Großraumbüro

Fachkräftemangel: Wo sind denn alle hin?

Fachkräftemangel – na, wie oft hast Du dieses Wort in den letzten Monaten gehört? Es ist eines dieser Buzzwords, das sich gerade im Recruiting in jedes Gespräch schleicht, ob man will oder nicht – überall geht’s darum, dass uns die Fachkräfte ausgehen. Das Thema ist riesig. In diesem Artikel schauen wir uns mal an, worauf der Fachkräftemangel zurückzuführen ist, wo all die Leute abgeblieben sind und – keine Sorge – was Du dagegen tun kannst.
Recruiting
3 Min.
frau die auf einem whiteboard schreibt

Indeed Unternehmensprofile werden eingeschränkt!​

Das Employer Branding Hub die Bühne deines Indeed Auftritts, Ab dem 23.09.24 werden einige Funktionen der kostenlosen Version abgeschaltet. 

Inhalt

Fachkräftemangel – was versteht man darunter?

Wir liefern Dir mal eine etwas andere Definition des Fachkräftemangels, seriös kann ja jeder: Stell Dir vor, Du wolltest ein Fußballteam aufstellen, aber es fehlen Dir ständig die Torhüter.

Es gibt viele Leute, die Fußball spielen können, aber nicht alle kannst Du ins Tor stellen. Genauso isses mit dem Mangel an Fachkräften – es gibt zwar Leute auf dem Arbeitsmarkt, aber nicht genug von denen, die die speziellen Fähigkeiten haben, die gerade gebraucht werden.

Wie misst man den Fachkräftemangel?

Ab wann kann man in der Wirtschaft von einem echten Fachkräftemangel sprechen? Das zu messen, ist nicht ganz so einfach – es gibt nämlich keine eindeutige Kennzahl. Stattdessen nutzen Fachleute verschiedene Indikatoren, um zu erkennen, ob und wo Fachkräfte fehlen.

Hier sind ein paar gängige Methoden:

Offene Stellen vs. Bewerbende:

Der Klassiker – wie viele offene Stellen gibt es in einer Branche im Vergleich zur Anzahl der Bewerber*innen? Wenn es viele unbesetzte Stellen und nur wenige Bewerbungen gibt, ist das ein klares Zeichen für einen Fachkräftemangel.

Dauer der Stellenbesetzung:

Wenn Unternehmen immer länger brauchen, um bestimmte Positionen zu besetzen, deutet das auf einen Engpass hin. Man spricht hier von der Vakanzzeit, also der Zeit, in der eine Stelle offen, aber nicht besetzt ist. Liegt diese innerhalb einer Branche bei 2, 3 oder 4 Monaten, kann man durchaus von einem Fachkräftemangel sprechen.

Berufsspezifische Engpassanalysen:

Es gibt spezielle Studien und Berichte, wie die Fachkräfteengpassanalyse in Deutschland, die regelmäßig Branchen durchleuchten und Engpässe identifizieren. Diese Analysen schauen sich genau an, in welchen Berufen es besonders knapp wird.
All diese Methoden zusammen geben ein recht gutes Bild davon, wo Fachkräfte fehlen und wie dringend das Problem ist.

Das Ausmaß des Problems – Zahlen, Daten und Fakten

Jetzt aber mal Butter bei die Fische: Gibt es in Deutschland nun einen Fachkräftemangel oder nicht? Ganz klar: Ja – es fehlen Fachkräfte! Tatsächlich sitzen gerade viele Unternehmen – ob groß oder klein – mit demselben Problem da und suchen verzweifelt nach neuen Mitarbeiter*innen – aber nicht in allen Branchen gleichermaßen.

All diese Methoden zusammen geben ein recht gutes Bild davon, wo Fachkräfte fehlen und wie dringend das Problem ist.

In diesen Sektoren brennt’s auf dem Arbeitsmarkt am meisten:

Was tut die Bundesregierung gegen den Fachkräftemangel?

Ein weiterer wichtiger Punkt, der den Fachkräftemangel eindämmen kann: Internationales Recruiting. Wenn der Arbeitsmarkt hier leergefegt ist, warum nicht im Ausland schauen? Internationales Recruiting ist eine Möglichkeit, Talente aus dem Ausland an Bord zu holen. Klar, das bringt bürokratische Herausforderungen mit sich, aber wenn Du damit die Lücken in Deiner Personaldecke stopfen kannst, lohnt es sich allemal.

Hierfür setzt sich die Bundesregierung ein und hat 2020 das Fachkräfteeinwanderungsgesetz verabschiedet: Es ist quasi der Versuch, dem Fachkräftemangel den Kampf anzusagen. Kurz gesagt: Mit diesem Gesetz möchte es Deutschland qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland leichter machen, hier zu arbeiten.

Dazu wurden Bürokratiehürden abgeschafft und die Chancen für Menschen, die in gefragten Berufen arbeiten wollen, erhöht. Es geht dabei vor allem um zwei Gruppen: Fachkräfte mit einer beruflichen Ausbildung (nicht nur Hochschulabschluss) und Spezialist*innen aus bestimmten Branchen wie IT, Handwerk oder Pflege. So sollen nicht nur die Lücken auf dem Arbeitsmarkt gefüllt werden, sondern auch das deutsche Wirtschaftswachstum gesichert werden.

Zu guter Letzt: Pimp your Recruiting

Einen Tipp haben wir noch: Modernisiere Dein Recruiting – greife statt auf alte Standards auf neueste Tools und Methoden zurück. Beispielsweise lassen sich durch den Einsatz von KI-basierter Software viel gezielter passende Fachkräfte ansprechen, an die Du ansonsten vielleicht gar nicht herankommen würdest. Dabei helfen Algorithmen, die Qualifikationen und Vorlieben der Bewerber*innen automatisch zu filtern und zeigen Deine Stellenanzeigen den richtigen Talenten an.

Beispiele gefällig? Kein Problem – wir haben ein paar Tool-Tipps für Dich:

Social Media Recruiting mit Wonderkind

Die Künstliche Intelligenz des Tools Wonderkind analysiert Deine Stellenausschreibung, legt passgenau die Zielgruppe fest und erreicht diese auf Facebook, Instagram und Co. Vorher testet sie sogar, welches Anzeigendesign am besten ankommt. Alles automatisch.

Zielgruppenanalyse mit GIANT

Lerne Deine Zielgruppe haargenau kennen und reiße sie vom Hocker – mit maßgeschneiderten Botschaften auf den richtigen Kanälen! Mit dem Anlayse-Tool Giant erfährst Du z. B., welche Kanäle Deine Talente nutzen, welche Benefits sie bevorzugen und wie Du sie als Arbeitgeber begeisterst. Das Tool liefert Wissen zu mehr als 500 Berufsgruppen.

High Volume Recruiting mit Panacee

Dein Unternehmen wächst rasant? Du musst hunderte Stellen ausschreiben? Dann brauchst Du die richtige technische Unterstützung – Panacee. Schalte und steuere Anzeigenkampagnen mit überdurchschnittlichem Volumen auf verschiedensten Plattformen. Einfach planen und umsetzen. Mit wenigen Klicks.

Mobile Bewerbungswege

Smartphones begleiten uns 24/7. Talente wollen nicht nur ihre Jobs mit ihrem Smartphone und Co. finden, sondern sich auch mobil bewerben. Sei mit dem Tool Mobile Apply dem Wettbewerb voraus und biete Kandidat*innen eine supereasy Möglichkeit, Ihre Bewerbung mit wenigen Fingertipps abzuschicken. Entweder über ein unkompliziertes Online-Formular oder per WhatsApp.

Egal, wie klein oder groß Deine HR-Herausforderungen sind oder Dein Budget ist – die HR monkeys sind für Dich da! Mit gaaanz viel Fach- und Zielgruppenwissen, Social Recruiting, High Volume Recruiting und vielem mehr. Lass Dich jetzt kostenlos und unverbindlich beraten.

Bildquelle: www.pexels.de / Pixabay

Diese Artikel könnten Dich auch interessieren:

High Volume Recruiting: Mit den richtigen Tools ein Kinderspiel

Multiposting von Stellenanzeigen – die Mehrfachschaltung einfach erklärt

Personalmarketing Agentur: So arbeiten die HR monkeys!

Sonja Dietz

Sonja ist Journalistin. Journahlistin trifft es besser – denn niemand ist so dicht an wichtigen Recruiting-Themen dran. Besonders wenn es um Trends, Digitalisierung und New Work geht.

Du kannst es gar nicht abwarten? Dann ruf‘ uns direkt an oder schreib‘ eine E-Mail!

Thumbnail_perfekte_Stellenanzeige
Step by Step zur perfekten Stellenanzeige!
New Framework