Zwei Businesspersonen in Anzug geben sich über einen Laptopbildschirm virtuell die Hand – Symbolbild für digitale Meetings oder Online-Recruiting.

Google Meet: Live-Übersetzung mit Gemini 

Ein neuer Tag, ein neues Tool! Denn Google Meet hat sich mal wieder weiterentwickelt. Und zwar in eine Richtung, die nicht nur praktisch ist, sondern für uns im Recruiting eine ganz neue Dimension eröffnet: Innerhalb der Google-KI Gemini gibt’s jetzt die Funktion Live-Übersetzung in Echtzeit. Was genau dahintersteckt, wie Du das Feature in Deinen Arbeitsalltag integrierst und warum es im Recruiting so viel Potenzial hat, erfährst Du hier.
Recruiting, Tools
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Google Meet Definition

Starten wir aber erstmal bei den Grundlagen: Was ist Google Meet überhaupt? Es steckt eigentlich schon im Namen: Google Meet ist ein Videokonferenzdienst von Google. Er wurde sowohl für private Nutzer als auch für den professionellen Einsatz in Unternehmen entwickelt.

Über einen Browser oder die Google-Meet-App kannst Du weltweit mit Kolleg*innen, Kandidat*innen oder Kund*innen per Video oder Audio in Kontakt treten. Das Tool ist Teil der Google-Workspace-Suite und damit nahtlos in viele andere Google-Anwendungen wie Gmail, Google Kalender oder Drive integriert. Ziemlich cool, oder?

Jetzt neu: Echtzeitübersetzung in Google Meet mit Gemini

Kommen wir jetzt direkt zum wirklich spannenden Teil dieses Artikels und vermutlich auch zu dem, was Dich als Recruiter*in am meisten interessiert: Die neue Funktion zur Echtzeitübersetzung in Google Meet – powered by Gemini. Das Feature ist mehr als ein kleines Update. Es ist ein echter Gamechanger, vor allem in der Kommunikation mit internationalen Kandidat*innen.

So funktioniert die Google Meet Live Übersetzung in Videogesprächen

Du denkst jetzt vielleicht: „Klingt cool, ist aber wahrscheinlich mega-kompliziert, teuer und datenschutzmäßig heikel.“ Keine Sorge – wir nehmen Dich mit auf einen kleinen Rundflug durch die wichtigsten Punkte. Spoiler: Es ist einfacher (und smarter) als Du denkst.

#1 Funktionen

Während des Gesprächs analysiert Gemini in Echtzeit, was gesprochen wird, und übersetzt für alle Teilnehmenden automatisch das gesprochene Wort. Auch Live-Untertitel in der Zielsprache können eingeblendet werden.

Zum Start unterstützt das Feature derzeit u. a.:

  • Englisch
  • Deutsch
  • Französisch
  • Spanisch
  • Portugiesisch

#2 Integration

Das Beste: Die Live-Übersetzung ist nahtlos integriert, keine zusätzliche Software oder komplizierte Einstellungen. Du kannst die Funktion einfach in den Meeting-Einstellungen aktivieren. Sobald aktiviert, erkennt Gemini automatisch die Sprache und beginnt mit der Echtzeit-Übersetzung. Gerade für internationale Teams, globale Rekrutierung oder auch interne Trainings mit Kolleg*innen aus verschiedenen Regionen ist das ein Riesenvorteil.

#3 Sicherheit

Datenschutz? Wird bei Google großgeschrieben – besonders bei Gemini. Die Live-Übersetzung erfolgt End-to-End-verschlüsselt. Gemini analysiert den Ton lokal (wenn möglich) oder auf sicheren Servern in der Google-Cloud. Die Daten werden nicht für Werbezwecke verwendet. Für Unternehmen mit hohen Datenschutzstandards ist das ein starkes Argument.

#4 Kosten

Aktuell ist die Live-Übersetzung Teil von Google Workspace Plus, Business Standard und Enterprise-Paketen. Für kleine Unternehmen oder Einzelpersonen kann das ein Kostenfaktor sein, für mittelgroße bis große HR-Teams lohnt sich das Investment allerdings schnell. Denn: Das Tool spart Zeit, macht internationale Gespräche effizienter und senkt die Hürde bei der globalen Kandidatenansprache.

Neue Chance fürs Recruiting: Wie die Google Meet Live Übersetzung dem Fachkräftemangel entgegenwirken kann

Viele fragen sich derzeit: Könnten Google Meet Live Übersetzungen DAS Mittel gegen den Fachkräftemangel sein? Das kommt nicht von ungefähr. Fachkräfte sind rar und Sprachbarrieren machen es oft noch schwerer, welche zu finden. Gerade in Branchen wie der IT, dem Ingenieurwesen oder der Pflege ist der Mangel an qualifizierten Bewerber*innen längst kein Trend mehr, sondern Realität.

Stell Dir vor, Du findest die perfekte Kandidatin, aber sie spricht (noch) kein oder kein gutes Deutsch. Was tun? Dolmetscher buchen? Gespräch vertagen? Oder gar absagen? Mit der neuen Live-Übersetzungsfunktion von Google Meet musst Du Dich das nicht mehr fragen. Denn: Sprachbarrieren lassen sich jetzt in Echtzeit überbrücken, automatisch, ohne Zusatzaufwand.

Das bedeutet für Dich als Recruiter*in:

  • Schnellere Prozesse: Internationale Talente können ohne Umwege zum Gespräch eingeladen werden, ganz ohne Sprachvermittlung oder zusätzliche Tools.
  • Erstgespräche auf Augenhöhe: Selbst, wenn Du kein Spanisch, Polnisch oder Portugiesisch sprichst, die KI hilft Dir, Dich verständlich zu machen und Deine Gegenüber zu verstehen.
  • Weniger Aufwand: Übersetzungsdienste, Protokolle oder aufwändige Zweitgespräche entfallen, das spart Dir Zeit und Nerven.

Und vielleicht der wichtigste Punkt: Du bietest eine inklusive Candidate Experience, in der sich auch nicht-deutschsprachige Fachkräfte gesehen, respektiert und willkommen fühlen. Gerade für Unternehmen, die ernsthaft global denken (müssen), ist das ein echter Vorteil im War for Talents.

Wie lässt sich der Live-Translator im Alltag nutzen?

Jetzt denkst Du Dir vielleicht: „Stimmt, im Jobinterview lässt sich das ja vielleicht noch easy umsetzen, aber in der direkten Zusammenarbeit im Alltag? Wie soll das besonders in Live-Meetings vor Ort oder hybriden Settings funktionieren?“

Ja, zugegeben, da braucht es etwas mehr Kreativität und Struktur, um die Live-Übersetzungsfunktion sinnvoll zu integrieren. Aber es geht – und wird mit Tools wie Google Meet zunehmend praktikabel. Hier ein Überblick, wie sich die Live-Übersetzung konkret in der täglichen Zusammenarbeit einsetzen lässt:

#1 Hybride Meetings

So funktioniert’s:

  • Alle Teilnehmenden (auch vor Ort) loggen sich zusätzlich zum Live-Meeting per Google Meet ein – z. B. mit dem Laptop oder Smartphone.
  • Jeder aktiviert seine bevorzugte Sprache über die Übersetzungsfunktion.
  • Das gesprochene Wort wird in Echtzeit im Untertitel oder als Audioübersetzung bereitgestellt.

Praxisbeispiel:

Ein Daily Stand-up mit Kolleginnen aus Berlin, Warschau und Madrid. Während im Raum Deutsch gesprochen wird, sehen die spanischen und polnischen Kolleginnen die Live-Übersetzung auf ihrem Bildschirm.

#2 Vor-Ort-Meetings mit mobilen Geräten & Kopfhörern

So funktioniert’s:

  • Die nicht-deutschsprachige Person hat ein Smartphone oder Tablet dabei, mit Google Meet im Zuhörmodus.
  • Sie trägt Kopfhörer und hört die simultan übersetzte Sprache oder liest mit.
  • Die andere Seite spricht ganz normal – keine zusätzlichen Geräte notwendig.

Praxisbeispiel:

Eine neue Kollegin aus Italien ist erst seit zwei Wochen im Unternehmen. Sie nimmt mit Kopfhörern an der Teambesprechung teil und kann via Echtzeitübersetzung problemlos folgen.

#3. Workshops & Gruppenarbeiten multilingual gestalten

So funktioniert’s:

  • Während eine Moderatorin spricht, können Teilnehmer*innen mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen die automatische Übersetzung nutzen.
  • Visuals (z. B. auf Whiteboards, Slides) ergänzen das Gesprochene.
  • Breakout-Sessions können nach Sprache oder gemischt mit Google Meet-Support gestaltet werden.

Praxisbeispiel:

Ein Ideenworkshop zu neuen Employer-Branding-Maßnahmen mit Mitarbeitenden aus verschiedenen europäischen Standorten – jede*r bringt seine Ideen ein, ohne Sprachbarriere.

Best Practices für den Einsatz im Alltag

Die neue Funktion ersetzt keine tiefen Sprachkenntnisse – aber sie ist ein Gamechanger für die Übergangszeit. Besonders bei internationalen Neueinstellungen, standortübergreifender Zusammenarbeit oder im hybriden Arbeiten kann sie die tägliche Kommunikation enorm vereinfachen. Es braucht etwas Gewöhnung, aber nach kurzer Zeit wird’s zur Routine.

  • Vorbereitung ist alles: Allen Beteiligten vorher den Link zur Google-Meet-Sitzung geben – auch im Büro!
  • Headsets bereitlegen: Für hybride oder gemischte Meetings hilfreich, um Audio klar zu verstehen.
  • Sprache als Normalität etablieren: Am Anfang kurz kommunizieren: „Wir arbeiten heute mehrsprachig – nutzt einfach Google Meet für Übersetzungen.“

Google Meet bietet vielfältige Möglichkeiten im Austausch zu bleiben

So, aber wieder zurück zum Recruiting, wo oft ein Termin den nächsten jagt – da brauchst Du ein Tool, das so flexibel ist wie Du. Google Meet? Kann geplant, spontan und sogar asynchron:

  • Du kannst geplante Meetings via Google Kalender einrichten
  • Oder ad hoc Besprechungen direkt im Browser oder in der App starten
  • Sogar Videonachrichten sind möglich, wenn ein Live-Call gerade nicht passt

Und das Beste: Du brauchst kein Technik-Genie zu sein. Egal ob Laptop, Tablet oder Smartphone: Google Meet läuft überall und ist so einfach zu bedienen, dass sogar Technik-Muffel damit klarkommen. Wir zeigen Dir kurz, wie’s geht.

Mit Google Meet eine Besprechung planen: so gelingt es Dir

Um eine Besprechung vorzuplanen, kannst Du ganz das einfach in wenigen Schritten über den Google-Kalender tun.

#1 Neuen Termin erstellen

Öffne zunächst den Google-Kalender und klicke auf ein freies Feld oder auf „Eintragen | Termin“ und wähle anschließend „Weitere Optionen“.

#2 Details eintragen

Wähle einen Titel und füge das Datum, Uhrzeit und eine Beschreibung hinzu.

#3 Teilnehmer und Meet-Link hinzufügen

Trage unter „Gäste hinzufügen“ die E-Mail-Adressen der Teilnehmenden ein und klicke auf „Google Meet-Videokonferenz hinzufügen“, um einen Einwahl-Link zu erstellen.

#4 Termin speichern und starten

Speicher den Termin – die Gäste erhalten automatisch eine E-Mail mit allen Details und dem Meet-Link. Zur geplanten Zeit kannst Du über den Link im Kalender die Besprechung starten.

Mit Google Meet eine Besprechung spontan starten: So geht es:

Wenn Du direkt über die Website von Google Meet starten oder eine Besprechung vorbereiten möchtest, geht das schnell und unkompliziert:

#1 Google Meet öffnen

Rufe die Seite https://meet.google.com auf. Klicke dort auf „Neue Videokonferenz“.

#2 Besprechung sofort starten oder planen

Du hast jetzt drei Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Sofortbesprechung starten: Die Videokonferenz beginnt direkt. Erlaube dem Browser ggf. Zugriff auf Kamera und Mikrofon.
  • Später stattfindende Besprechung erstellen: Du erhältst einen Link, den Du an die Teilnehmenden weitergeben kannst.
  • In Google Kalender planen: Du wirst zum Google-Kalender weitergeleitet und kannst dort – wie oben beschrieben – eine Besprechung mit Meet-Link anlegen.

#3 Teilnehmende einladen

Wenn Du eine Sofortbesprechung startest, erscheint der Hinweis „Ihre Besprechung ist bereit“. Jetzt kannst Du:

  • Teilnehmer per E-Mail direkt über den Button „Teilnehmer hinzufügen“ einladen, oder
  • Den Einwahl-Link kopieren und manuell teilen.

#4 Weitere Optionen nutzen

Teilnehmende können sich auch per Telefon einwählen. Die Telefonnummer und PIN findest Du im Meeting selbst oder im Kalender-Termin – je nach Tarif und Standort.

#5 An einer bestehenden Besprechung teilnehmen

Du möchtest selbst einem Meeting beitreten? Dann gib einfach den Link oder Zugangscode auf der Startseite von Google Meet unter „Code oder Link eingeben“ ein.

Fazit:

Mit der Live-Übersetzung durch Gemini wird Google Meet endgültig zum Tool der Wahl für alle, die im Recruiting international denken. Es reduziert Sprachbarrieren, verbessert die Candidate Journey und bringt uns im Kampf gegen den Fachkräftemangel ein großes Stück weiter. Bereit, Deine Recruiting-Grenzen neu zu definieren?

Du suchst gerade neue Talente? Dann beraten wir Dich gerne zu den neuesten Lösungen!

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Charlene Thomas

Trends are her friends: Charlene macht gerne die neuesten Entwicklungen ausfindig. Besonders, wenn es um Social Recruiting und die Gewinnung von Nachwuchskräften geht.

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