ChatGPT: Eine junge Frau in Businesskleidung steht in einem modernen Büro vor einem Whiteboard mit der Aufschrift „Teamleiter gesucht“ und zeigt entschlossen mit dem Finger auf die Kamera.

Teamleiter gesucht: Aufgaben, Skills und Weiterbildungen 

Stell Dir vor, Du suchst einen neuen Teamleiter oder Teamleiterin – und fühlst Dich plötzlich wie auf der Suche nach einem Fabelwesen. Klingt übertrieben? Vielleicht ein bisschen. Aber wir alle wissen: Die perfekten Köpfe für‘s Team sind selten, begehrt und schwer zu kriegen. Wir zeigen Dir, wie Du es clever anstellen kannst.
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frau die auf einem whiteboard schreibt

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Was ist ein Teamleiter? Eine Definition.

Ein*e Teamleiter*in ist die Person, die ein Team führt, koordiniert und dafür sorgt, dass alle in die gleiche Richtung arbeiten. Klingt einfach – ist es aber nicht. Denn Teamleitung bedeutet weit mehr, als nur Aufgaben zu verteilen oder den Überblick zu behalten.

Gute Teamleads sind das Bindeglied zwischen Mitarbeitenden und Management. Sie übersetzen Unternehmensziele in machbare To-dos, motivieren ihr Team, fördern individuelle Stärken und greifen ein, wenn’s mal hakt. Also: Sie sind Coach, Kommunikator*in und Organisator*in in einer Person.

Teamleiter, Abteilungsleiter und Projektmanager: Was sind die Unterschiede?

Wenn es um Führung geht, werden die Begriffe oft durcheinandergeworfen – kein Wunder, denn die Aufgabenbereiche überschneiden sich manchmal. Wir geben Dir einen kurzen Überblick:

Welche Aufgaben hat ein Teamleiter noch?

Kommen wir mal zum eigentlichen Thema des Artikels. Hier geht’s ja unter anderem darum, was man als Teamlead zu tun hat. Die Rolle geht weit über reine Aufgabenverteilung hinaus und vereint Führung, Organisation, Coaching und Kommunikation in einer Person.

#1 Teamführung & Motivation

Teamleiter*innen sorgen dafür, dass alle an einem Strang ziehen. Sie erkennen die Stärken jedes Einzelnen, setzen diese gezielt ein und sorgen dafür, dass die Motivation hoch bleibt. Ein gutes Teamklima ist dabei genauso wichtig wie die fachliche Leistung.

# 2 Aufgaben- und Ressourcenplanung

Ob Deadlines, Prioritäten oder Engpässe – Teamleiter*innen sollten alles im Blick behalten. Sie verteilen Aufgaben sinnvoll, koordinieren Ressourcen und stellen sicher, dass ihr Team effizient arbeiten kann. Nicht zu kurz kommen sollte dabei die Abstimmung mit anderen Abteilungen.

#3 Coaching und Entwicklung Teamleiter sind oft auch Mentoren: Sie fördern

Mitarbeitende, geben konstruktives Feedback und helfen dabei, Potenziale zu entfalten. Konflikte erkennen und lösen gehört ebenso dazu wie die individuelle Weiterentwicklung der Teammitglieder.

#4 Leistungs- und Ergebnisverantwortung

Teamleiter*innen tragen Verantwortung für die Ergebnisse ihres Teams. Sie überwachen die Zielerreichung, kontrollieren die Qualität der Arbeit und greifen ein, wenn etwas nicht rundläuft. Im besten Fall denken sie immer einen Schritt voraus und sorgen für kontinuierliche Verbesserungen.

#5 Kommunikation und Schnittstellenarbeit

Teamleiter*innen geben Informationen verständlich weiter, setzen Entscheidungen transparent um und sorgen dafür, dass alle im Team wissen, wo es langgeht. Du siehst: Ein Teamlead sorgt nicht nur dafür, dass Aufgaben erledigt werden, sondern dass das Team zusammenwächst, motiviert bleibt und die gesetzten Ziele erreicht – und das alles mit einem guten Händchen für Menschen und Organisation.

Die richtige Person finden – mehr als nur ein Lebenslauf

So. Wir wissen also nun, was ein Teamleiter so macht. Aber wie findest Du die richtige Person für eine offene Stelle? Zuerst solltest Du Dir im Klaren sein, was man so mitbringen muss. Und dabei reicht ein Blick auf den Lebenslauf oft nicht aus. Klar, Ausbildung etc. sind wichtig – aber sie sind nur ein Teil des Ganzen. Mindestens genauso wichtig sind die Soft Skills:
  • Kommunikationsfähigkeit:
    Eine gute Teamleiterin oder ein guter Teamleiter kommuniziert nicht nur klar, sondern auch wertschätzend. Das bedeutet, Botschaften so zu formulieren, dass sie verstanden werden, Rückfragen Raum zu geben und sich jede*r gehört fühlt. Klare Kommunikation sorgt dafür, dass Aufgaben effizient erledigt werden und Missverständnisse minimiert bleiben.
  • Empathie:
    Empathie geht über reines Zuhören hinaus. Teamleiter*innen, die empathisch sind, spüren Stimmungen im Team, erkennen Belastungen früh und können darauf reagieren. Sie zeigen Verständnis in schwierigen Situationen, unterstützen Mitarbeitende gezielt und bauen Vertrauen auf. Das stärkt das Teamgefüge und sorgt für eine positive Arbeitsatmosphäre.
  • Konfliktlösungskompetenz:
    Konflikte gehören zum Arbeitsalltag – entscheidend ist, wie man damit umgeht. Eine starke Teamleiterin oder ein starker Teamleiter erkennt Spannungen frühzeitig, spricht sie offen an und vermittelt Lösungen, bevor kleine Probleme zu großen werden.
  • Motivationsfähigkeit:
    Motivation kann man nicht erzwingen – aber man kann sie gezielt fördern. Teamleads inspirieren ihr Team, setzen realistische Ziele, loben gute Leistungen und sorgen dafür, dass die Mitarbeitenden Freude an ihrer Arbeit haben. Ein motiviertes Team arbeitet effizienter und bleibt langfristig engagiert.
  • Entscheidungsfreude:
    Täglich müssen Entscheidungen getroffen werden – manche davon sind einfach, andere komplex. Entscheidungsfreude bedeutet, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn die Lage schwierig ist.
  • Teamorientierung:
    Eine gute Führungskraft denkt nicht nur an sich selbst, sondern stellt das Wohl des Teams in den Vordergrund. Sie fördert Zusammenarbeit, stärkt den Zusammenhalt und sorgt dafür, dass alle an einem Strang ziehen. Jemand kann fachlich noch so gut sein: Wenn die Chemie mit dem Team nicht stimmt, läuft es nicht rund.
  • Flexibilität:
    Achtung, Kalenderspruch! Veränderung ist die einzige Konstante im Leben. Teamleiter*innen müssen flexibel reagieren, Pläne anpassen und agil handeln, ohne dass das Team den Faden verliert.

Recruiting-Tipp: Active Sourcing

Wenn Du auf der Suche nach neuen Teamleiter*innen bist, lohnt sich ein bisschen Detektivarbeit. Die wenigsten Führungskräfte sind aktiv auf der Suche nach einem neuen Job – herkömmliche Stellenbörsen bringen dir zwar extra Reichweite, sind aber nicht das Allheilmittel. Daher solltest Du aktiv auf die Suche gehen. Zum Beispiel hier:

#1 LinkedIn

LinkedIn, der Klassiker. Das Business-Netzwerk ist für Führungskräfte fast schon wie ein Wohnzimmer. Hier findest Du auf jeden Fall erfahrene Fachkräfte, die nicht nur ihr Können präsentieren, sondern auch oft ein paar Einblicke in Ihre Führungsphilosophie geben (zum Beispiel durch Postings oder geteilte Artikel). Du kannst hier Filter wie „Team Lead“ oder „Head of“ eingeben, um passende Talente zu finden.

#2 XING

Vielleicht ist XING nicht mehr so angesagt wie früher, aber für eine große Anzahl Führungskräfte in der DACH-Region noch immer relevant. Hier kannst Du Dich durch Profile wühlen und gezielt nach Leuten suchen. Viele sind nämlich offen für einen neuen Job, aber (noch) nicht aktiv auf der Suche.

#3 Fachforen und Branchen-Communities

Ob IT, Vertrieb oder Pflege – fast jede Branche hat ihre eigenen Online-Treffpunkte. Wer sich dort engagiert, kommentiert und diskutiert, zeigt Interesse, Fachwissen und Führungsstärke. Und genau da tummeln sich Deine potenziellen Teamleiter*innen!

#4 Mitarbeiterempfehlungen und Talent Pool

Nicht zu unterschätzen: Dein eigenes Netzwerk. Frag doch mal rum, ob jemand jemanden kennt. Empfehlungen von Leuten, die Du kennst, sind oft Gold wert. Vor allem für Führungsrollen, bei denen Vertrauen zählt. Und hast Du einen Talent Pool? Exzellent! Bestimmt findet sich dort auch jemand passendes.

#5 Social Media

Ein sympathischer Kommentar auf Instagram, ein spannender Beitrag auf Threads oder eine Fachdebatte auf Reddit: Führungskräfte zeigen auch dort Präsenz und Persönlichkeit. Wenn Du Dich dort mal aufmerksam umschaust, findest Du Talente, die sonst niemand auf dem Schirm hat.

Teamleiter einstellen: Wie Du die Bewerbungsphase clever gestaltest

Gehen wir mal einen Schritt weiter. Du hast entweder Stellen ausgeschrieben oder hast Dir jemanden per Active Sourcing geangelt. Jetzt wird´s ernst. Die ersten Bewerbungen trudeln ein, die Profile sehen spannend aus und Gespräche stehen an. Genau hier entscheidet sich nun, ob Du den oder die richtige Teamleiter*in findest. Denn Papier ist geduldig – aber Führungsqualität lässt sich nicht an Lebensläufen ablesen.

Jetzt kommt also der Moment: Du lernst den Menschen hinter den „Stationen“ und dessen Soft Skills kennen. Statt Standardfragen zu stellen, mit denen sich schon unzählige Bewerber*innen gelangweilt haben, lohnt es sich, gezielt in den Arbeitsalltag einzutauchen.

Probier´s mal mit Fragen wie:

  • „Wie gehst Du mit Konflikten im Team um – und was war Dein letzter kniffliger Fall?“
  • „Wann musstest Du zuletzt eine unpopuläre Entscheidung treffen – und wie hast Du das kommuniziert?“
  • „Wie motivierst Du Mitarbeitende, die gerade einen Durchhänger haben?“
  • „Was war Deine letzte richtig gute Idee fürs Team – und wie hast Du sie umgesetzt?“
Solche Fragen bringen Leben ins Gespräch und zeigen, wie jemand tatsächlich ein Team führt. Ist die Person empathisch, klar, motivierend oder vielleicht eher ein Kontroletti? So bekommst Du schnell ein Gefühl dafür, ob der- oder diejenige zu Deiner Unternehmenskultur passt.

Praktische Aufgaben oder Assessment-Center: Was lohnt sich?

Assessment-Center klingen immer beeindruckend – aber nicht jede Führungsrolle braucht gleich ein ganztägiges Auswahl-Feuerwerk. Oft reichen kleine, praxisnahe Elemente, um zu sehen, wie jemand denkt und handelt.

Zum Beispiel:

  • Ein kurzes Rollenspiel zur Konfliktlösung („Zwei Mitarbeitende streiten sich – was tust Du?“).
  • Eine Fallstudie mit einer typischen Teamherausforderung. Stoff hierfür gibt’s sicher genug in jeder Firma.
  • Oder eine Aufgabe, bei der Prioritäten gesetzt werden müssen – ein Klassiker für Führungsentscheidungen.
Wichtig ist, dass es realistisch und fair bleibt. Niemand zeigt seine besten Seiten, wenn er sich wie im Survival Camp fühlt. Lieber eine authentische Übung, die echten Einblick in die Denkweise gibt, als ein Assessment mit übertriebener Selbstdarstellung.

Teamleiter einstellen: Onboarding

Herzlichen Glückwunsch – die Entscheidung ist gefallen, die neue Teamleitung steht fest! Machen wir also aus einem Match eine Erfolgsgeschichte. Denn der schönste Vertrag nützt wenig, wenn der Start holprig läuft. Onboarding incoming! Oft unterschätzt, aber super wichtig.

#1 Warum der erste Eindruck zählt

Der erste Tag entscheidet mehr, als man denkt. Wenn der Laptop nicht bereitsteht, vom wichtigsten Tool noch nie gehört wurde und niemand so richtig weiß, wer der oder die Neue eigentlich ist, bleibt schnell ein schaler Beigeschmack.

Ein gutes Onboarding hingegen signalisiert: „Wir freuen uns, dass Du da bist – und wir haben uns vorbereitet.“ Gerade Teamleiter*innen brauchen in den ersten Wochen Orientierung, Vertrauen und einen klaren Überblick:

  • Wer sind die wichtigsten Ansprechpartner*innen?
  • Wie sind Entscheidungswege geregelt?
  • Welche ungeschriebenen Regeln gelten im Team?
Wer hier von Anfang an transparent ist, legt den Grundstein für gute Führung und ein starkes Miteinander.

#2 Kleine Maßnahmen, um Teamleiter*innen zu unterstützen

Es müssen keine großen Onboarding-Programme sein – manchmal sind es die kleinen Gesten, die den Unterschied machen. Zum Beispiel:

  • Ein Willkommensfrühstück mit dem Team.
  • Ein kurzer Einführungstag, bei dem die wichtigsten Prozesse und Tools erklärt werden.
  • Ein erfahrener Buddy oder eine Mentorin, die in den ersten Wochen bei Fragen zur Seite steht.
Auch regelmäßige kleine Meetings in den ersten Monaten helfen zu erkennen, wo es hakt. Bevor aus Kleinigkeiten echte Probleme werden.

#3 Frühzeitig für Motivation und Bindung sorgen

Teamleiter*innen sind nicht nur neue Mitarbeitende – sie sind Multiplikator*innen. Wenn sie sich wohlfühlen, wirkt sich das direkt auf ihr Team aus. Deshalb lohnt es sich, schon früh über langfristige Motivation nachzudenken:

  • Welche Entwicklungsperspektiven gibt es?
  • Wie wird Feedback gegeben und empfangen?
  • Gibt es Raum für eigene Ideen und Gestaltungsspielraum?
Förderst Du Teamleiter*innen, stärkst Du automatisch die ganze Mannschaft. Sorgst Du für eine gute Startphase, sparst Du Dir später Missverständnisse, Nerven, Fluktuation und erneute Recruiting-Kosten.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Teamleiter*innen

Einen kleinen Wermutstropfen haben wir allerdings noch: Nur weil jemand eine Teamleiterrolle übernimmt, heißt das noch lange nicht, dass alles automatisch läuft. Gute Führung ist kein angeborenes Talent, sondern eine Fähigkeit, die man ständig weiterentwickeln kann (und sollte!). Wer also denkt, „Jetzt ist die Stelle besetzt, fertig“ – der übersieht eine riesige Chance: gezielte Weiterbildung.

Da sich Arbeitswelten, Kommunikation und Erwartungen ständig verändern, müssen auch Führungskompetenzen regelmäßig aufgefrischt werden.Weiterbildung bedeutet hier nicht nur: noch mehr Wissen anhäufen, sondern vor allem, die eigene Rolle zu reflektieren.

Je nach Branche, Persönlichkeit und Erfahrungsstand gibt’s viele Möglichkeiten, sich als Teamleitung weiterzuentwickeln. Hier ein paar Formate, die sich bewährt haben:

  • Leadership-Trainings: Klassiker, aber Gold wert. Themen wie Kommunikation, Feedback-Kultur, Konfliktmanagement oder Motivation gehören hier dazu.
  • Coaching oder Mentoring: Individuelle Begleitung durch erfahrene Führungskräfte – perfekt, um persönliche Herausforderungen gezielt anzugehen.
  • Online-Kurse und E-Learnings: Ideal, wenn wenig Zeit bleibt. Plattformen wie LinkedIn Learning oder Udemy bieten praxisnahe Kurse zu Themen wie agiler Führung, Change Management oder emotionaler Intelligenz.
  • Workshops & Netzwerkveranstaltungen: Der Austausch mit anderen Führungskräften ist oft genauso lehrreich wie ein Kurs. Andere Perspektiven eröffnen neue Lösungswege und manchmal entstehen daraus sogar Sparringspartnerschaften.
So entsteht eine Führungskultur, die nicht stagniert, sondern mit der Zeit geht – und in der sich jede*r entwickeln kann, statt einfach nur „durchzuhalten“.

Fazit: Teamleiter einstellen – kein Hexenwerk, aber Königsdisziplin

Die Suche nach der richtigen Person ist keine einfache Aufgabe, aber mit der richtigen Mischung aus aktiver Suche, cleveren Interviews, praxisnahen Aufgaben und gezieltem Onboarding wird sie deutlich leichter.

Genauso wichtig: Möchtest Du Teamleiter*innen langfristig an Dein Unternehmen binden, solltest Du in Weiterbildung, Unterstützung und eine klare Führungskultur investieren. Kleine Maßnahmen, große Wirkung – ein Teamleiter, der sich gut aufgehoben fühlt, zieht sein Team automatisch mit und sorgt für nachhaltigen Erfolg.

Mit gründlicher Vorbereitung, einem Blick fürs Wesentliche und ein bisschen Kreativität findest Du nicht nur jemanden, der den Job macht, sondern jemanden, der ihn mit Leidenschaft ausübt. Und das ist am Ende das, was wirklich zählt.

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Als Chief Extraction Officer liebt sie es, spannende Erkenntnisse aus Studien zu extrahieren, How-Tos zu schreiben und Dir smarte Recruiting-Tools vorzustellen.

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