Videos – das Medium der Gegenwart
Jeder versteht sich auf die Interpretation bewegter Bilder
Übrigens haben bewegte Bilder aus einem ganz einfachen Grund Hochkonjunktur: Sie kommen uns allen aus psychologischer Sicht nämlich total entgegen. Wir machen ja von klein auf nichts anderes als unsere Umwelt zu beobachten. Und in der ist von Natur aus ne Menge los.
Mit dem Lesen ist das hingegen eine völlig andere Sache. Diese Kompetenz mussten wir uns mühsam antrainieren. Entsprechend ist es für uns auch nach Jahren des Trainings mit einer größeren Anstrengung verbunden als einen Clip zu verfolgen.
Und noch etwas spricht für den Einsatz von Videos im Personalmarketing. Wie heißt es so schön? Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Damit ist die Rechnung doch ganz einfach. Summasumarum müsste Bewegtbild also bei 25 Bildern in der Sekunde in kürzester Zeit mehr als eine Million Worte sagen.
Das ist jetzt keine dumpfe Rechnung, die wir uns ausgedacht haben. Tatsächlich haben Marktforschungen des amerikanischen Forrester Research Institutes genau das ergeben: Innerhalb einer einminütigen Videosequenz lässt sich der gleiche Impact vermitteln wie in über 1,8 Millionen geschriebenen Worten.
Und zwar darum:
- Videos sind mehrdimensional – sie bestehen aus bewegten Bildern, Ton und Musik. Diese Verquickung ermöglicht es, selbst komplexe Information in möglichst kurzer Zeit aufzunehmen, da sie parallel vermittelt werden.
- Musik, Mimik, Gestik, Tonlagen oder bestimmte Farben vermitteln nicht nur Fakten. Sie lösen verschiedene Emotionen aus.
- Emotionen sind wie Kleber für das Gedächtnis: Inhalte, die wir mit Freude, Trauer, Angst, Interesse oder Wut verbinden, haften länger in unseren grauen Zellen.
Voraussetzungen für ein
gutes Video im Recruiting
- Es sollte informativ sein.
- Es sollte sich auf die ausgeschriebene Stelle beziehen.
- Es sollte nicht wie Produktwerbung aussehen.
- Es sollte einen gewissen Unterhaltungswert bieten.
- Es sollte ein authentisches Bild des Unternehmens und der Stelle vermitteln.
- Es sollte überzeugende und echte Protagonisten* aus dem Unternehmen zeigen.
Müssen Videos im Recruiting teuer sein? Nö!
Wobei es für die Do-it-yourself-Videos inzwischen super Video-Apps gibt, mit denen sich so ein Recruiting-Video ziemlich professionell aufzeichnen lässt. Integriert ist zum Beispiel eine Teleprompter-Funktion. In diese lässt sich ein Script hochladen und Du musst beim Videodreh einfach nur ablesen. So kommt Deine Botschaft flüssig rüber und Du blickst direkt in die Kamera. Das erzeugt Nähe.
Welche Video-Tools bietet der App-Store?
- Teleprompter für Video
- Video Teleprompter Lite
- Scripted Videos for Business
- Selvi
- BIGVU
- Teleprompter
Was Du beachten solltest, wenn die Klappe fällt
Hier noch ein paar Tipps, damit Du Dein Unternehmen in Deinem Video ins rechte Licht setzt:
- Achte darauf, dass jeder Kollege*, der ein Statement abgibt, gut ausgeleuchtet ist. Moderne Handykameras sind mittlerweile so lichtempfindlich, dass eine Schreibtischlampe als Lichtquelle voll und ganz ausreicht.
- Positioniere Deine Kollegen* nicht vor einem Fenster oder einem leuchtenden Screen. Licht im Hintergrund lässt den Vordergrund dunkler erscheinen.
- Bedenke: Wenn Die Aufnahme in Deinem Büro stattfindet, ist das das erste, was der Kandidat* vom Unternehmen sieht. Und der erste Eindruck zählt ja bekanntlich. Schaue Dich vor der Aufnahme am besten nochmal um. Ist alles ordentlich?
- Mache die Aufnahme im Querformat.
- Platziere die Kamera so, dass sie stabil steht und nicht herunterfallen kann. Nutze am besten ein Stativ.
Ready? Na, dann kann’s ja losgehen. Uuuuuund: Klappe, die erste!