Employer Attractiveness:
Booste Deine Arbeitgeberattraktivität

Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt. Praktisch jedes Unternehmen sucht derzeit nach neuen Mitarbeitenden. Talente, die sich auf Jobsuche befinden, werden derzeit regelrecht mit Stellenangeboten überhäuft. Daher selektieren sie stark und überfliegen Stellenanzeigen nur noch. Binnen Sekunden entscheiden sie: Top oder Flop? Das bedeutet im Umkehrschluss: Deine Messages und Inhalte in Jobinseraten müssen so richtig knallen. Dann entsteht Employer Attractiveness, Arbeitgeberattraktivität. Wir sagen Dir, worauf es ankommt.

HR monkeys Experten
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Employer Branding betreiben, die richtigen Kandidat*innen finden, Mitarbeitende binden und weiterentwickeln. Das sind nur einige wenige Aufgaben eines Recruiters. Dabei noch das Budget optimal einsetzen, die Zeit effizient nutzen und allen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Klingt soweit nach einem super Job. Doch wie sieht das Ganze tatsächlich in der Praxis aus? An welchen Stellen könnt Ihr Unterstützung gebrauchen? Wir haben nachgefragt und uns an die Arbeit gemacht!

Warum die Employer Attractiveness oder Arbeitgeberattraktivität so wichtig ist

Es ist einfach zum Haare raufen. Deine Stellenanzeigen generieren einfach nicht genügend Bewerbungen. Dabei hast Du alles getan, damit diese gut gefunden werden und ins Auge stechen:
  • Du hast dank Suchmaschinenoptimierung für ein optimales Ranking auf Google gesorgt.
  • Du hast authentische Fotos, Videos und Grafiken eingebunden, um in Deiner Stellenanzeige ein möglichst abwechslungsreiches Bild von Deinem Unternehmen zu vermitteln.
  • Auch die Texte in Deinen Job Ads sind optimal austariert. Sie sind lang genug, um wichtige Informationen zu transportieren, aber nicht zu lang, sodass Talente von zu viel Text abgeschreckt würden.
Und dennoch lässt Dir der Blick ins Reporting-Tool Deines Bewerbermanagement­systems immer wieder die Haare zu Berge stehen: Die Verweildauer von Talenten auf Deinen Stellenanzeigen geht gegen Null. Was ist da los?

Was bedeutet Employer Attractiveness? Kurze Definition.

Wir haben da eine Idee: Vielleicht könnten Deine Inhalte einen Schuss mehr Employer Attractiveness vertragen. Employer Attractiveness zielt darauf ab, die Attraktivität des eigenen Unternehmens gegenüber Kandidatinnen und Kandidaten zu stärken und diese vom Fleck zu begeistern. Dazu musst Du in Deiner Stellenanzeige gezielt über die Attraktivitätsfaktoren Deines Unternehmens sprechen. Hebe dabei vor allem die hervor, die Deine Zielgruppe am meisten interessieren. Dann können Kandidat*innen nicht anders, als auf den Bewerben-Button zu klicken.

Achtung! Hier hat sich in den letzten 24 Monaten allerdings extrem viel gewandelt. Denn seit der Coronapandemie hat sich die Erwartungshaltung von Talenten gegenüber einem Arbeitgeber massiv verändert. Falls Du also seit Jahren die gleichen Attraktivitätsfaktoren in Deinen Stellenanzeigen betonst, kann es sein, dass Du Talente damit einfach nicht mehr abholst. Checke das mal!

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Mit diesen 5 Punkten stärkst Du Deine Arbeitgeberattraktivität

Auf welche Attraktivitätsfaktoren kommt es Kandidatinnen und Kandidaten am meisten an? Wir haben mal ein paar Studien gewälzt und die wichtigsten Punkte zusammengetragen, die direkt auf für die Employer Attractiveness Deines Unternehmens einzahlen. Here we go.

#1 Eine top Work Life Balance

Der Wunsch nach einer guten Work Life Balance hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Der Grund: Viele Angestellte wünschen sich nach zwei Jahren der Unsicherheit und der Veränderungen endlich wieder ausgeglichener zu arbeiten. Sie haben in den vergangenen Monaten über lange Phasen im Homeoffice allein vor sich hin gewerkelt und deshalb in vielen Fällen eine Verschlechterung der eigenen Work Life Balance festgestellt.

Zum einen, weil Arbeit immer verfügbar und präsent war und ist – das macht es schwer, abzuschalten. Außerdem blieb häufig die persönliche Anbindung an das Team auf der Strecke und ein Gefühl der Isolation machte sich breit. Das blieb nicht ohne Folgen, wie der Microsoft Work Trend Index 2022 belegt. 24 Prozent der Arbeitnehmenden haben im vergangenen Jahr gekündigt, weil das persönliche Wohlbefinden oder die psychische Gesundheit bei ihrem letzten Arbeitgeber gelitten haben. Umso mehr achten Jobsuchende jetzt bei der Lektüre von Stellenanzeigen darauf, wie es ein potenzieller neuer Arbeitgeber mit dem Thema Work Life Balance hält. Du kannst mit modernen Konzepten aufwarten? Sprich darüber!

#2 Das richtige Arbeitsmodell

Wobei aber eines klar sein sollte: Niemand will mehr ganz auf die Vorteile des Homeoffice verzichten. Mit ihm gehen zum Beispiel geringere Fahrtzeiten einher, reduzierte Spritkosten und mehr Flexibilität bei der Einteilung der Arbeit. Auch das sind wichtige Attraktivitätsfaktoren. Aber an dem ein oder anderen Tag wollen Angestellte gerne wieder zurück ins Office kommen, um direkt die Köpfe mit den Kolleginnen und Kollegen zusammenzustecken. Was in vielen Betrieben im Moment aber noch fehlt, ist eine gesunde Mischung aus Remote Work und Präsenzarbeit.

Besonders hoch im Kurs bei 43 Prozent* der Arbeitnehmenden steht Hybrid Work. Gemeint ist ein Arbeitsangebot, das Angestellten erlaubt, recht flexibel an unterschiedlichen Orten zu arbeiten – im Büro, zu Hause oder unterwegs. Hierzulande experimentieren bereits zahlreiche Arbeitgeber mit unterschiedlichen Modellen.

Aktuell kristallisieren sich die folgenden Konzepte heraus:

  • Das Office-First-Modell: Das Homeoffice ist eher die Ausnahme und Arbeit findet wie früher wieder grundsätzlich im Büro statt.
  • Das Synchron-Hybrid-Modell: Es gibt feste Homeoffice- und feste Office-Tage; drei Tage zu Hause und zwei Tage vor Ort zum Beispiel.
  • Und dann gibt es da noch das voll flexible Modell. Bedeutet: Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist frei überlassen, wo sie arbeiten. Sie entscheiden jeden Tag aufs Neue: Office ja oder nein?

Zu welchem Modell tendiert Ihr? Sprich‘ in Deinen Stellenanzeigen auch darüber!

#3 Die perfekte Arbeitsumgebung

Es gibt noch einen weiteren Punkt, worüber Du in Deinen Job Ads reden kannst. Zum Beispiel über die Gestaltung Deines Büros. Das hat folgenden Hintergrund: Ob Arbeitnehmer*innen zu Hause oder vor Ort arbeiten, wird künftig stark von der jeweiligen Aufgabe abhängen, die erledigt werden muss. Vieles spricht dafür, dass Mitarbeitende ab sofort in erster Linie ins Office kommen, um miteinander zu brainstormen oder zusammen Kreativaufgaben zu verrichten. Denn während sich kreative oder strategische To Dos besser vor Ort erledigen lassen, ist das Homeoffice perfekt für Stillarbeitsphasen geeignet.

Daher suchen Talente in Stellenanzeigen inzwischen verstärkt nach Hinweisen auf eine moderne Bürogestaltung. Niemand braucht mehr Großraumbüros, in denen sich ein Schreibtisch unter fahlem Neonlicht neben den anderen reiht. Die sind eh die meiste Zeit verwaist. Was Mitarbeitende in der modernen Arbeitswelt brauchen, das sind Kreativ- oder Meetingbereiche, in denen sie zusammen innovativen Gedanken nachgehen können. Oder wie wäre es mit einer Lounge-Zone oder einer Kaffeeküche, in der man sich in informeller Caféhausatmosphäre zusammensetzen und seinen Gedanken nachhängen kann. Das habt Ihr alles? Dann zeige in Deinen Jobinseraten Bilder davon oder drehe ein Video, das einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Glaub uns: Das ist der Stoff, aus dem Employer Attractiveness gemacht ist. 

#4 Gehaltstransparenz

Und noch etwas sollte in Jobinseraten nicht unerwähnt bleiben. Allerdings spricht man über diesen einen Punkt in Deutschland nicht so gerne – das Gehalt. Zu dumm – denn ausgerechnet das ist ein Aspekt, über den viele Bewerbende gleich zu Beginn des Recruitingprozesses gerne ein bisschen mehr erfahren würden. Denn die Erfahrungen während der Pandemie haben den Wunsch nach einem Plus an Gehaltstransparenz verstärkt. Viele Talente haben Monate der Unsicherheit hinter sich. Umso mehr wünschen sie sich jetzt ein zuverlässiges und faires Einkommen und sichere Arbeitsbedingungen. Mehr als jeder oder jedem Zweiten (53 Prozent) geht das so. Das geht aus der Studie Monster Insights: Der HR-Report hervor.

Je früher Du also preisgibst, was monetär für Talente in Deinem Unternehmen drin ist, umso besser können sich diese ein Bild davon machen, ob für sie die Rahmenbedingungen passen oder nicht. So vermeidest Du, dass sich Kandidat*innen mit falschen Erwartungen bewerben und hinterher vielleicht wieder enttäuscht abspringen. Das erspart beiden Seiten viel Arbeit und macht Dein Unternehmen attraktiv. Daher unser Rat: Wenn Du als Arbeitgebender im Jahr 2022 nach Hebeln suchst, potenzielle Talente von Deinem Unternehmen zu überzeugen: Gehaltstransparenz ist einer der entscheidenden Schlüssel für Deinen Recruiting-Erfolg. 

Fazit

Wir haben gesehen: Employer Attractiveness, Arbeitgeberattraktivität, ist ein wandelbares Thema. Die Pandemie hat die Bedürfnisse von Bewerbenden stark verändert. Vor dem Jahr 2020* standen die folgenden Faktoren bei Talenten hoch im Kurs: 

  • Flache Hierarchien
  • Weiterbildung
  • Karrieremöglichkeiten
  • Gutes Arbeitsklima
  • Angebot interessanter Tätigkeiten

Heute geht es Talenten eher um diese Aspekte: 

  • Work Life Balance
  • Hybrid Work
  • Arbeitsumgebung
  • Gehaltstransparenz

Daher unser dringender Rat: Stelle sicher, dass Deine Messages im Recruiting nicht von vorgestern sind und sprich über die Faktoren, die Kandidat*innen gegenwärtig interessieren. Dann erfährt Deine Employer Attractiveness einen regelrechten Boost. Wirst sehen!

Sobald Du Deine Stellenanzeigen optimiert hast, kommt alles darauf an, sie zielgruppengerecht zu vermarkten und sie im Netz genau dort auszuspielen, wo sich die Talente bewegen, die Du ansprechen willst. Zum Beispiel über Facebook und X (ehem. Twitter). Das gelingt zum Beispiel mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz. Interessiert? Wir haben da ein paar Ideen und Lösungen für Dich in petto. Sprich uns gerne an.  

* Das geht aus der Studie Monster Insights: Der HR-Report hervor.
*vgl. Studie Recruiting Trends 2018 der Universität Bamberg

Bildquelle: Anna Nekrashevich | pexels.com; Burst| pexels.com

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