Talentwunder Update 2017 – Tool mit viel Verbesserungspotenzial

Erfolgreiches Online-Recruiting be­deu­tet mehr, als nur Stel­len­an­zei­gen schalten und das auf jeglichen Jobbörsen.  Gerade HR-Ver­ant­wort­liche, die Vakanzen nur schwer beset­zen können, müs­sen selbst auf die Suche gehen. Ein pro­ba­tes und vor allem preis­günstiges Mit­tel (im Ver­gleich zu einem Head­hun­ter) ist Active Sourcing. 

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Das Ber­li­ner Startup-Unternehmen „Talent­wun­der“ hat da­für ein gleich­na­mi­ges Tool entwickelt, um Unternehmen und Personalberater bei der Be­setz­ung von Vakanzen zu unterstützen. Wir hatten jetzt die Ge­le­gen­heit, das Tool zu testen und waren ernüchtert. Vereinfacht gesagt, funktioniert Tal­ent­wun­der wie ein Preis­ver­gleichs­por­tal, das verschiedene Plattformen durchsucht und dem User eine komp­ak­te Ergebnisliste liefert. Aber Tal­ent­wun­der kann noch mehr. Tal­ent­wun­der bietet die Möglichkeit, mehrere Netzwerke gleichzeitig zu durch­su­chen und mit einer dif­fer­en­zier­ten Such­stra­te­gie die Anzahl der Pro­file einzugrenzen. An dieser Stelle of­fen­bart sich schon der erste Schwach­punkt. Denn die Profile las­sen sich nicht zusammenführen. Potenzielle Kandidaten, die in mehreren Netz­wer­ken vertreten sind, tauchen auch mehr­fach in den Suchergebnissen auf. Das macht die Arbeit mit Tal­ent­wun­der schnell unübersichtlich, wenn man nicht gerade nach hoch­spe­zia­li­sier­ten Fachkräften sucht.

Relevanz der Kandidaten nimmt stark ab

Die große Zahl der Ergebnisse ist zwar auf den ersten Blick positiv, stellt sich jedoch schnell als Sei­fen­bla­se heraus. Denn nur die ersten etwa 25 bis 50 Ergebnisse haben eine so hohe Relevanz, dass sich das Anschreiben der gemachten Kan­di­da­ten lohnt (wir haben das unter anderem mit Begriffen wie „Vertrieb“ oder „Online-Marketing“ getestet). Zudem sind die persönlichen Daten im Zweifel nicht immer korrekt. Teil­wei­se wurden nur veraltete Te­le­fon­num­mern ausgespielt oder bei Face­book nur die eigens von Face­book ge­ner­ier­te Mailadresse – von der wir sicher sind, dass sie niemand wirklich benutzt.

Bei der Suche in XING hapert es

Soziale Netzwerke wie Facebook, Google+, Youtube und X (ehem. Twitter) durch­kämmt das Tool ebenso wie mehrere Business-Netzwerke darunter XING und LinkedIn. Bei XING hat sich her­aus­ge­stel­lt, dass das deutsch­land­weit größte Business-Netzwerk nur etwa alle drei Monate gecrawlt wird, was im Zweifel zu veralteten Profilen führt. Und obwohl es nachweislich Profile bestimmter Personen auf XING gibt, hat Talentwunder sie nicht gefunden. Zudem weist das Tool re­gel­mä­ßig die Studienzeit potenzieller Kandidaten als Berufserfahrung aus. Was die Suche selbst angeht, so lässt sie sich sehr gut einschränken, was allerdings Kenntnisse aus dem Be­reich boolesche Operatoren vor­aus­setzt. Das bedeutet, dass ver­schie­de­ne Suchbegriffe mit verbindenden Be­grif­fen wie „UND“, „NICHT“, „ODER“ verknüpft werden müssen. Eine ziem­lich umständliche Suchfunktion also.

Alternative Tools auch nicht ohne Fehler

Bei der Gelegenheit haben wir uns auch nach Alternativen umgesehen und sind auf „Instaffo“ gestoßen, das im Prinzip ganz ähn­lich funktioniert wie Tal­ent­wun­der. Da es sich noch um eine Betaversion handelt, die wir getestet haben, ist auch dieses Tool nicht ohne Fehler. Anders als bei Tal­ent­wun­der lassen sich die Daten nicht exportieren – was im Zweifel nicht schlimm ist, da E-Mail-Adres­sen und Telefonnummern auch nicht im­mer korrekt waren. Kenntnisse der booleschen Operatoren sind auch hier vonnöten. Die Su­che soll aber in Zukunft über eine klassische Such­mas­ke funktionieren. Ein ent­schei­den­der Vorteil: Verschiedene Profile er­schei­nen als eins, so dass die Er­geb­nis­lis­te wesentlich aufgeräumter wirkt. Je nach Zahl der Ergebnisse ist dies kein unerheblicher Fak­tor.

Long story short: Active Sourcing Tools können eine echte Hilfe sein, wenn es darum geht, Kandidaten aufzuspüren und anzusprechen. Dann sollten sie al­ler­dings auch technisch ein­wand­frei funktionieren, intuitiv be­dien­bar sein und fehlerfrei arbeiten.

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