Workation: Eine Definition
Der Begriff „Workation“ setzt sich zusammen aus den Worten „Work“ und „Vacation“. Also „Arbeit“ und „Urlaub“. Zwei Begriffe, die eigentlich im Gegensatz zueinander stehen. Wer auf der Arbeit ist, sollte sich konzentrieren und wer im Urlaub ist, möchte ganz sicher nicht an die Arbeit denken.
Das Konzept der Workation zielt darauf ab, diese Gegensätze zu vereinen, indem das Arbeiten an einen schöneren Ort verlegt wird und Aspekte von Urlaub in den Arbeitsalltag eingebaut werden. So kannst Du gleichzeitig arbeiten und Urlaub machen.
Der „Tapetenwechsel“ hilft, den Kopf freizubekommen und regt die Kreativität an. Die eingebauten Urlaubs-Elemente sorgen für Entspannung und laden die Batterien wieder auf. Die Kombination daraus gibt einen Energieboost für Körper und Geist. Wo die Reise hingeht oder wie lange sie dauern soll, ist dabei nicht von Bedeutung. Ob innerhalb des eigenen Landes, europaweit oder gar ein anderer Kontinent – solange Mitarbeiter*innen und Vorgesetzte übereinstimmen und das Arbeiten von dort aus gewährleistet werden kann, kannst Du reisen und arbeiten verbinden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Workation auf Madeira, Mauritius oder in Spanien?
Workation – ein paar Eckdaten
Auswahl des Zielgebietes:
Equipment:
Arbeitszeit:
Konstellation:
- Ein privater Urlaub mit der Familie kann um einige Tage verlängert werden und zur Workation werden.
- Auch als Einzelreise kann eine Workation durchgeführt werden.
- Besonders beliebt: Die Team-Workation.
Kann Workation funktionieren?
Klingt in der Theorie ja ganz nett, aber kann das funktionieren? Kann an einem Urlaubsort effizient gearbeitet werden? Oder lässt sich der ein oder andere vielleicht doch zu sehr vom Urlaubsfeeling überwältigen?
Erfahrungsberichte von Workation-Reisenden fallen sehr positiv aus. Der Mix aus einem angenehmen (Urlaubs-)Ort, dem allgemeinen „Urlaubs-Gefühl“ und der tatsächlichen Arbeit, führt bei den Arbeitnehmenden zu einer gesteigerten Motivation und Arbeitsleistung. Und das nicht nur während der Reise. Sowohl die Vorfreude auf die Workation als auch die tatsächliche Reise und gute Erfahrungen im Nachgang, steigern langfristig die Motivation der Teilnehmenden. Auch auf die allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit und das Employer Branding hat das Anbieten des „Arbeitsurlaubs“ einen positiven Einfluss.
Auf einen Blick – Vorteile einer Workation
#1 Employer Branding gegen den Fachkräftemangel
#2 Networking
#3 Teambuilding
#4 Über den Tellerrand hinausschauen
Was ist rechtlich zu beachten?
#1 innerhalb Deutschlands
Ist grundsätzlich im Arbeitsvertrag mobiles Arbeiten ausdrücklich erlaubt, so gilt dies erstmal nur für einen Ort innerhalb Deutschlands. Planst Du also eine Workation innerhalb des Landes, so ist dies in der Regel mit geringem bürokratischen Aufwand verbunden. Es sollte in jedem Fall eine schriftliche Vereinbarung existieren, die den Rahmen absteckt. Gelten am Arbeitsort lokale Gesetze, die das Arbeitsverhältnis beeinflussen, so dürfen diese nicht außer Acht gelassen werden. Beträgt die Dauer der Workation mehr als vier Wochen, so ist ggf. eine Anpassung des Arbeitsverhältnisses notwendig.
Sind die Rahmenbedingungen mit den Vorgesetzten geklärt und die Arbeit kann an dem gewählten Ort gewährleistet werden, so steht der Workation nichts mehr im Weg.
#2 innerhalb der EU
#3 außerhalb der EU
Workation in die Tat umsetzen
- Findet die Workation mit dem gesamten Unternehmen/Team statt? Bringe Deinen Kollegen und Kolleginnen die Idee näher. Eine Team-Workation lohnt sich!
- Besprich mit Deinem/Deiner Vorgesetzen, wie genau die Workation aussehen kann. Lege die Rahmenbedingungen fest, besprecht den Umfang, Aufenthaltsort und den geplanten Ablauf. Nehmt euch Zeit, um vor allem über die anfallenden Kosten und den Zeitpunkt der Reise zu sprechen.
- Wähle einen Ort aus und informiere Dich über mögliche Unterkünfte.
- Buche Deine Unterkunft. Dies kannst Du auch in Zusammenarbeit mit einem Workation Anbieter machen.