Talent Attraction: Der neue Stern
am Recruiting-Himmel…!?!

Social Recruiting, Mobile Recruiting, Talent Acquisition, Talent Management, Multiposting, Active Sourcing. In der Personalbeschaffung wimmelt es nur so von Buzzwords. Achtung, Trommelwirbel! Es gibt ein neues: Talent Attraction. Jetzt fragst Du Dich sicher: “Hat das Substanz oder kann das weg?” Das haben wir uns auch gefragt und uns den neuen Trend angeschaut. Unsere Erkenntnisse haben wir diesem Artikel zusammengefasst.

HR monkeys Experten
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Talent Attraction: Wie sexy ist Dein Unternehmen?

Beginnen wir ganz vorn mit der Definition von Talent Attraction. Was ist das? Salopp gesprochen, bezieht sich das neue Buzzword auf die Sexyness Deines Unternehmens gegenüber Bewerbenden. Sprich: Talent Attraction hinterfragt, ob Deine Organisation so anziehend für Bewerbende ist, dass diese gar nicht anders können, als sich zu bewerben. Und zwar ganz egal, ob sie nun in einer Stellenbörse wie beispielsweise StepStone oder Monster auf eine Stellenanzeige von Dir gestoßen sind, sich auf Facebook und Co. Deine Postings angeschaut haben oder auf Deiner Karriereseite herumgesurft sind.

Wir wissen alle: Im Optimalfall wirken all diese Touchpoints im Recruiting wie aus einem Guss. Wir wissen aber auch: Von diesem Idealzustand sind die meisten Unternehmen weit entfernt. Viele Betriebe haben in ihrem Recruiting so viel Optimierungsbedarf, dass sie gar nicht wissen, wo sie zuerst anfangen sollen.  

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Wie eine Talent Attraction Strategie
wirklich funktioniert

Und dann passiert, was häufig passiert, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht – man fängt gar nicht erst mit der Optimierung an, lässt alles, wie es ist und steckt den Kopf in den Sand. Wird schon irgendwie gut gehen. 

Das Hauptargument, das uns in diesem Zusammenhang häufig zu Ohren kommt: Der Aufwand wäre einfach viel zu groß. Das komplette Recruiting inklusive Arbeitgeberauftritt und Arbeitgeberbotschaften müssten überdacht, auf links gedreht und strategisch neu angegangen werden – und zwar in jedem Detail. Auch neue Technik müsste her. Dies sei nicht leistbar.

Das Prinzip der Talent Attraction rollt die Sache von einer anderen Seite auf: Statt lange eine Strategie und komplexe Projekte aufzusetzen, geht es darum, in kleinen Schritten zu denken und einfach mal zu machen. Du musst nicht sofort alles umkrempeln. Lass Dir lieber Zeit, analysiere Dein Recruiting-Angebot Schritt für Schritt und optimiere es nach und nach. 

So entsteht zwar nicht sofort, aber doch sukzessive ein Arbeitgeberauftritt, der Kandidaten vom Hocker haut. Klar wäre es schöner, wenn alles auf einmal ginge. Aber Du hast absolut Recht: Das ist nicht leistbar. Dafür gibt es inzwischen zu viele Anlaufstellen für Kandidaten im Recruiting und zu viele digitale Tools, mit denen Du Dich auseinandersetzen musst, um Dein Recruiting aufzupimpen. Daher lieber eins nach dem anderen statt gar nichts zu tun.

Talent Attraction: Der Prozess beginnt

Du weißt nicht, wo Du anfangen sollst? Wir hätten da einen Tipp für Dich: Bewirb Dich einfach mal bei Dir selbst, am besten per Mobiltelefon. Wahrscheinlich springen Dir in diesem Prozess relativ schnell die ersten wichtigen Baustellen in Deinem Recruiting ins Auge, die alles andere als anziehend auf Jobsuchende wirken. Spielen wir das Szenario doch einfach mal zusammen gedanklich durch. 

Zunächst surfst Du also mit Deinem Smartphone die Karriereseite Deines Unternehmens an, um Dich hier auf eine Stellenanzeige zu bewerben. Dabei fällt Dir vielleicht auf, dass sich weder Deine Karriereseite noch Deine Jobinserate wirklich gut auf dem Smartphone abrufen lassen. Das wäre bereits der erste Punkt, den Du verbessern solltest. Stelle auf responsives Design um! Bedeutet: Die aufgerufene Seite passt sich automatisch den Dimensionen des Endgeräts an, mit der sie betrachtet wird. Das ist viel angenehmer für Kandidat*innen.

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Die Bewerbung bei Dir selbst

Im nächsten Schritt Du auf den Bewerben-Button in einer Stellenanzeige und landest vielleicht auf einem ellenlangen Bewerbungsformular. Dieses kannst Du entweder nur mit größter Mühe über Dein kleines Smartphonedisplay ausfüllen – oder gar nicht. Wahrscheinlich kommt Dir recht schnell ein Gedanke in den Sinn, der auch vielen Deiner Bewerbern nicht fremd sein dürfte: “Abbruch! Flucht! Nix wie weg! Alles viel zu kompliziert.” 

Das ist der nächste Punkt, an dem Du in Deinem Recruiting-Prozess nachbessern solltest, um für Talente anziehender zu sein. Biete eine mobiltaugliche Bewerbungsmöglichkeit – Mobile Apply –  an. Per WhatsApp zum Beispiel. Oder wie wäre es mit der One-Click-Bewerbung, bei der sich Talente mit ihrem Profil aus LinkedIn oder Xing bewerben können? Das ist sekundenschnell erledigt und Deine Absprungrate schmilzt nur so dahin. Du wirst sehen!

So, damit hast Du in wenigen Minuten schon einige Painpoints identifiziert, die Du dringend verändern solltest, um für Kandidaten attraktiver zu wirken. Sobald Du diese ausgemerzt hast, gehst Du die nächsten an. Damit sollte das Prinzip der Talent Attraction klar geworden sein, oder?

Manchmal reichen kleinste Veränderungen

Das Besondere an Talent Attraction: In vielen Fällen wird es reichen, nur an kleinen Stellschrauben zu drehen, um Deine Anziehungskraft gegenüber Talenten zu steigern. Nehmen wir zum Beispiel die Stellenanzeigenschaltung auf Facebook. Job Ads auf Social Media bestehen aus einem Bild, einem Link zur Stellenanzeige und einem kurzen Erklärtext. Falls Deine Inserate in den Socials nicht den erhofften Rücklauf generieren, probiere es doch mal mit einem anderen Text oder einem anderen Bild aus. Das wirkt oft Wunder und ist im Handumdrehen erledigt. Übrigens gibt es dafür auch eine smarte KI, die diese Anpassung automatisch für Dich erledigt. Vielleicht wäre das ja was für Dich!

Talent Attraction bedeutet aber auch, experimentierfreudig zu sein und vielleicht einmal ganz neue Wege im Recruiting auszuloten. Hast Du schon mal an Digital out-of-Home Kampagnen gedacht? Du weißt schon, das ist die Bewegtbild-Werbung, die an öffentlichen Plätzen sehr aufmerksamkeitsstark auf riesigen Displays abgespielt wird. An Flughäfen oder Bahnhöfen etwa. Damit schaffst Du an Orten Aufmerksamkeit, wo es andere Arbeitgeber nicht tun.  Vielleicht wäre auch ein Bewerberpodcast der richtige Weg, um sich als attraktiver Arbeitgeber aufzustellen – immer mehr Leute fahren schließlich auf die Hörstücke ab. Du siehst: Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. All das ist Talent Attraction.

Fazit: Talent Attraction ist keine Eintagsfliege

Egal, welche Maßnahmen Du triffst, Du wirst in den verschiedensten Bereichen schnell von entscheidenden Vorteilen von Talent Attraction profitieren:

  • Du minimierst Absprungraten, weil sich Talente Deinen Jobinseraten nicht mehr entziehen können.
  • Du beschleunigst Dein Recruiting, weil sich Kandidat*innen unkomplizierter bei Dir bewerben können.
  • Du verbesserst die Candidate Experience, weil Deine Recruiting- und Bewerbungsprozesse nichts mehr zu wünschen übrig lassen.

Dazu entscheidest Du Schritt für Schritt, welche Tools Du brauchst und welche Prozesse Du anpassen musst, um Deine Arbeitgeberattraktivität zu stärken. 

Moment mal! Du liest ja immer noch unseren Text. Worauf wartest Du noch? Leg los und mach Deine Arbeitgebermarke anziehend und attraktiv! Und Du weißt ja: Wenn Du Fragen hast – wir stehen immer an Deiner Seite.  

Bildquellen: Moose Photos | Pexels.com, Vlada Karpovich | Pexels.com, Monstera | Pexels.com

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