
* Wenn wir, dem Lesefluss zuliebe, nur ein Geschlecht nennen, so möchten wir klarstellen, dass immer ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) gemeint sind.
Die Arbeitswelt verändert sich. Wir alle spüren es – wir alle haben damit zu tun. Damit wandelt sich natürlich auch die Personalbeschaffung. Umso mehr beschäftigt viele Personalsuchende die Frage: Welche Recruiting Trends prägen das Jahr 2022? Kleiner Spoiler: Es wird spannend. Und viel zu tun gibt es auch! Fackeln wir also nicht lange und steigen direkt ins Thema ein.
In der Coronapandemie stellten viele Betriebe auf Kurzarbeit um und so manches Unternehmen kam auch um Entlassungen nicht herum. Das hat einem ganz bestimmten Gesellen eine gewisse Auszeit verschafft. Nun ist er wieder da: Der Fachkräftemangel.
Und er kommt nicht allmählich zurück. Nein, er lässt’s auf dem Arbeitsmarkt so richtig krachen. Laut der neuesten Zahlen aus dem aktuellen KfW-ifo-Fachkräftebarometer sind Fachkräfte so knapp wie seit 30 Jahren nicht mehr!
Schau dir mal die folgende Kurve an. Sie zeigt, wie massiv der Bedarf an Fachkräften nach dem Corona-bedingten Break wieder in die Höhe geschossen ist und alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Heftig, oder? Das Comeback des Fachkräftemangels ist daher für uns der Recruiting Trend des Jahres 2022.
Der Arbeitsmarkt hat sich mit dem Wiederauftauchen des Fachkräftemangels endgültig vom Arbeitgeber- zum Bewerbendenmarkt gedreht. Bedeutet: Es gibt weitaus mehr Jobs als Stellensuchende und Talente sitzen am längeren Hebel. Sie können sich ihre Stellen frei aussuchen.
Und damit sind es nicht mehr Arbeitgebende, die Anforderungen an Talente stellen, sondern umgekehrt. Sie bestimmen nicht nur, wo sie arbeiten, sondern auch wie und schauen im Recruiting ganz genau hin, was für sie drin ist.
Zum Beispiel wollen Arbeitnehmende ihre Arbeitszeiten ebenso frei wählen wie den Ort, an dem sie arbeiten. Remote Work macht’s schließlich möglich. Entsprechend sind Talenten auch Faktoren wie Selbstbestimmtheit, Entscheidungsfreiheit und eine ausgewogene Work-Life-Balance wichtig.
Aber auch auf Sicherheit und Gesundheit legen sie größten Wert: Sie wollen ein festes und angemessenes Gehalt sowie ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement. Zugleich achten gerade junge Bewerbende darauf, wie es ein Arbeitgebender mit den Themen Gleichberechtigung und Vielfalt hält.
Wenn Du im neuen Jahr die Recruiting-Maschinerie wieder anfeuerst, musst Du Dich an diesen Vorstellungen messen lassen. Wirf also unbedingt einen Blick auf Deine Stellenanzeigen und Deine Recruiting-Kampagnen: Passen Deine Employer Branding Botschaften zu den Vorstellungen der Kandidat*innen?
Gehst Du in Deinen Stellenanzeigen, auf Deiner Karriereseite und in Deinen Social Media Postings wirklich auf die Aspekte ein, die für sie relevant sind? Oder finden sich die Informationen darüber irgendwo versteckt in Bulletpointlisten? Im letzten Fall raten wir dringend zu einer Überarbeitung Deiner Messages – wie willst Du sonst Begeisterung wecken?
Checke außerdem, ob Deine Recruitingkampagnen ein diverses Publikum ansprechen. Oder adressieren sie eher ein- und denselben Bewerbendentypus? Im letzten Fall stellst Du Dir im Recruiting selbst ein Bein, weil Du immer im gleichen Kandidat*innenpool fischst und Talenten, die auch nur ein bisschen anders ticken, weniger Chancen einräumst.
Allein eine gendergerechte Sprache öffnet Tür und Tor im Recruiting. Auf diese Weise fühlen sich deutlich mehr Personen angesprochen und bewerben sich auch eher. Probier’s mal aus. Du wirst überrascht sein, was sich an Deinem Bewerbungseingang alles tut.
Oft rekrutieren Unternehmen nicht nur den immer gleichen Kandidat*innentypus. Sie schalten auch ihre Recruitingkampagnen auf den immer gleichen Kanälen. Auch hier lohnt es sich, einmal nach links und rechts zu schauen und zusätzlich zu den altbekannten Pfaden neue zu erkunden. Neben dem Schalten von Stellenanzeigen in Jobbörsen, auf Social Media oder auf der eigenen Karrierehomepage gibt es noch so viel mehr.
Vor allen Dingen handelt es sich dabei um Kanäle, auf denen sich andere Arbeitgebende noch nicht tummeln. Umso mehr kannst Du hier aus der Masse hervorstechen. Versuch’s doch mal mit nem Bewerbendenpodcast oder schalte so genannte Out-of-Home-Kampagnen. Dann erscheinen Deine Stellenanzeigen auf diesen riesigen Displaywänden in U-Bahn-Stationen. Es gibt jede Menge kreativer Möglichkeiten: Also, nichts wie raus aus der Recruiting-Komfortzone.
Einen haben wir noch! In 2022 wird es nicht darum gehen, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich Neuem zu öffnen. Es wird auch mehr denn je darum gehen, Bewerber*innen mit perfekten Recruiting Services zu versorgen. Ansonsten machen sie kurzen Prozess und springen wieder ab. Dann war die ganze Mühe, die Du in ein 2022-konformes Recruiting gesteckt hast, umsonst. Allerdings entpuppt sich die Personalbeschaffung leider nach wie vor als Servicewüste. *stirnrunzel*
Dabei wäre es eigentlich so einfach, Talenten eine gute Candidate Experience zu kredenzen. Hier mal ein paar Beispiele:
Bildquelle: Marcel Eberle | pexels.com
* Wenn wir, dem Lesefluss zuliebe, nur ein Geschlecht nennen, so möchten wir klarstellen, dass immer ausdrücklich alle Geschlechter (m/w/d) gemeint sind.
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