Wie Hardballing im Recruiting Deine Hiring-Strategie revolutioniert

Bist Du bereit für einen neuen Trend, bei dem Dating-Taktiken ins Recruiting geschwappt sind? Hardballing im Recruiting ist die neue Methode, um deine Hiring-Strategie auf ein neues Level zu bringen. Vergiss das “Nice Guy”-Image, hier geht es um Ehrlichkeit und klare Ansagen. Keine Zeit für Spielchen, sondern konkrete Fragen und einfache Antworten.

 

Vanessa Kammler
Vanessa Kammler
Als Chief Extraction Officer liebt sie es, spannende Erkenntnisse aus Studien zu extrahieren, How-Tos zu schreiben und Dir smarte Recruiting-Tools vorzustellen.

Hardballing im Recruiting – eine Definition.

Aber Moment mal, was genau ist eigentlich Hardballing? Das klingt doch sehr nach einem harten Sportspiel oder Dating-Trend, richtig? Eigentlich ist es letzteres, aber nein, wir befinden uns hier nicht im Trash-TV und es geht auch nicht um Singles auf der Suche nach der großen Liebe. Hardballing hat sich seinen Weg aus dem Dating ins Recruiting gebahnt. Das ist übrigens nicht das erste Mal – bei dem Thema Ghosting war es genauso. 

Was ist Hardballing? Stell‘ Dir vor, Du gehst auf ein Date und willst direkt Klartext reden. Kein Drumerherumreden, kein Beschönigen – nur die nackte Wahrheit. Das setzt sich auch immer mehr im Recruiting durch.

Doch warum sollte man sich überhaupt für Hardballing entscheiden? Ganz einfach: Weil es funktioniert! Mit dieser Taktik ziehst Du Talente an und überzeugst sie von Deinem Unternehmen. Du zeigst von Anfang an klare Kante und signalisierst, dass Du Dich nicht mit Mittelmaß zufriedengibst.

Du fragst Dich vielleicht, ob diese direkte Herangehensweise nicht doch ziemlich abschreckend wirkt? Aber hey, wer hat gesagt, dass Liebe oder die Suche nach einem neuen Job einfach ist? Mit Hardballing zeigst Du von Anfang an Dein wahres Gesicht und filterst so gleichzeitig diejenigen heraus, die nicht bereit sind für eine ehrliche Beziehung mit Deinem Unternehmen.

5 Schritte, um das perfekte Team durch effektives Hardball-Recruiting aufzubauen

Okay, los geht’s! Wenn es um das Aufbauen des perfekten Teams durch effektives Hardball-Recruiting geht, gibt es 5 Schritte, die du unbedingt beachten solltest.

Schritt 1: Inhalt ist alles! Bevor Du mit dem Hardballing loslegst, musst Du sicherstellen, dass Dein Team wirklich das Beste vom Besten sucht. Mach eine Liste von den Skills und Qualifikationen, die Deine neuen Teammitglieder haben sollten. Denn nur wenn Du weißt, wonach Du suchst, kannst Du auch erfolgreich rekrutieren.

Schritt 2: Zeit für Recherche! Jetzt kommt der spannende Teil – finde heraus, wo sich diese Superstars aufhalten! Durchforste Social-Media-Plattformen wie LinkedIn oder XING nach den richtigen Kandidat*innen. Du wirst überrascht sein, wie viele Talente dort zu finden sind.

Schritt 3: Fragen stellen! Sobald du potenzielle Kandidat*innen gefunden hast, musst Du ihnen einige gezielte Fragen stellen. Sei dabei ruhig etwas kreativ und fordere sie heraus. Zeig ihnen, dass Du wirklich interessiert bist und deswegen nicht nur oberflächliche Smalltalk-Fragen stellst.

Hier sind einige Fragen, die Du in diesem Kontext stellen kannst:

  • Direkte Fragen zum aktuellen Gehalt und Gehaltserwartungen: “Was ist Dein aktuelles Gehalt und welche Gehaltsvorstellung hast Du für diese Position?” Diese Frage kann dazu dienen, früh im Gespräch einen Ankerpunkt zu setzen und die Gehaltsverhandlungen von vornherein zu steuern.
  • Fragen zu nicht verhandelbaren Punkten: “Bist Du bereit, ohne die Option auf Homeoffice zu arbeiten?” oder “Kannst Du mit der Erwartung umgehen, bei Bedarf Überstunden zu leisten, ohne zusätzliche Vergütung?” Solche Fragen zielen darauf ab, die Flexibilität und die Grenzen der Bewerber*innen auszuloten.
  • Konfrontative Fragen zur Berufserfahrung: “Kannst Du spezifische Beispiele nennen, mit denen Du direkt zum Unternehmenserfolg beigetragen hast?” Durch das Stellen solcher detaillierten Fragen kannst Du die Tiefe der Erfahrung und die direkte Anwendbarkeit der Fähigkeiten prüfen.
  • Fragen nach der Bereitschaft, Kompromisse einzugehen: “Welche Aspekte Deines Angebots sind verhandelbar und welche nicht?” Hiermit versuchst Du herauszufinden, wo Spielraum für Verhandlungen besteht und welche Elemente des Vertrags für Deinen Gegenpart unverzichtbar sind.
  • Zielgerichtete Fragen zu kurzfristigen Zielen und Prioritäten: “Wo siehst Du Dich in einem Jahr in Bezug auf diese Position?” Solche Fragen können dazu dienen, die kurzfristigen Erwartungen und Karriereziele Deiner Bewerbenden zu verstehen und abzugleichen, ob diese mit Deinen Unternehmenszielen übereinstimmen.
  • Fragen zur Reaktion auf schwierige Arbeitssituationen: “Wie würdest Du mit einer Situation umgehen, in der Deine Arbeitsergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen?” Mit solchen Fragen kannst Du erkunden, wie resilient und anpassungsfähig jemand ist.

Schritt 4: Überzeugungsarbeit leisten! Jetzt geht es darum, die Talente von Deinem Unternehmen zu begeistern. Sei auch hier ehrlich und zeig ihnen, warum bei Dir der perfekte Ort für ihre Karriere ist. Betone die Vorteile und Chancen, die sie bei Dir bekommen können.

Doch Achtung: Mache keine falschen Versprechen. Während es wichtig ist, flexibel zu sein und auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kandidat*innen einzugehen, solltest Du auch klare Grenzen setzen. Bestimme im Voraus, welche Aspekte verhandelbar sind und welche nicht. Dies zeigt den Bewerbenden, dass Du offen für Verhandlungen bist, aber auch, dass Dein Unternehmen klare Erwartungen und Richtlinien hat.

Kommuniziere Deine Angebote und Erwartungen klar und direkt, ohne dabei unnachgiebig oder abweisend zu wirken. Eine transparente Kommunikation kann Missverständnisse vermeiden und die Grundlage für eine positive Arbeitsbeziehung schaffen.

Und noch ein wichtiger Punkt: Zeige den Kandidat*innen, dass Dein Unternehmen nicht nur an einer kurzfristigen Anstellung interessiert ist, sondern auch an ihrer langfristigen Entwicklung und Karriere. Betone Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung, Aufstiegschancen und die Kultur des Unternehmens. Dies kann Top-Talente dazu motivieren, sich für Dein Angebot zu entscheiden, selbst wenn einige Aspekte unverhandelbar sind.

Behalte diese Tipps im Hinterkopf und lass Dich nicht aus der Ruhe bringen. Denn am Ende geht es darum, das perfekte Team für Dein Unternehmen aufzubauen – und das schaffst Du mit einer klugen Strategie.

Wie Du mit Hardballing bei Talenten punkten kannst

Eines solltest Du bei dem ganzen Thema allerdings beherzigen: Hardballing sollte definitiv mit Vorsicht angewendet werden, da eine zu aggressive Haltung potenzielle Top-Talente abschrecken und Dein Arbeitgeberimage schädigen kann. Ein ausgewogener Ansatz, der Fairness und Respekt für die Kandidat*innen beinhaltet, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg dieser Strategie.

Damit kannst Du bei Talenten punkten:

  • Transparenz und Klarheit: Hardballing führt in der Regel zu einer sehr direkten Kommunikation über die Bedingungen und Erwartungen. Bewerber*innen wissen dadurch genau, woran sie bei Dir sind, was ihre Entscheidungsfindung erleichtert. Diese Offenheit kann Missverständnisse vermeiden und eine klare Grundlage für die weitere Zusammenarbeit schaffen.
  • Ehrliche Einschätzung der Passung: Ein hartes Verhandeln Deinerseits kann Bewerbenden helfen, eine realistischere Einschätzung der Unternehmenskultur und der Werte zu erhalten. Sie können dadurch besser beurteilen, ob sie wirklich in das Unternehmen passen und ob ihre eigenen Werte und Arbeitsweisen mit denen des Unternehmens übereinstimmen.
  • Bewertung der eigenen Verhandlungsfähigkeiten: Bewerber, die sich erfolgreich in harten Verhandlungen behaupten, können dies als Bestätigung ihrer eigenen Fähigkeiten und ihres Marktwerts sehen. Dies kann das Selbstbewusstsein stärken und sie für zukünftige Verhandlungssituationen besser vorbereiten.
  • Motivation zur Selbstreflexion: Die Herausforderungen, die Hardballing mit sich bringt, können Bewerber*innen dazu anregen, über ihre eigenen Karriereziele, Prioritäten und Flexibilität nachzudenken. Dieser Prozess der Selbstreflexion kann sehr wertvoll sein und dazu führen, dass bewusster Entscheidungen getroffen werden.
  • Erzielung eines fairen Ergebnisses: Wenn beide Seiten hart verhandeln, kann dies letztendlich zu einem Ergebnis führen, das als fair und angemessen angesehen wird. Bewerbende, die das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse und Leistungen angemessen berücksichtigt wurden, sind zufriedener und engagierter in ihrer neuen Rolle.
  • Respekt vor der Professionalität: Einige Bewerber*innen können den Respekt und die Professionalität, die in einem herausfordernden Verhandlungsprozess zum Ausdruck kommen, schätzen. Sie sehen es als Zeichen dafür, dass das Unternehmen ernsthaft in seine Mitarbeitenden investiert und bemüht ist, die besten Talente zu gewinnen und zu halten.
  • Vorbereitung auf die Unternehmenskultur: Für Positionen, in denen Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen wichtige Eigenschaften sind, kann der Verhandlungsprozess selbst als Teil der Einarbeitung und als Vorbereitung auf die Unternehmenskultur dienen.

Fazit

Also, wenn Du wirklich von Null auf Hundert gehen und deine Recruiting-Strategie revolutionieren willst, dann gibt es momentan keinen besseren Move als das Hardballing! Dieser Dating-Trend für die Geschäftswelt ist so einfach, aber effektiv – es wird dich umhauen!

Kein Soft Play mehr – wir wollen echte Verbindungen knüpfen! Also vergiss die Standardfragen . Nein, beim Hardballing stellen wir Fragen, die den Bewerbenden auf den Zahn fühlen. Wir wollen wissen: Bist Du bereit für die Herausforderung?

Bereit für Bewerbungsgespräche, aber Du brauchst noch Deine passende Recruiting-Strategie? Melde Dich, wir helfen Dir!

Bildquelle: Eduardo Balderas; unsplash.com

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