Videobewerbung: Ersatz für das Motivationsschreiben
Das kennst Du sicher nur zu gut: Viele Talente bedienen sich für ihr Motivationsschreiben nur noch irgendwelcher Textbausteine, die sie irgendwo im WWW aufgestöbert haben. Noch fix ein paar Anpassungen gemacht und dann ab damit. Das Ganze ist dann in etwa so aussagekräftig wie ein leeres Blatt Papier. Denn die Persönlichkeit des Bewerbers spiegelt das nicht wider.
Aber genau dafür ist das Anschreiben gedacht. Personaler wollen Talente in dem Einseiter schon vor dem Jobinterview ein bisschen kennenlernen und erfahren, wie sie ticken. Das könnte man am persönlichen Schreibstil durchaus herauslesen.
Ist der Bewerber eher kreativ, dann nutzt er abwechslungsreiche Sätze, die Synonyme enthalten und mal länger, mal kürzer sind. Der sehr bürokratische Bewerber bedient sich hingegen eher einem stakkatohaften Beamtendeutsch und so weiter und so fort. Das alles ist in ein paar lieblos zusammenkopierten Textzeilen aber natürlich nicht ersichtlich.
Ist der Bewerber eher kreativ, dann nutzt er abwechslungsreiche Sätze, die Synonyme enthalten und mal länger, mal kürzer sind. Der sehr bürokratische Bewerber bedient sich hingegen eher einem stakkatohaften Beamtendeutsch und so weiter und so fort. Das alles ist in ein paar lieblos zusammenkopierten Textzeilen aber natürlich nicht ersichtlich.
Nehmen sich Personaler ausreichend Zeit?
Aber Hand aufs Herz: Das Lesen zwischen den Zeilen scheitert nicht nur an den Kandidaten. Auch Du als Personaler solltest Dich hier selbstkritisch an die Nase packen. Gerade hat nämlich das Karriereportal Monster in einer internationalen Studie in den USA, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden herausgefunden, dass sich Personalverantwortliche schlappe 31 Sekunden nehmen, um das Herzstück der Bewerbung zu sichten – den Lebenslauf. Wie lange nehmen sie sich dann wohl für die Sichtung des Anschreibens? Eben!
Fazit: So kann die Sache mit dem Anschreiben nicht weitergehen. Bewerber nervt’s und Recruiter interessiert’s kaum mehr. Ein Ausweg aus dem Dilemma könnte die Videobewerbung sein: Sie zeigt in wenigen Sekunden, wie der Bewerber tickt.
Hinzu kommt, dass Bewerber ihre Persönlichkeit über Gestik, Mimik, Tonfall, Musik, Einblendungen und Vor- und Abspann noch einmal mehr unterstreichen können als auf einem schwarz-weiß bedruckten Blatt Papier. Lebensecht, in 2D und in Farbe. Somit ist die Videobewerbung deutlich aussagekräftiger als das Anschreiben.
Fazit: So kann die Sache mit dem Anschreiben nicht weitergehen. Bewerber nervt’s und Recruiter interessiert’s kaum mehr. Ein Ausweg aus dem Dilemma könnte die Videobewerbung sein: Sie zeigt in wenigen Sekunden, wie der Bewerber tickt.
Hinzu kommt, dass Bewerber ihre Persönlichkeit über Gestik, Mimik, Tonfall, Musik, Einblendungen und Vor- und Abspann noch einmal mehr unterstreichen können als auf einem schwarz-weiß bedruckten Blatt Papier. Lebensecht, in 2D und in Farbe. Somit ist die Videobewerbung deutlich aussagekräftiger als das Anschreiben.
Beispiele aus dem echten Leben
Hier mal ein paar (leider schon etwas ältere) Beispiele, die sehr anschaulich zeigen, wie schnell sich unterschiedliche Persönlichkeiten über ein Bewerbervideo erfassen lassen:
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Mehr InformationenWie stehen Recruiter und Talente zur Videobewerbung?
Noch ist die Videobewerbung jedoch nicht allzu weit verbreitet. Eine nicht repräsentative Studie von Persoblogger.de hat aber ergeben, dass Recruiter der neuen Bewerbungsform durchaus aufgeschlossen sind. Über 78 Prozent der Befragten würden glatt auf das Anschreiben verzichten, wenn sie dafür ein Bewerbungsvideo zu Gesicht bekämen. 75 Prozent waren der Meinung, dass der Videoclip eines Bewerbers es ihnen ermöglicht, schneller einen ersten Eindruck zu bekommen.
Unter den Bewerbern sind vor allen Dingen Jüngere von einem Anschreiben im Videoformat begeistert, wie eine Umfrage an der TH Brandenburg unter Studierenden ergab. Knapp die Hälfte der befragten Studenten (rund 49 Prozent) würde sich per Video zu bewerben. Sie sind es dank Sozialer Medien wie Snapchat, TikTok und Co. gewöhnt, sich per Bewegtbild auszudrücken. Allerdings haben sich über 93 Prozent der Befragten bislang noch nicht mittels Videoclip beworben.
Unter den Bewerbern sind vor allen Dingen Jüngere von einem Anschreiben im Videoformat begeistert, wie eine Umfrage an der TH Brandenburg unter Studierenden ergab. Knapp die Hälfte der befragten Studenten (rund 49 Prozent) würde sich per Video zu bewerben. Sie sind es dank Sozialer Medien wie Snapchat, TikTok und Co. gewöhnt, sich per Bewegtbild auszudrücken. Allerdings haben sich über 93 Prozent der Befragten bislang noch nicht mittels Videoclip beworben.
Wie Du Talenten eine
Videobewerbung ermöglichst
Was nicht ist, kann ja noch werden. Warum machst Du nicht den Anfang und bietest Deinen Bewerbern je nach Vorliebe die Videobewerbung als Alternative zum Anschreiben an? Dazu kannst du auf Tools wie Talentcube, Jobufo, Cammio und Viasto zurückgreifen. Diese Hersteller bieten verschiedene Videoformate an, die sich genau zu diesem Zweck nutzen lassen.
Mit einem Klick kannst Du zum Beispiel einen stellenspezifischen Link in Jobportalen oder Social Media platzieren. Bewerber können hier Fragen abrufen, die Du ihnen gerne stellen möchtest. Ein weiterer Klick und sie können ihre Antwort per Video aufzeichnen.
Kandidaten zeigst Du auf diese Weise, dass Du ein zeitgemäßer Arbeitgeber bist, der sich auf neue Bewerbungsformate einlässt. Deiner Employer Brand wird’s nicht schaden. Im Gegenteil. Immerhin kritisieren 40 Prozent der Kandidaten in der Studie „Candidate Experience: Warum Bewerber Unternehmen nicht glauben“ die Verwendung nicht zeitgemäßer Auswahlmethoden. Hier kannst Du mit dem Angebot zur Videobewerbung also den entscheidenden Kontrapunkt setzen.
Kandidaten zeigst Du auf diese Weise, dass Du ein zeitgemäßer Arbeitgeber bist, der sich auf neue Bewerbungsformate einlässt. Deiner Employer Brand wird’s nicht schaden. Im Gegenteil. Immerhin kritisieren 40 Prozent der Kandidaten in der Studie „Candidate Experience: Warum Bewerber Unternehmen nicht glauben“ die Verwendung nicht zeitgemäßer Auswahlmethoden. Hier kannst Du mit dem Angebot zur Videobewerbung also den entscheidenden Kontrapunkt setzen.
Videobewerbung per App
Das geht übrigens auch per App. Signalisiere Talenten einfach in Deiner Stellenanzeige, dass Du prinzipiell offen für eine Videobewerbung bist und empfehle ihnen zum Beispiel die folgenden Apps, um ihren Clip aufzuzeichnen – sie sind entweder kostenlos oder kosten nur einen kleinen Obolus:
- Teleprompter für Video
- Video Teleprompter Lite
- Scripted Videos for Business
- Selvi
- BIGVU
Kleine Hilfestellung für die Videobewerbung
Vielleicht gibst Du Talenten on top noch ein paar kleine Hilfestellungen, damit die Videobewerbung gelingt. Zum Beispiel:
- Achte darauf, dass Du gut ausgeleuchtet bist. Moderne Handykameras sind mittlerweile so lichtempfindlich, dass eine Schreibtischlampe als Lichtquelle voll und ganz ausreicht.
- Positioniere Dich nicht vor einem Fenster oder einem leuchtenden Screen. Licht im Hintergrund lässt Dich im Vordergrund dunkler erscheinen.
- Mache die Aufnahme im Querformat.
- Platziere die Kamera so, dass sie stabil steht und nicht herunterfallen kann. Nutze am besten ein Stativ