Welche Portale setzen auf Cost per Click?
Einige Beispiele für Portale und Plattformen, die CPC im Recruiting anbieten oder als Abrechnungsmodell nutzen, sind:
- Indeed: Bietet Performance-Kampagnen an, bei denen Unternehmen per Klick auf ihre Premium-Stellenanzeigen bezahlen.
- LinkedIn: Ermöglicht die Schaltung von LinkedIn Ads, bei denen CPC eine gängige Abrechnungsform ist, sowohl für Stellenanzeigen als auch für andere Recruiting-Kampagnen.
- Google Ads: Ermöglicht es Recruitern, Stellenanzeigen im Suchnetzwerk und Displaynetzwerk zu schalten und per Klick zu bezahlen.
- Social Media Plattformen (z.B. Facebook/Instagram, TikTok, etc.): Diese Plattformen bieten ebenfalls Werbemöglichkeiten im Recruiting-Bereich an, bei denen CPC eine gängige Abrechnungsart ist, um gezielt Kandidaten anzusprechen.
- Aggregatoren/Jobspreader (z.B. Joblift, Adzuna): Diese Dienste verteilen Stellenanzeigen auf verschiedenen Jobbörsen und bieten oft CPC als Abrechnungsmodell an.
Wie lässt sich der CPC berechnen?
Oha, das lässt sich nicht in drei Worten sagen. Je nachdem, wo Du schaltest, kann es einen statischen bzw. fixen oder dynamischen bzw. flexiblen CPC geben. Man kann also nicht DEN Cost per Click berechnen.
- Statischer bzw. fixer CPC: Der Name ist hier eigentlich selbsterklärend – jeder Klick kostet Dich gleich viel.
- Dynamischer bzw. flexibler CPC: Hier werden die Kosten für die Klicks durch ihre Anzahl geteilt. Einfaches Beispiel: Kostet der erste Klick 1,10 Euro, der zweite 1,20 Euro und der dritte 1,30 Euro, dann liegt der CPC bei 1,20 Euro.
So genau wolltest Du es wahrscheinlich gar nicht wissen, sondern nur Pi mal Daumen, oder? Wie hoch ist also der durchschnittliche Cost per Click im Recruiting? Unsere Erfahrung zeigt: Für gewöhnlich liegen die CPC-Werte im Bereich von wenigen Cent bis hin zu mehreren Euro.
Und was sind Faktoren, die den Preis beeinflussen? Der Cost per Click kostet in der Regel mehr, je stärker die ausgeschriebene Stelle auf dem Markt umkämpft ist oder wenn ein Unternehmen aus einer Branche mit Fachkräftemangel kommt. Mehr Struggle, mehr Kosten.
Was sind die Vor- und Nachteile von CPC-Kampagnen?
Okay, jetzt lass uns mal auf die Pros and Cons des Cost per Click schauen!
Vorteile von CPC-Kampagnen: Nutzt Du Cost per Click, dann zahlst Du nur, wenn Talente auch wirklich Interesse an Deiner Stellenausschreibung zeigen. Zahlst Du vor der Schaltung einen Festpreis, aber keine*r liest Deine Stellenanzeige, ist das Geld zum Fenster rausgeworfen. Bei Cost per Click kannst Du Dir sicher sein, dass die Talente ein gewisses Commitment zeigen.
Nachteile von CPC-Kampagnen: Die andere Seite der Medaille ist, dass Talente sich nicht zwangsläufig bewerben, nur weil sie auf Deine Job Ad klicken. Es kann sein, muss aber nicht sein.
CPC – yes or no?
Unterm Strich ist der CPC aus unserer Sicht absolut empfehlenswert. Denn Du kannst Dein Recruiting-Budget – im Vergleich zum Festpreis – zielgerichtet und erfolgsorientiert investieren. Der Cost per Klick verrät Dir exakt, wie viele Talente auf Deine Anzeige geklickt haben. Damit ist er ein hilfreicher Erfolgsindikator.
Es kommt sogar noch besser: Bekommt Deine Stellenanzeige viele Klicks, ist alles tipptopp. Sind es zu wenige, kannst Du nachjustieren. Du kannst einerseits versuchen, die bereits geschaltete Stellenanzeige zu optimieren – zum Beispiel ein anderer Jobtitel oder andere Keywords – oder Du versuchst Dein Schaltungsglück bei einer anderen Jobbörse.
Wie lässt sich der Cost per Click senken bzw. geringhalten?
Wir haben gerade schon angedeutet, dass die Keywords eine wichtige Rolle spielen, wenn’s darum geht, dass interessierte bzw. passende Talente Deine Stellenanzeige finden. Mit den richtigen Schlüsselbegriffen kannst Du die Chance erhöhen, dass Bewerber*innen daraufklicken und Du kannst den Cost per Click senken. Suchmaschinen wie Google belohnen relevante Anzeigen mit einem höheren Qualitätsfaktor. Dieser Faktor beeinflusst, wie oft Deine Anzeige geschaltet wird und zu welchem Preis. Ein höherer Qualitätsfaktor führt oft zu niedrigeren CPCs.
Ein echter Geheimtipp sind aber so genannte Longtail Keywords. In Abgrenzung zu den kurzen und austauschbaren Keywords, die alle Konkurrenten benutzen, sind Longtail Keywords aus mehreren Schlüsselwörtern zusammengesetzt, die speziell auf die offene Stelle bzw. Branche gemünzt sind. Spezifischere, längere Keyword-Phrasen haben oft ein geringeres Suchvolumen, aber auch weniger Wettbewerb. Das bedeutet, dass der CPC für diese Keywords in der Regel niedriger ist als für allgemeine, stark umkämpfte Begriffe.
Weitere Tricks, um den CPC zu optimieren (Achtung – Pro-Content)
Neben der strategischen Nutzung von Keywords gibt es noch weitere Stellschrauben, um den Cost per Click für Deine Stellenanzeigen zu optimieren und Dein Budget effizienter einzusetzen:
- Negative Keywords: Ergänzend zu Longtail Keywords ist es wichtig, irrelevante Suchbegriffe als „negative Keywords“ auszuschließen. So verhinderst Du, dass Deine Anzeige bei Suchanfragen erscheint, die nicht zu deiner Stellenausschreibung passen, und vermeidest unnötige Klicks.
- Präzises Targeting: Nutze die Optionen der jeweiligen Plattformen zur automatischen Ausspielung Deiner Stellenanzeigen an eine bestimmte Zielgruppe. Hier hast Du verschiedene Optionen: nach Fähigkeiten, Erfahrung, Branche, Standort und dergleichen. Je genauer Du Deine Zielgruppe eingrenzt, desto relevanter sind die Klicks, die Du erhältst und Du bezahlst im Ergebnis weniger.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen kannst Du die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass relevante Talente auf Deine Stellenanzeigen klicken und gleichzeitig Deinen Cost per Click optimieren.
Alternativen zur Abrechnung nach Cost per Click
So, wir haben die Story aber noch nicht ganz zu Ende erzählt. Abschließend noch ein paar Worte zu den Alternativen des Cost per Click. Eine interessante und aus Unternehmenssicht oft attraktivere Alternative stellt das Cost per Application Modell (CPA) dar.
Im Gegensatz zum CPC, bei dem Kosten für jeden Klick auf eine Stellenanzeige anfallen, unabhängig davon, ob daraus eine Bewerbung resultiert, basiert das CPA-Modell auf einer erfolgsabhängigen Abrechnung. Hier zahlt das Unternehmen erst dann, wenn eine vordefinierte Aktion abgeschlossen wurde. Im Recruiting-Kontext ist diese „Action“ in der Regel eine qualifizierte Bewerbung.
Der Vorteil: Faire Abrechnung
Das CPA-Modell wird oft als fairer angesehen, da das Unternehmen sein Budget gezielter einsetzt und nur für tatsächliche Ergebnisse zahlt. Streuverluste durch unqualifizierte Klicks werden minimiert, und der Fokus liegt direkt auf der Generierung von Bewerbungen.
Dies kann besonders bei der Suche nach Nischenprofilen oder in Branchen mit hoher Wettbewerbsintensität von Vorteil sein. Allerdings muss der Fairness halber erwähnt werden: Die Kosten für eine Bewerbung sind ungleich höher als die für einen Klick. Die Jobbörsen müssen ja auch sehen, wo sie bleiben.
Der Nachteil des CPA-Modells
Und es gibt noch einen Haken: Obwohl das CPA-Modell viele Vorteile bietet, ist es wichtig zu erwähnen, dass es noch nicht von vielen großen Recruiting-Plattformen standardmäßig angeboten wird. Einige Jobbörsen und spezialisierte Anbieter experimentieren jedoch zunehmend mit CPA-basierten Modellen oder bieten sie für ausgewählte Kampagnen an.
Mögliche CPA-Varianten im Recruiting:
- Cost per Application (CPA): Abrechnung pro eingegangener Bewerbung.
- Cost per Qualified Application (CPQA): Abrechnung nur für Bewerbungen, die bestimmte Kriterien erfüllen (z.B. passende Qualifikationen).
- Cost per Hire (CPH): Abrechnung erst bei erfolgreicher Einstellung eines Kandidaten.
Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich das CPA-Modell im Recruiting-Markt durchsetzen wird. Für Unternehmen, die Wert auf eine transparente und erfolgsabhängige Abrechnung legen, stellt es jedoch eine vielversprechende Alternative zum traditionellen Cost per Click dar. Wir halten Dich auf dem Laufenden.
Ach, Du Schande, das war jetzt mal ne Druckbetankung in Sachen Abrechnungsmodelle. Dir schwirrt der Kopf? Kein Problem! Falls Dir das jetzt alles zu kompliziert wird – wir können Dir bei dem ganzen Kram auch helfen. Wir sind auf dieses ganze Gedöns rund um CPC & und Co. spezialisiert. Also hau’ uns gerne an! Wir freuen uns auf Dich.