Bruttoinlandsprodukt ist 2022 um 1,9 % gestiegen
Das statistische Bundesamt gab kürzlich die aktuellen Zahlen bekannt. Demnach ist das bereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP), das als Messgröße für das Wirtschaftswachstum dient, im letzten Jahr um 1,9 % gestiegen. Erstaunlich in Anbetracht der Tatsache, dass uns sowohl eine Energiekrise als auch massive Lieferengpässe getroffen haben.
Allerdings wurden auch die Corona-Maßnahmen entschärft – man durfte also wieder in Restaurants essen, durch die Weltgeschichte reisen, an Messen teilnehmen und Festivals besuchen. Ebenfalls sind die Lieferkettenprobleme zum Großteil behoben worden. Kein Wunder also, dass der private Konsum ein Wachstum von 4,6 % verzeichnen kann. Trotz nach wie vor steigender Inflation zeigt sich die Wirtschaft damit insgesamt stabil!
Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, äußerte sich in einer Pressemeldung folgendermaßen zu dieser Thematik: „Wir haben durch entschlossenes Handeln im vergangenen Jahr die Krise beherrschbar gemacht. […] Die Inflation ist zwar immer noch hoch, hat sich zuletzt aber merklich abgeschwächt. Die wirtschaftliche Abschwächung über das Winterhalbjahr wird nach den Daten, die wir aktuell haben, milder und kürzer sein als erwartet. Damit zeigt dieses Land, was es kann. So entschlossen werden wir auch in diesem Jahr vorangehen, damit wir ein starker und wettbewerbsfähiger Standort bleiben.“
Die aktuelle Wirtschaftslage
Alles klar, nun weißt Du, wie es um das Bruttoinlandsprodukt steht. Doch was ging in der Wirtschaft am Jahresende im Detail ab?
Wir haben noch ein paar Stichpunkte für Dich:
+++ Arbeitsmarktticker November +++
- Die Anzahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen steigt. Obwohl eine „Insolvenzwelle“ aktuell nicht in Sicht ist, liegt die Zahl der insolventen Unternehmen um 17,9 % höher als im Jahr 2021.
- Der Einzelhandel hat höhere Umsätze zu verzeichnen, wenn auch noch auf eher niedrigem Niveau.
- Die produzierende Industrie wird schwer von ausbleibenden Großaufträgen (vor allem aus dem Ausland) getroffen. Obwohl der Winter nicht leicht zu wuppen ist, wird die Lage in der Industrieproduktion aber wieder stabiler.
+++ Arbeitsmarktticker Dezember +++
- Die Inflationsrate sinkt auf (voraussichtlich) 8,6 % – das sind immerhin ganze 1,4 Prozentpunkte weniger. Nimmt man den Gesamtjahresdurchschnitt, waren die Preise im Jahr 2022 für Endverbraucher aber um 7,9 % teurer als im Jahr 2021.
- Bleibt eine Rezession für das Winterhalbjahr 2022/2023 aus? Laut einer ifo-Umfrage des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung sind die meisten Branchen guter Dinge.
- Der Arbeitsmarkt zeigt sich gefestigt. Zwar wird von vielen Unternehmen die Möglichkeit der Kurzarbeit (ca. 160.000 Menschen) wieder in Anspruch genommen, die Quote bleibt allerdings weiterhin niedrig.
- Die Zahl der als unbesetzt gemeldeten Positionen dagegen steigt im Jahr 2022 auf das höchste Niveau. Besonders hart trifft es Unternehmen im Dienstleistungssektor.
Wie sieht es auf dem Arbeitsmarkt aus?
Wie bereits oben schon erwähnt, hat sich der Arbeitsmarkt als recht stabil und zäh erwiesen. Auf den ersten Blick ist das super. Es gibt aber einen Wermutstropfen. Obwohl die Zahl der Erwerbstätigen bereits im November wieder stieg (um 50.000 Leute – nicht schlecht, was?) und die Zahl der Arbeitslosen um 13.000 Personen abnahm, verzeichnet die Statistik immer noch 1,82 Millionen offene Stellen. Ja, Du hast richtig gelesen. Das sind knapp zwei Millionen! Dies bedeutet: Die Arbeiterlosigkeit, bzw. der Fachkräftemangel belastet die deutsche Wirtschaft weiterhin. Dich auch?
Der Druck im Recruiting nimmt zu
Oder mit anderen Worten: Ja, die Rezession fällt schwächer aus als gedacht und prophezeit. So weit, so gut. Allerdings behebt das nicht Dein Problem im Recruiting.
Du kennst es sicherlich: Stellen bleiben unbesetzt, ganz zu schweigen vom Kostendruck. Immerhin haben sich auch die durchschnittlichen Recruiting-Kosten für die Schaltung von nur einer Stellenanzeige auf durchschnittlich 2.000 € erhöht.
Was eine unbesetzte Position insgesamt kostet? Damit fangen wir hier gar nicht erst an. Die Kosten sind exorbitant. Und dann sollst Du auch noch Geld sparen, wo es nur möglich ist. Nun wollen wir aber nicht nur schwarzmalen, aber dennoch realistisch bleiben.
Hast Du Schwierigkeiten, offene Positionen zu besetzen? Dann solltest Du zielgerichteter und zugespitzter rekrutieren. Zwar auch, aber nicht nur über die herkömmlichen Stellenbörsen. Stichwort: Active Sourcing, also die zielgerichtete direkte Ansprache von Talenten.
Fazit
Herkömmliche Methoden à la Post and Pray bringen es nicht mehr. Du musst Dich selbst und aktiv auf die Suche nach geeigneten Talenten machen. Investiere in innovative Technologien und spare an anderer Stelle, nämlich an dem Batzen, der Dich eine unbesetzte Stelle kostet. Kontaktiere uns gerne, wir finden die passende Lösung für Dein Recruiting!