeld trägt dazu bei, dass sich Deine Mitarbeiter*innen wohler fühlen. Wenn der Arbeitsplatz an ein Hotelzimmer erinnert, fühlt es sich weniger nach bloßer Arbeit an, sondern eher wie ein erholsamer Ort der Entspannung, den man gerne betritt.
Leute arbeiten dort am produktivsten, wo sie sich wohlfühlen – also in einem angenehm gestalteten Arbeitsumfeld. Wenn sich Deine Mitarbeiten mit ihrem Arbeitsumfeld zufrieden sind, steigt ihre Motivation, Aufgaben effizienter zu erledigen. Das lässt auch Deine Umsätze in die Höhe schnellen!
Eine entspannte Atmosphäre, wie man sie beispielsweise im Hotel findet, kann sich mit Hotelification auf das gesamte Büro auswirken. Ein gewisses „Wohlfühlambiente“ trägt dazu bei, dass sich die Stimmung unter den Kolleg*innen verbessert bzw. gut bleibt.
Bei all den wunderbaren Vorteilen, die Hotelification sowohl Dir als auch Deinen Mitarbeitenden bietet, birgt sie allerdings auch ein paar Nachteile:
Das Offensichtlichste sind die Kosten, die mit Hotelification einhergehen – denn mit ein paar Pflänzchen ist es nicht getan. Die Umgestaltung eines Büros in einen hotelähnlichen Raum erfordert in den meisten Fällen massive finanzielle Investitionen. Vom Umbau über die Möblierung bis hin zur Deko. Vor allem für Kleinstunternehmen und Mittelständler mit begrenztem Budget ist das schwer zu realisieren.
Ein Tick Hotel-Flair zu viel im Unternehmen kann zu Ablenkungen führen. Besonders in offenen Arbeitsbereichen oder größeren Büroräumen sollte darauf geachtet werden, dass der Fokus auf die Arbeit nicht verloren geht. Denn wenn die Mitarbeiter*innen das Gefühl haben, in einem übertrieben gestylten Raum zu arbeiten, kann sich dies auch negativ auswirken – die Folge: Stress. Einige bevorzugen eine schlichtere und „cleane“ Arbeitsumgebung.
Bei all dem Style darf Hotelification nicht so weit gehen, dass die eigentliche Unternehmenskultur flöten geht. Es ist weiterhin wichtig, die Identität, den Spirit und die Werte in der Atmosphäre und im Design zu erhalten und zu transportieren.
Stell´ Dir mal vor, Du etablierst die Hotelification in Deinem Unternehmen – dann geht aber die Post ab! Moderne Büros, gemütliche Rückzugsorte und ein einladendes Arbeitsumfeld sind der ultimative Boost für Dein Employer Branding.
Schließlich informieren sich potenzielle Arbeitnehmer*innen, ob sich eine Bewerbung lohnt. Ein bisschen angeben ist erlaubt. Überleg‘ mal, welche stylischen Recruiting-Videos sich in so einem Ambiente drehen lassen. Oder wie cool kommen bitteschön Deine Social-Media-Postings rüber, wenn Du Deine Mitarbeiter*innen in schweren Ohrensesseln aus Leder in einer Besprechung vor dem lodernden Kamin ablichtest? Wenn das keine Lust weckt, sich bei Dir zu bewerben – was dann?!?
Keine Sorge, Du musst jetzt weder eine Kernsanierung durchführen oder die Bude abreißen und neu aufbauen. Es gibt ein paar Kniffe, die etwas budgetschonender sind.
Die Psychologie der Farben im Marketing besagt Folgendes:
Hänge ein paar Kunstwerke auf, die Kreativität und Inspiration fördern und integriere frische Farben sowie lebendige Akzente, um eine anregende Umgebung zu schaffen.
Biete entspannende Lounge-Bereiche, in denen sich Deine Mitarbeitenden zurückziehen können, um eine Pause zu machen oder informelle Meetings abzuhalten. Bequeme Sofas (im Zweifel Palettenmöbel), Pflanzen und entspannte Beleuchtung tragen ebenfalls zur Wohlfühlatmosphäre bei.
Vielleicht hast Du ja sogar die Möglichkeit, diverse Wellness-Angebote zu etablieren. Dies können zum Beispiel Fitnessräume, Yoga-Kurse oder Massagen sein, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Deiner Mitarbeitenden zu fördern.
Gib´ Deinen Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, ihre Arbeitsplätze zu personalisieren. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben, und eine persönliche Note steigert definitiv die Zufriedenheit.
Hotelification in die Büroräumlichkeiten zu integrieren, bietet Dir zweifellos eine interessante Möglichkeit, das Arbeitsumfeld angenehmer und inspirierender zu gestalten. Mitarbeiterzufriedenheit, Kreativität und Produktivität werden gesteigert und Du machst Dich damit deutlich attraktiver für Talente. Die Hotelification ist demnach eine von vielen möglichen Strategien, um die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt zu bewältigen.
Büro schon umgebaut und trotzdem noch Bewerbungs-Flaute? Dafür sind wir da! Sprich´ uns an, wir helfen Dir mit den neusten Tools und Methoden!
Bildquelle: Francesca Saraco| unsplash.com; davidlee770924 | pixabay.com
* Wenn wir, dem Lesefluss zuliebe, nur ein Geschlecht nennen, so möchten wir klarstellen, dass immer ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) gemeint sind.
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