12 Archetypen: Dein Weg zum Dreamteam im Job  

Auf der Arbeit ist nicht jeder gleich. Genau das macht Teams spannend – aber manchmal auch tricky. Das System der 12 Archetypen sind ein cleverer Weg, um herauszufinden, wer im Team welche Rolle spielt und wie man besser zusammenarbeitet. Ein einfaches Modell, das Dir hilft, Kandidat*innen und Mitarbeiter*innen besser zu verstehen. Wenn Du wissen willst, wie Du Dein Team fit für jede Herausforderung machst, dann wirf mit uns einen Blick auf die 12 Archetypen!
People & Culture
5 Min.
frau die auf einem whiteboard schreibt

Indeed Unternehmensprofile werden eingeschränkt!​

Das Employer Branding Hub die Bühne deines Indeed Auftritts, Ab dem 23.09.24 werden einige Funktionen der kostenlosen Version abgeschaltet. 

Inhalt

Die 12 Archetypen: Eine Definition

Die 12 Archetypen sind so etwas wie Grundtypen menschlicher Persönlichkeiten – also typische Rollen, in die Menschen oft passen, ganz egal aus welchem Land oder Kulturkreis. Sie zeigen, was jemanden antreibt, wie jemand tickt und was ihm oder ihr im Leben wichtig ist.

Von der mutigen Heldin über den fürsorglichen Beschützer bis zur kreativen Rebellin ist alles dabei. Diese Typen helfen uns, Menschen besser zu verstehen – und auch nachzuvollziehen, warum sie sich in bestimmten Situationen so verhalten. Im Job kann das supernützlich sein: etwa im Recruiting, bei der Teamzusammenstellung und der Mitarbeiterführung – aber dazu später mehr.

Wer hat das Modell der 12 Archetypen entwickelt?

Die Idee der Archetypen stammt von Carl Gustav Jung, einem Schweizer Psychiater, der Anfang des 20. Jahrhunderts gelebt hat. Er meinte, dass in uns allen bestimmte Urtypen stecken – also ganz grundlegende Persönlichkeitsmuster.

Diese Typen sind nicht einfach nur Rollen, sondern tief verwurzelte Verhaltensmuster, die uns beeinflussen – oft ohne, dass wir’s merken. Später haben andere das Konzept weiterentwickelt, z. B. Carol S. Pearson und Margaret Mark. Bis heute helfen uns die Archetypen z. B. dabei, Menschen besser einzuschätzen.

Die 12 Archetypen und ihre wichtigsten Merkmale

Jeder Mensch tickt ein bisschen anders – aber viele Persönlichkeitsmuster wiederholen sich auf erstaunlich ähnliche Weise. Die 12 Archetypen nach C. G. Jung zeigen, welche typischen Rollen wir im Leben (und im Job!) einnehmen können:

1. Der Held/Die Heldin

2. Der Weise/Die Weise

3. Der Unschuldige/Die Unschuldige

4. Der Entdecker/Die Entdeckerin

5. Der Rebell/Die Rebellin

6. Der Schöpfer/Die Schöpferin

7. Der Fürsorgliche/Die Fürsorgliche

8. Der Magier/Die Magierin

9. Der Narr/Die Närrin

10. Der Liebende/Die Liebende

11. Der Herrscher/Die Herrscherin

12. Der Jedermann/Die Jedefrau

Der Nutzen der 12 Archetypen im Recruiting

Im Recruiting geht’s nicht nur um Qualifikationen, sondern auch darum, wie Menschen so drauf sind. Das Modell der 12 Archetypen hilft Dir, Talente besser zu verstehen und die passenden Mitarbeiter*innen für Dein Team zu finden.

Wie erkenne und ich die 12 Archetypen im Recruiting?

Im Bewerbungsgespräch oder Auswahlprozess helfen Dir die Archetypen, wenn Du weißt, worauf Du achten musst:

1. Sprache in Anschreiben und Gespräch

Kandidat*innen verraten durch ihre Formulierungen viel über ihren Archetyp:

2. Körpersprache und Verhalten im Interview

Kandidat*innen verraten durch ihre Formulierungen viel über ihren Archetyp:

3. Motivationsfragen gezielt stellen

Nutze Fragen wie „Was ist Ihnen im Job am wichtigsten?“ oder „Was motiviert Sie, morgens aufzustehen?“.

4. Archetypen in Assessment-Centern oder Tests sichtbar machen

Fallstudien, Rollenspiele oder Kreativaufgaben zeigen schnell, welcher Archetyp dominiert:

5. Wichtig: Flexibel bleiben

Niemand ist nur ein Archetyp – Menschen zeigen meist eine Mischung. Für Dich als Recruiter*in geht es darum, dominante Muster zu erkennen und zu prüfen, ob diese zur ausgeschriebenen Rolle und zum Team passen.

Die 12 Archetypen richtig einsetzen

Ein perfektes Team besteht nicht nur aus einem Typ, sondern aus einer guten Mischung verschiedener Archetypen. So ergänzen sich Stärken und Schwächen und das Team wird richtig gut. Hier kommt mal eine Beispiel-Zusammenstellung aus den 12 Archetypen, die gut zusammenarbeiten:

Natürlich kann die perfekte Mischung je nach Aufgabe und Branche variieren – aber so hast Du ein Team, das anpackt, klug plant, gut miteinander auskommt und auch mal neue Wege geht.

Das Problem an den 12 Archetypen

Das Modell der 12 Archetypen ist zwar superpraktisch, hat aber auch seine Tücken. Zum einen besteht die Gefahr, dass man Menschen zu sehr in bestimmte Rollen oder Schubladen steckt und dadurch ihre ganze Komplexität übersieht. Außerdem ist das Ganze keine exakte Wissenschaft, sondern eher ein grobes Modell – es sagt also nicht 100 Prozent genau, wie jemand wirklich tickt. Menschen verändern sich je nach Situation und Lebensphase, sodass ein Archetyp heute passen kann, morgen aber schon weniger.

Und wenn man zu sehr an den Archetypen festhält, kann das auch schnell zu Stereotypen führen, die Vorurteile fördern oder wichtige Nuancen verschlucken. Deshalb sind die 12 Archetypen ein tolles Hilfsmittel, um Menschen besser zu verstehen – aber man sollte sie immer mit gesundem Menschenverstand und offenem Blick nutzen und niemals als starre Schablone sehen.

Es macht nicht nur einen Unterschied, was für ein Archetyp jemand ist, auch die Generationen haben ganz unterschiedliche Vorstellungen und Bedürfnisse. In unserem kostenlosen Info-PDF erfährst Du, wie Du potenzielle Bewerber*innen der Generationen X, Y und Z begeistert – von der Stellenanzeige bis zum Vorstellungsgespräch. Jetzt herunterladen!

Diese Artikel könnten Dich auch interessieren:

High Volume Recruiting: Mit den richtigen Tools ein Kinderspiel

Multiposting von Stellenanzeigen – die Mehrfachschaltung einfach erklärt

Personalmarketing Agentur: So arbeiten die HR monkeys!

Reemko Ruth

Der Wort-Wizard mag nicht nur allerlei ausgefallene Alliterationen, sondern versorgt Euch am liebsten mit News zu den Themen Employer Branding, Social Recruiting und Personalmanagement.

Du kannst es gar nicht abwarten? Dann ruf‘ uns direkt an oder schreib‘ eine E-Mail!