Remote Teams: Top-Tipps, die Du Dir
von virtuellen Firmen abschauen kannst

Wir alle arbeiten seit Monaten im Home-Office und haben neue Routinen und Rituale entwickelt, um unsere virtuellen Arbeitstage zu strukturieren. Die Lernkurve hätte kaum steiler sein können. Und je länger das Ganze andauert, umso klarer kristallisiert sich heraus: Virtuelle Teams sind die Zukunft. Aber noch ruckelt’s und hakt es oft bei der Zusammenarbeit. Hier sind HR’ler wie Du gefragt. Neue Arbeitsweisen müssen her. Wir haben ein paar Top-Tricks recherchiert, die Du Dir von virtuellen Firmen abschauen kannst.

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Virtuelle Zusammenarbeit ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken

Die virtuelle Zusammenarbeit funktioniert in vielen Betrieben deutlich besser als gedacht. Erste Unternehmen überlegen daher schon, große Teile ihrer Mitarbeiter ganz ins Home-Office zu verabschieden und im großen Stil Büroräume abzubauen. Bei der Allianz klappt Remote-Working zum Beispiel so gut, dass sie künftig sehr stark auf Home-Office setzen will: Mindestens 40 Prozent der Mitarbeiter sollen bald in großen Teilen von zu Hause arbeiten, teilt der Konzern mit.   

Remote-Working-Pläne deutscher Unternehmen nach der Corona-Krise:

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Wollen Home-Office ausweiten
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Wollen Home-Office verringern
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Wollen weiter-machen wie vorher
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Sind noch unentschlossen

Damit steht die Allianz nicht allein. Insgesamt liebäugeln derzeit 42 Prozent der Arbeitgeber damit, ihre Arbeitnehmer häufiger oder dauerhaft ins Home-Office zu schicken, wie aus der frisch erschienenen Studie “Arbeiten in der Corona-Pandemie – auf dem Weg zum New Normal” des Fraunhofer IAO in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP) hervorgeht. 44 Prozent der Unternehmen sind noch unentschieden.

Kommt bald das ausschließlich virtuelle Unternehmen?

Von hier ist es nicht mehr ganz so weit, bis Unternehmen ihre Standorte ganz aufgeben und ausschließlich remote miteinander arbeiten. Glaubst Du nicht? Gegenfrage: Hättest Du Anfang des Jahres gedacht, dass Dein Arbeitgeber seine Mitarbeiter über Nacht ins Home-Office befördert und sie dort über Monate lässt? Siehste! 

Was der laut der Fraunhofer-Studie für unsere Theorie spricht: Führungskräfte haben ihre Vorbehalte gegen Arbeiten auf Distanz in den letzten Monaten deutlich abgebaut. 47 Prozent finden die Arbeit in virtuellen Teams sogar richtig gut. Warum also nicht ganz von analog auf remote umsteigen? Was bis dahin allerdings gerichtet werden muss: Der größte Anteil der Befragten (71 Prozent) bestätigt, dass ein mehr oder weniger großes Defizit bei der Führung auf Distanz besteht.

Dieses Thema wird auch Dich beschäftigen. Immerhin gehört die Organisations- und Führungskräfteentwicklung zu den Kernthemen von HR. Deswegen haben wir uns schon mal umgeschaut und hinterfragt, wie ein Unternehmen aufgestellt sein muss, damit es wirklich virtuell arbeiten kann. 

Fündig geworden sind wir bei Unternehmen wie clevertech oder AUTOMATTIC, die hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Ihre Mitarbeiter arbeiten ausschließlich digital vernetzt miteinander. Und es funktioniert! Dahinter steckt ein ausgeklügeltes Konzept, das dafür sorgt, dass trotz des Arbeitens auf Distanz ein echter Teamspirit in virtuellen Teams aufkommt.  

Remote Teams

3 smarte Tricks, die Du Dir von erfahrenen
Remote-Unternehmen abschauen kannst

#1 Eine gute virtuelle Zusammenarbeit beginnt beim Remote-Onboarding

Heißen Unternehmen neue Mitarbeiter virtuell willkommen, müssen diese sicherstellen, dass diese an Tag eins direkt loslegen können. Dazu muss der Laptop rechtzeitig von der IT eingerichtet und an den Neuankömmling versandt werden. Aber die Technik ist nur die halbe Miete. Der neue Kollege muss auch gut in den Kollegenkreis hineinfinden.

Ein groß angelegtes Zoom-Meeting mit zig fremden Gesichtern kann schnell überfordern. Besser sind Videocalls in kleineren Gruppen. Wichtig beim Remote Onboarding ist außerdem, dass der Draht zu dem neuen Kollegen nicht abreißt. Führungskräfte und Teams sollten morgens und abends zum Beispiel Check-in und Check-out-Calls machen und fragen, was gut lief, was weniger gut lief und wo der Schuh drückt. 

Teams können sich außerdem digital Lunch per Videocall verabreden, um sich auf persönlicher Ebene besser kennenzulernen. Hey! Und was für eine Überraschung, wenn an Tag eins ein super Lieferservice beim neuen Talent klingelt und ihm ein exzellentes Menü kredenzt.

#2 Auch im virtuellen Umfeld braucht es einen guten Teamspirit

Wer dauerhaft im Home-Office vor sich hinarbeitet und nie einen Kollegen live trifft, den kann früher oder später ein Gefühl der Vereinsamung beschleichen. Umso wichtiger ist es, dass virtuelle Teams sich regelmäßig auch in real live treffen. Hoffen wir mal, dass das spätestens in 2021 wieder möglich ist.  

Jedenfalls bringen virtuelle Firmen das gesamte Unternehmen regelmäßig zusammen und machen daraus ein riesen Event. Das Geld, das sie sich für die teure Miete von Büroräumen sparen, fließt dann eben hier hinein. Für die Mitarbeiter von AUTTOMATIC bedeutet das zum Beispiel, sich einmal im Jahr sieben Tage lang in großen Meetups zu sehen.

Zusätzlich zu dem unternehmensweiten Grand Meetup treffen sich außerdem die einzelnen Teams fünf bis sieben Tage lang an Orten ihrer Wahl. Neben der strategischen Arbeit steht außerdem jede Menge Fun auf dem Programm. Das schafft Bindung und gemeinsame Erlebnisse, an die sich die Kollegen immer wieder gerne erinnern, wenn sie wieder zusammen remote arbeiten.

 

#3 Der Soziale Talk darf auch in virtuellen Teams nicht zu kurz kommen

Natürlich darf die soziale Komponente auch im Alltag virtueller Teams nicht zu kurz kommen. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Tools, um einerseits effektiv kommunizieren zu können, damit das Geschäft reibungslos läuft. Zum Beispiel über Mitarbeiterblogs, Chattools wie Slack, Videokonferenztools und, und, und.

Was im Remote-Umfeld allerdings – anders als im realen Umfeld – nicht stattfindet: Das kurze Gespräch über die Wochenendpläne an der Kaffeemaschine, das gemeinsame Mittagessen mit Kollegen im Pausenraum oder das “Hi” und “Hallo”, wenn ein Teamkollege am eigenen Büro vorbeiläuft. All diese fast schon beiläufigen Interaktionen bauen und stärken die Beziehung unter Kollegen. Und diese sind wiederum ein wichtiger Motivationsfaktor: Kollegen freuen sich auf die Arbeit und sind motiviert, ihr Bestes zu geben. 

Darauf müssen virtuelle Teams aber nicht verzichten. Es gibt hier nämlich eine ganze Menge einfallsreiche Ideen:

  • Fireside Chats: Das sind entspannte Gespräche via Zoom, WebEx oder Skype, die dem lockeren Erfahrungsaustausch, aber auch dem gemeinsamen Abhängen dienen. Nichts ist verpflichtend, alles ist offen. So entsteht Nähe, weil man sich auch mal von einer anderen Seite kennenlernt.

  • Happy Hours: Hier kommen virtuelle Teams mit einem Getränk ihrer Wahl gesellig vor dem Computerbildschirm zusammen und plaudern so, wie man es eben bei einem Feierabenddrink macht.

  • Co-Working Calls: Hier verabreden sich zwei oder mehr Kollegen zur Videokonferenz und arbeiten gleichzeitig nebeneinander. So entsteht Bürofeeling. Man sieht die anderen arbeiten, kann sich aber auch nach Lust und Laune unterhalten oder Ideen austauschen. Irgendwann vergisst man, dass man allein Zuhause arbeitet und hat das Gefühl, gemeinsam mit den anderen an einem großen Schreibtisch zu arbeiten.

  • People Lab: Beim People Lab loggen sich Mitarbeiter per Zoom zu einem Vortrag ein, der von der Geschäftsführung und HR organisiert wird. Im Optimalfall wird die Keynote von einem Mitarbeiter des Unternehmens gehalten. Es kann um alle möglichen Themen gehen. Diversity und Inklusion zum Beispiel, Umgang mit schwerer Krankheit oder auch Konfliktmanagement. Die Vortragenden sprechen über ihre Erfahrungen, teilen Ansichten und neue Erkenntnisse. So gewinnen Mitarbeiter neues Wissen und lernen einander wiederum auf einer anderen Ebene kennen.

Fazit: Ist gar nicht so schwer,
virtuelle Teams zu führen, oder?

Du siehst, auf dem Weg in die neue Arbeitswelt gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten, um enger zusammenzurücken, auch wenn Teams vielleicht künftig über Kontinente hinweg verstreut sind. Eng miteinander auf Distanz zu arbeiten, muss also kein Widerspruch sein. Wir finden, die virtuellen Formate machen richtig Lust auf die Zeit, die vor uns liegt. Let the Future begin.

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