Jobmessen: Der Place to Be?!

Jobmessen boomen nach wie vor. Die Digitalisierung erhält zwar Einzug in die deutschen Personalabteilungen, also könnte man theoretisch auch Messen digitalisieren. Sollte man zumindest meinen. Warum aber der persönliche Austausch besonders wichtig ist, erfährst Du hier.

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Warum es sinnvoll ist, eine Jobmesse zu besuchen

Bei Jobmessen treffen sich Unternehmen und talentierte Bewerber*innen, um im besten Fall zusammenzufinden. Auf diesen Veranstaltungen zeigen sich Unternehmen an ihren Ständen von der besten Seite und präsentieren ihre Job-Angebote. Zugegeben: So ein Stand bei einer Jobmesse kostet was – und nicht nur ´nen schmalen Taler! Nun, es muss ja nicht gleich der 100qm-Hotspot direkt am Eingang sein. Du kannst für viel weniger Geld einen etwas kleineren Messeauftritt buchen. Auch wenn Du erst mal Kohle in die Hand nehmen musst, lohnt es sich für Dich, Dein Unternehmen auf einer Jobmesse zu präsentieren. Warum? Das erfährst Du jetzt.

9 Vorteile, die für einen Stand an einer Jobmesse sprechen

#1 Du hast direkten Kontakt zu potenziellen Talenten

Jobmessen bieten Dir die Möglichkeit, persönlich mit potenziellen Bewerber*innen in Kontakt zu treten. Dieser direkte Austausch ist von unschätzbarem Wert! Er ermöglicht Dir nicht nur, einen ersten Eindruck zu gewinnen, der über das hinausgeht, was in einem Lebenslauf steht – hier kannst Du Dich auch selbst von Deiner besten Seite zeigen! Ihr könnt gegenseitig abchecken, ob Ihr gut miteinander harmoniert.

Denk’ dran: Suchst Du Azubis, musst Du oft auch einen guten Eindruck bei den Eltern hinterlassen! Eltern spielen oft eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung ihrer Kinder für eine Ausbildung oder einen Beruf. Sie begleiten den Nachwuchs zur Jobmesse, geben Ratschläge, bieten Unterstützung und können maßgeblich beeinflussen, auf welchen Job sich ihre Kinder bewerben. Wenn Du also bei Mama und Papa einen Stein im Brett hast, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Kinder ermutigen, sich bei Deinem Unternehmen zu bewerben.

#2 Du kannst Talente frühzeitig identifizieren

Jobmessen ziehen oft eine breite Palette von möglichen Bewerber*innen an: Von Schul- und Uni-Absolvent*innen bis hin zu erfahrenen Fachleuten. Dies ermöglicht es Dir, potenzielle Talente in verschiedenen Stadien ihrer Karriereentwicklung zu identifizieren. Du musst aber schnell sein! Du kannst frühzeitig Kontakte knüpfen oder sogar Beziehungen aufbauen, bevor sich Jobanwärter aktiv auf andere Stellen bewerben!

#3 Du pushst Deine Employer Brand

Selbstverständlich sind Jobmessen auch eine hervorragende Gelegenheit für Dich, Deine Arbeitgebermarke zu präsentieren. Hier kannst Du richtig auftrumpfen: Du kannst live allen potenziellen Kandidat*innen zeigen, was Dein Unternehmen auszeichnet und als Arbeitgeber attraktiv macht. Hier ein freundlicher Plausch, da ein Goodie und ´ne Visitenkarte gibt’s auch noch dazu.

Du kannst Präsentationen nutzen, um Deine Unternehmenskultur darzustellen. Zeige an Deinem Stand Bilder und Videos aus Deinem Umfeld und lasse anwesende Mitarbeiter*innen ihre Geschichten aus dem Arbeitsalltag erzählen. Dies gibt Bewerbenden einen Einblick in die Art und Weise, wie das Unternehmen arbeitet und welche Werte es vertritt. Je attraktiver Du Dich machst, desto besser! Vielleicht ergibt sich nicht direkt eine Zusammenarbeit – aber der/die ein oder andere hüpft bestimmt in Deinen Talent Pool!

#4 Du kannst Ressourcen effizient nutzen

Mach´ Dir den Rummel auf der Jobmesse zunutze: Wenn Dir jemand sympathisch ist, wieso nicht gleich ein Vorstellungsgespräch führen? Immerhin geht es ja darum, die dringendsten Recruiting-Bedürfnisse schnellstmöglich zu erfüllen. Ein bisschen wie Speed Dating, nur nicht ganz so

romantisch. Selbst wenn aus Euch nichts wird: Bestimmt kannst Du trotzdem ein paar Likes für Deine Social-Media-Kanäle abstauben!

#5 Du kannst Dich mit anderen Recruiter*innen vernetzen

Nur kein Neid: Selbst, wenn Du auf einer Jobmesse die „Konkurrenz“ triffst, bedeutet das nicht, dass Ihr Euch spinnefeind sein müsst. In der Tat dienen Jobmessen ebenfalls als Ort, an dem Du mit Branchenexpert*innen in Kontakt treten kannst. Dies ermöglicht es Euch, Best Practices auszutauschen, Informationen über den Arbeitsmarkt zu sammeln und von den Erfahrungen des/der jeweils anderen zu lernen.

#6 Du bringst mehr Diversity ins Unternehmen

Veranstaltungen sind oft ein Schmelztiegel verschiedener Talente, Hintergründe und Kulturen. Das bietet Dir die Möglichkeit, Deinen Talent Pool zu diversifizieren. Eine vielfältige Belegschaft steigert die Innovationsfähigkeit Deines Unternehmens und verbessert die Fähigkeit zur Lösung komplexer Probleme.

#7 Du erhältst Echtzeit-Feedback

Du kennst es sicher: Nicht jede Person, die Du gerne eingestellt hättest, hat den Job bei Dir auch angenommen. Oder warst Du sogar schon mal von Ghosting betroffen? Unschön – vor allem, wenn Du nicht weißt, an was es schlussendlich gelegen hat. Stehst Du hingegen direkt vor den Leuten, erfährst Du unmittelbar und (hoffentlich) ehrlich, was Sache ist. Vielleicht schaffst Du es sogar, sie zu überzeugen – auf jeden Fall aber kannst Du Deine Strategien auf die Bedürfnisse der Bewerber*innen anpassen!

#8 Du beschleunigst Dein Recruiting

Die Möglichkeit, potenzielle Kandidat*innen persönlich zu treffen, kann Deinen Rekrutierungsprozess erheblich beschleunigen. Warum? Weil Talente, die auf Jobmessen rekrutiert werden, aktiv auf der Suche nach einem neuen Job sind und aufgeschlossen für Stellenausschreibungen bzw. Stellenprofile sind. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Du wirklich DRINGEND qualifizierte Fachkräfte benötigst.

#9 Du bekommst aktuelle Markteinblicke

Jobmessen eignen sich nicht nur hervorragend, um neue Leute für Dein Unternehmen abzugreifen – Du kannst dort noch mehr Erkenntnisse gewinnen: Zum Beispiel, welche Fähigkeiten aktuell besonders gefragt sind und Trends in den Karriereerwartungen erkennen. Dieses Wissen ist Gold wert! Du kannst Dich damit superschnell den sich ständig ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes anpassen und auch Deine langfristige strategische Planung anpassen.

Jobmesse Frankfurt: Wir waren dabei!

Kürzlich fand die Jobmesse Frankfurt in der Jahrhunderthalle statt. Wir sind darüber geschlendert und haben Arbeitgeber gefragt, ob und warum es sich lohnt, dort einen Stand aufzubauen. Die Antworten waren durchweg positiv:

Es schadet nicht, die zukünftigen Kollegen kennenzulernen und das ist eine wunderbare Gelegenheit, in einer ganz lockeren und ungezwungenen Atmosphäre sich auszutauschen …“

Ich glaube, dass eine Karrieremesse eine sinnvolle Ergänzung zu den ganzen Online-Medien ist. Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele Leute sich unsere Seite anschauen und aufgrund der Menge und des Portfolios, das wir anbieten, nicht wirklich einen Durchblick bekommen, was der Kern der ganzen Geschichte ist und die Leute ganz froh sind, wenn sie hier vorbeilaufen und uns aus dem HR-Team persönlich ansprechen …“

„Man bekommt ein Feeling fürs Unternehmen und lernt schon mal ein paar Leute kennen, man kann Fragen auch direkt beantworten.“

Und unser persönlicher Favorit:

Letztes Jahr im Oktober haben wir eine Kollegin direkt hier gefunden. Die haben wir hier vor Ort angesprochen – oder sie uns – und zwei Wochen später haben wir sie eingestellt.“ 

Welche Nachteile haben Jobmessen?

Obwohl Jobmessen viele Vorteile bieten, gibt es auch einige potenzielle Nachteile:

  • Zeit- und Ressourcenaufwand: Die Vorbereitung eines Messestandes, die Schulung von Mitarbeiter*innen und die Teilnahme an der Veranstaltung selbst können kostspielig sein. Daher solltest Du sehen, dass Du nur Jobmessen besuchst, die für Dein Unternehmen relevant sind. Mach‘ also vorher einen Zielgruppencheck.
  • Große Teilnehmerzahlen: Jobmessen ziehen oft viele Besucher*innen an, was bedeuten kann, dass die Konkurrenz um die Aufmerksamkeit dieser hoch ist. Es kann schwierig sein, sich von anderen Unternehmen abzuheben.

Trotz dieser potenziellen Nachteile sind Jobmessen dennoch eine effektive Rekrutierungsmethode. Insbesondere, wenn sie sorgfältig geplant werden, überwiegen die Vorteile.

Na, also wenn Dich DAS nicht überzeugt, dann wissen wir auch nicht!

Eines noch: Nicht nur Messen sind ein super Mittel für Active Sourcing – da gibt’s noch mehr! Schau Dir doch mal unseren kostenlosen Leitfaden an:

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Bildquelle: Evangeline Shaw | unsplash.com

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