Warum ist es wichtig, Mitarbeiter zu motivieren?
Wenn von Mitarbeitermotivation die Rede ist, kommst Du als Arbeitgeber nicht daran vorbei. Es ist Deine Aufgabe, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Deine Mitarbeitenden gerne einbringen. Mit den richtigen Anreizen, klarer Kommunikation und echter Wertschätzung kannst Du gezielt beeinflussen, wie engagiert Dein Team auf der Arbeit ist. Motivation ist kein „Nice-to-have“, sondern ein zentrales Führungsinstrument. Richtig eingesetzt, steigert sie nicht nur die Leistung, sondern auch die Zufriedenheit und Bindung Deiner Mitarbeitenden.
Gleichzeitig bringt Dir das klare Vorteile im Recruiting: Zufriedene, motivierte Mitarbeitende sprechen positiv über ihren Arbeitsplatz, empfehlen Dich weiter und stärken Deine Employer Brand. Spätestens wenn der wirtschaftliche Aufschwung kommt und alle wieder auf Talentsuche sind, wirst Du von Deinem Vorsprung profitieren. Ein starkes Team und eine attraktive Employer Brand werden dann den Unterschied machen. Umso wichtiger ist es, dass Du Dich mit dem Einmaleins der Mitarbeitermotivation auskennst. Wir führen Dich jetzt ein.
Welche Formen der Motivation gibt es?
Motivation kann auf zwei Arten vonstatten gehen: Einmal intrinsisch und einmal extrinsische. Wir erklären’s Dir:
- Intrinsische Motivation: Die intrinsische Motivation entsteht von innen heraus – bei Deinen Mitarbeitenden selbst. Sie ist dann besonders stark, wenn zum Beispiel die Arbeit Freude macht, wenn sich Arbeitnehmer*innen mit den Werten Deines Unternehmens identifizieren und einen echten Sinn in dem sehen, was sie tagtäglich tun.
- Extrinsische Motivation: Die extrinsische Motivation kommt von außen und kann sowohl positiv als auch negativ wirken. Positiv zum Beispiel, wenn Du finanzielle Anreize oder Bonuszahlungen als Belohnung für gute Leistungen gibst. Aber auch das Gegenteil ist möglich: So kannst Du zum Beispiel mit Konsequenzen wie Abmahnungen oder dem Entzug von Privilegien drohen. Das kann ebenfalls extrinsisch motivieren – allerdings auf eine Weise, die oft mehr Druck als echte Leistungsbereitschaft erzeugt.
Die Bedürfnispyramide nach Maslow: Was Deine Mitarbeitenden wirklich motiviert
Um besser zu verstehen, wie Motivation entsteht, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Bedürfnispyramide nach Maslow. Sie beschreibt die Hierarchie menschlicher Bedürfnisse und lässt sich hervorragend auf die Arbeitswelt und die Mitarbeitermotivation übertragen:
- Grundbedürfnisse – z. B. ein existenzsicherndes Einkommen, Pausen, ergonomischer Arbeitsplatz
- Sicherheitsbedürfnisse – z. B. ein sicherer Job, klare Strukturen, faire Verträge
- Soziale Bedürfnisse – z. B. Teamgefühl, Zugehörigkeit, gute Kolleg*innen
- Individualbedürfnisse – z. B. Anerkennung, Wertschätzung, Feedback, Verantwortung
- Selbstverwirklichung – z. B. persönliche Entwicklung und Erfolge, sinnstiftende Ziele und Aufgaben, Freiheit zur Gestaltung
Für Dich als Personaler*in heißt das: Je höher die Stufe, auf der Du Deine Mitarbeitenden in dieser Pyramide abholst, desto nachhaltiger ist ihre Motivation. Geld ist wichtig – aber Wertschätzung, Sinn und Mitgestaltungsmöglichkeiten motivieren noch einmal auf ganz anderer Ebene. Nutze diese Erkenntnis, um Motivation gezielt und wirksam zu fördern.
Quellenangaben
Wie lässt sich die Motivation der Mitarbeiter messen?
Bevor Führungskräfte sich damit beschäftigen, wie sie die Motivation ihrer Mitarbeitenden steigern können, sollten sie zunächst herausfinden, auf welchem Motivationslevel das Team aktuell steht. Denn nur wer den Ist-Zustand in der Belegschaft kennt, kann gezielt an den richtigen Stellschrauben drehen.
Um herauszufinden, auf welchem Motivationslevel sich Dein Team befindet, gibt es zwei Maßnahmen:
#1 Direkte Messung der Mitarbeitermotivation
Der Klassiker: eine anonyme Mitarbeitendenbefragung. So bekommst Du ehrliches Feedback zur aktuellen Stimmung bei der Arbeit und kannst im gleichen Zug gezielt nach Verbesserungsvorschlägen für die Mitarbeitermotivation fragen. Ein großer Vorteil: Du zeigst Deinem Team, dass Dir ihre Meinung wichtig ist. Das motiviert oft schon ganz von selbst.
#2 Indirekte Messung der Mitarbeitermotivation
Hier beobachtest Du bestimmte Kennzahlen und Verhaltensmuster – zum Beispiel Krankheitsquoten, Fluktuation oder die Beteiligung an freiwilligen Projekten. Auch regelmäßige Feedbackgespräche geben Dir wertvolle Hinweise darauf, wie motiviert Dein Team wirklich ist.
Wie lässt sich die Motivation der Mitarbeiter in einem Unternehmen erhöhen?
So, jetzt hast Du einen Überblick – jetzt geht’s ans Eingemachte: Welche Maßnahmen kannst Du konkret einsetzen, um die Motivation Deiner Mitarbeitenden zu fördern? Und genauso wichtig: Welche typischen Fehler solltest Du als Führungskraft dabei vermeiden?
Hier kommen ein paar praxisnahe Tipps, wie Du die Motivation im Team gezielt stärken kannst – und worauf Du besser verzichten solltest:
Do’s – So motivierst Du Dein Team wirklich:
#1 Lobe Deine Mitarbeitenden
Anerkennung gehört zu den stärksten Motivatoren überhaupt. Seien wir ehrlich: Ein ehrliches Lob – vor allem von der Führungskraft – tut einfach gut. Es zeigt: „Ich sehe, was Du leistest.“
Deshalb: Sag klar und konkret, was gut gelaufen ist. Zeig Deinen Mitarbeitenden, dass Du ihre Leistung wahrnimmst und wertschätzt. Das stärkt nicht nur das Selbstvertrauen, sondern auch die Bindung ans Unternehmen.
#2 Zeig’ Dankbarkeit und echte Wertschätzung
Ähnlich wie Anerkennung wirkt auch ein einfaches, persönliches „Danke“ – oft mehr, als Du denkst. Es signalisiert: Die Leistung wird gesehen und geschätzt – und nicht einfach als selbstverständlich hingenommen.
Zeig Deinem Team, dass Du seinen Einsatz wahrnimmst und zu schätzen weißt. Gerade in stressigen Zeiten kann ein aufrichtiges „Danke“ echte Wunder wirken – für die Motivation und das Miteinander.
#3 Frag Deine Mitarbeitenden um Rat
Bezieh’ Dein Team aktiv mit ein – und zwar bewusst und regelmäßig. Ob bei Entscheidungen, in der Ideenfindung oder bei der Verbesserung interner Abläufe: Wer mitgestalten darf, fühlt sich ernst genommen. Das fördert nicht nur Eigenverantwortung, sondern stärkt auch das Wir-Gefühl und die Identifikation mit dem Unternehmen.
#4 Schaff eine angenehme Arbeitsatmosphäre
Motivation braucht ein gutes Umfeld. Achte daher auf eine respektvolle Kommunikation bei der Arbeit, klare Strukturen. Aber auch auf die scheinbar kleinen Dinge: eine gemütliche Kaffeeküche, Rückzugsorte, Pflanzen im Büro oder ergonomisches Mobiliar.
Diese Details bewirken oft mehr, als Du denkst – denn sie zeigen: Hier wird auf das Wohlbefinden geachtet. Und genau das zahlt direkt auf die Motivation und Zufriedenheit Deiner Mitarbeitenden ein.
#5 Fördere Work-Life-Balance & Flexibilität
Gleitzeit, Homeoffice oder Teilzeitmodelle sollten heute längst selbstverständlich sein. Diese Formen der Flexibilität sind meist einfach umzusetzen, haben aber eine große Wirkung: Wenn Du Deinen Mitarbeitenden den Raum gibst, ihr Privatleben mit dem Job in Einklang zu bringen, danken sie es Dir mit mehr Zufriedenheit, Motivation und Loyalität.
#6 Ermögliche Entwicklung und Perspektiven
Biete Deinen Mitarbeitenden echte Entwicklungsmöglichkeiten. Ob durch Weiterbildungen, neue Aufgaben oder transparente Karrierepfade: Wer das Gefühl hat, sich weiterentwickeln zu können, bleibt engagiert, neugierig und dem Unternehmen verbunden. Stillstand demotiviert – Perspektiven motivieren.
Don’ts – Diese Fehler in der Mitarbeitermotivation solltest Du vermeiden:
#1 Motivation durch Druck oder Angst erzeugen
Strenge Kontrolle, Drohungen oder das ständige Gefühl, nicht zu genügen, wirken vielleicht kurzfristig – aber langfristig rauben sie Energie und Vertrauen.
#2 Entscheidungen ohne Rücksprache treffen
Wenn Deine Mitarbeitende das Gefühl haben, dass ihre Meinung nichts zählt, sinkt die Motivation rapide. Beteiligung stärkt das Zugehörigkeitsgefühl.
#3 Ungleichbehandlung im Team zulassen
Achte auf Fairness und Transparenz. Wenn Du Deine Mitarbeitenden das Gefühl haben, dass Du ihre Kolleg*innen bevorzugst oder unfaire Entscheidungen triffst, leidet schnell die Stimmung im ganzen Team. Zeig, dass Du alle gleich wertschätzt – das stärkt Vertrauen und Motivation.
Fazit: Mitarbeitermotivation zahlt sich aus
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es entscheidend, dass Du Deine Mitarbeitenden motivierst. Denn Mitarbeitermotivation sorgt für Leistung, Zusammenhalt unter Kolleg*innen und Bindung – und stärkt Deine Position als Arbeitgeber.
Mit Wertschätzung, Transparenz, Beteiligung und Entwicklungsmöglichkeiten schaffst Du ein Umfeld, in dem sich Deine Mitarbeitenden wohlfühlen und gerne engagieren. Das wirkt nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch langfristig auf Deinen Erfolg aus. Vor allem dann, wenn der Aufschwung kommt und alle wieder um Talente konkurrieren.
Und für diese Zeit haben wir dann die richtigen Produkte und Tools in petto, damit Du ganz schnell weitere motivierte Mitarbeiter*innen findest. Hau uns einfach an – wir beraten Dich gerne.