Drei junge Erwachsene springen lachend über einer riesigen Megafon-Öffnung vor blauem Himmel.

Berufseinsteiger ansprechen und halten: So überzeugst Du junge Talente

Berufseinsteiger*innen sind die Zukunft Deines Unternehmens, wenn Du sie optimal ansprichst, gewinnst und hältst. Mit den richtigen Methoden kannst Du junge Talente nicht nur für Dich gewinnen, sondern auch langfristig binden. Gerade in Zeiten, in denen KI immer mehr Jobprofile „auffrisst“, suchen Berufseinsteiger*innen Orientierung und Sicherheit – und genau die kannst Du ihnen geben. In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie.
Recruiting
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Definition Berufseinsteiger: Was sind Berufseinsteiger

Berufseinsteiger*innen sind Kandidat*innen, die nach Schule, Ausbildung oder Studium ihre erste feste Anstellung suchen. Sie stehen am Anfang ihrer Karriere und bringen in der Regel noch wenig praktische Berufserfahrung mit, dafür aber jede Menge Lernbereitschaft, frische Ideen und den Wunsch, sich zu beweisen.

Typischerweise zählen dazu:

  • Absolvent*innen von Universitäten oder Fachhochschulen
  • Ausgebildete Fachkräfte direkt nach der Lehre
  • Young Professionals nach Praktika, Werkstudententätigkeiten oder Trainee-Programmen

Frische Talente, große Chancen: Warum Berufseinsteiger*innen wichtig sind

Klar, Berufseinsteiger*innen haben weniger Erfahrung als Fachkräfte, die schon viele Jahre im Job sind. Aber genau darin liegt ihre Stärke: Sie kommen ohne starre Routinen, bringen frische Ideen mit und sind bereit, Neues zu lernen. Für Dich bedeutet das: Mit der richtigen Förderung kannst Du Talente formen, die sich langfristig mit Deinem Unternehmen identifizieren.

Außerdem sind Berufseinsteiger*innen echte Innovationstreiber. Sie bringen den Blick von außen mit, kennen aktuelle Trends aus Ausbildung oder Studium und hinterfragen bestehende Prozesse. Etwas, das in eingespielten Teams oft fehlt. Gerade in einer Arbeitswelt, die sich durch Digitalisierung und KI rasant verändert, sind diese Impulse Gold wert.

Nicht zuletzt bieten Dir Berufseinsteiger*innen die Chance, Fachkräftelücken von morgen frühzeitig zu schließen. Wer junge Talente an Bord holt und konsequent entwickelt, baut sich einen starken Nachwuchs auf – statt ständig auf den überhitzten Markt erfahrener Fachkräfte angewiesen zu sein.

Kurz gesagt: Berufseinsteiger*innen sind keine „Notlösung“, sondern ein strategisches Investment in Deine Zukunft.

Erwartungen von Berufseinsteiger*innen an den Arbeitgeber

Wenn Du Berufseinsteiger*innen gewinnen willst, reicht es allerdings nicht, einfach nur eine Stelle auszuschreiben. Junge Talente haben klare Vorstellungen davon, wie der Start ins Berufsleben aussehen soll und sie vergleichen Dich mit anderen Arbeitgebern. Schau Dir an, welche Erwartungen Berufseinsteiger*innen an Dich haben und wie Du darauf eingehen kannst: 

#1 Karriereperspektiven und Entwicklung

Stell Dir vor, Du beginnst Deine erste feste Stelle, würdest Du nicht auch wissen wollen, wohin die Reise gehen kann? Berufseinsteiger*innen erwarten von Dir eine klare Antwort: Welche Entwicklungsmöglichkeiten gibt es? Welche Weiterbildungen stehen offen? Ein transparent dargestellter Karrierepfad gibt Sicherheit und Motivation.

#2 Mentoring und Unterstützung 

Der erste Job ist aufregend und oft auch einschüchternd. Berufseinsteiger*innen wünschen sich daher jemanden, der sie an die Hand nimmt. Biete ein strukturiertes Onboarding an und stelle Mentor*innen oder feste Ansprechpersonen bereit. So gibst Du neuen Talenten das Gefühl: „Hier bin ich nicht allein.“

#3 Persönliche Anrede

Mal ehrlich: Spricht Dich eine anonyme Standard-Formulierung an? Wohl kaum. Berufseinsteiger*innen geht es genauso. Sie reagieren besser auf eine direkte, nahbare Ansprache – in Deinen Stellenanzeigen, auf der Karriereseite und in Social Media. Verzichte auf unnötigen Fachjargon und sei so klar wie möglich.

#4 Klarheit und Transparenz 

Für Berufseinsteiger*innen ist vieles neu. Vage Formulierungen in Deinen Stellenanzeigen oder unklare Prozesse verunsichern nur. Beschreibe konkret, welche Aufgaben anstehen, welche Benefits warten und wie der Bewerbungsprozess abläuft. Je eindeutiger Du bist, desto mehr Vertrauen gewinnst Du.

#5 Relevanz und Bezug 

Berufseinsteiger*innen wollen verstehen, wofür sie morgens aufstehen. Wenn Du ihnen zeigst, wie ihre Arbeit ins große Ganze passt und welchen Unterschied sie macht, steigt ihre Motivation enorm. Mach also klar: „Deine Rolle ist wichtig, ohne Dich fehlt uns etwas.“

Berufseinsteiger*innen ansprechen und gewinnen

Die größte Herausforderung im Recruiting ist nicht, Stellen auszuschreiben, sondern die richtigen Menschen zu erreichen. Berufseinsteiger*innen musst Du dort abholen, wo sie stehen: am Anfang ihrer Karriere, oft unsicher, aber voller Tatendrang. Mit diesen Strategien machst Du Dein Unternehmen für junge Talente sichtbar und attraktiv.

#1 Offene Kommunikation im Bewerbungsprozess 

Gerade für Berufseinsteiger*innen ist der Bewerbungsprozess ein Sprung ins kalte Wasser. Mach es ihnen leicht: Kommuniziere von Anfang an transparent. Stelle schon in Stellenanzeigen klar, wie die einzelnen Schritte aussehen, wer ihre Ansprechperson ist und wann sie mit Feedback rechnen können. So nimmst Du Nervosität raus und stärkst das Vertrauen in Dich als Arbeitgeber.

#2 Biete Praktika an

Praktika sind für viele Berufseinsteiger*innen der erste Kontakt mit der Arbeitswelt. Sie bieten Dir die perfekte Gelegenheit, junge Talente früh kennenzulernen und an Dein Unternehmen zu binden. Gestalte Praktika so, dass sie echte Einblicke geben, nicht nur „Kaffee kochen“ und Kopieren. Wer hier überzeugt, schafft oft eine Pipeline für spätere Festanstellungen.

#3 Werkstudenten Stellen

Auch Werkstudentenjobs sind ein Türöffner für Berufseinsteiger*innen. Du lernst Kandidat*innen bereits während des Studiums kennen und sie Deine Unternehmenskultur und der Übergang in eine Festanstellung nach dem Abschluss fällt leicht. Besonders in Fachbereichen mit hoher Nachfrage wie IT oder Marketing kann das Dein Wettbewerbsvorteil sein.

#4 Social Media: Zeige Präsenz

Berufseinsteiger*innen sind digital unterwegs und sie erwarten, Dich dort zu sehen. Ob Instagram, TikTok oder LinkedIn: Zeige Deinen Arbeitsalltag, stelle Dein Team vor und lass Deine Mitarbeiter*innen authentisch sprechen. Kein glattpoliertes Image, sondern echte Geschichten wirken hier am besten.

Berufseinsteiger*innen halten

Okay – jetzt hast Du die Berufseinsteiger*innen am Haken. Aber Vorsicht: Der erste Vertrag heißt noch lange nicht, dass sie bleiben. Gerade in den ersten Berufsjahren ist die Wechselbereitschaft hoch, und wenn sie das Gefühl haben, bei Dir nicht wirklich gut aufgehoben zu sein, springen sie schneller wieder ab, als Dir lieb ist. Darum geht’s jetzt nicht mehr ums Gewinnen, sondern ums Binden. Und dafür brauchst Du mehr als ein gutes Onboarding. Hier also vier starke Tipps:

1. Offene Unternehmenskultur

Berufseinsteiger*innen wollen dazugehören. Wenn sie gleich am Anfang erleben, dass ihre Meinung zählt, dass sie Feedback geben dürfen und dass offene Türen auch wirklich offenstehen, entsteht Bindung. Eine Kultur, die von Transparenz und echtem Miteinander geprägt ist, sorgt dafür, dass junge Talente sich mit Dir identifizieren und bleiben.

2. Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten

Stell Dir vor, Dein erster Job würde Dich in einer Sackgasse enden lassen. Frustrierend, oder? Genauso geht es Berufseinsteiger*innen, wenn sie keine Entwicklungsmöglichkeiten sehen. Sie wollen wachsen, Neues lernen und Verantwortung übernehmen. Bietest Du Trainings, Weiterbildungen und klare Karrierepfade, gibst Du ihnen ein Versprechen: „Dein Weg bei uns geht weiter.“

3. Flexibilität

Gerade junge Talente haben erlebt, dass flexibles Arbeiten funktioniert. Sie erwarten Möglichkeiten wie Homeoffice, Gleitzeit oder hybride Modelle, nicht irgendwann, sondern sofort. Wer hier starr bleibt, riskiert, dass Berufseinsteiger*innen sich nach einem Arbeitgeber umsehen, der ihnen mehr Freiheit bietet. Flexibilität ist heute einer der größten Hebel, um langfristig attraktiv zu bleiben.

4. Benefits

Natürlich spielt das Gehalt eine Rolle, aber es ist längst nicht der einzige Faktor, wenn es darum geht, Berufseinsteiger*innen zu gewinnen. Laut einer aktuellen Studie des ifo Instituts im Auftrag von Randstad (Q1 2025) sind es vor allem flexible Arbeitszeiten (76 %), Weiterbildungsmaßnahmen (68 %) und Zusatzangebote wie Sport, Jobticket oder Kantine (60 %), die als stärkste Anreize wirken.

Für Berufseinsteiger*innen heißt das: Sie achten besonders darauf, ob Du ihnen mehr bietest als nur ein Gehaltsscheck. Sie wollen spüren: „Du investierst in mich und meine Zukunft.“

Anreize zum Anwerben von Arbeits- und Fachkräften in Deutschland im ersten Quartal 2025

Quelle: Statista

Fazit

Berufseinsteiger*innen sind mehr als nur Nachwuchskräfte, sie sind die Zukunft Deines Unternehmens. Wer sie gewinnen will, muss ehrlich, klar und nahbar kommunizieren. Wer sie halten will, braucht eine offene Kultur, echte Entwicklungsperspektiven, Flexibilität und Benefits, die wirklich zählen. Besonders in Zeiten, in denen KI viele Einstiegsjobs verändert, kannst Du Dich als Arbeitgeber profilieren, indem Du Sicherheit und Zukunftsperspektiven vermittelst.

Am Ende gilt: Berufseinsteiger*innen suchen keinen „Job“, sondern einen Ort, an dem sie wachsen können. Wenn Du diesen Ort bietest, gewinnst Du nicht nur neue Mitarbeitende – sondern loyale Talente, die Dein Unternehmen langfristig stärken.

Du willst Berufseinsteiger*innen dort erreichen, wo sie sich täglich aufhalten? Auf Social Media. Gibt’s ja nicht, ganz zufällig hätten wir da ein paar Leitfäden im Gepäck, in denen Du erfährst, wie Du Deinen Arbeitgeberauftritt in einzelnen Kanälen perfekt gestaltest. Einfach runterladen und Wissen tanken.

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Trends are her friends: Charlene macht gerne die neuesten Entwicklungen ausfindig. Besonders, wenn es um Social Recruiting und die Gewinnung von Nachwuchskräften geht.

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