Frau die vor einem Bildschirm sitzt und konzentriert arbeitet

KI im Recruiting: Tools, Methoden und Vorgehensweisen

In den letzten Jahren hat Künstliche Intelligenz (KI) nicht nur unsere Handys und Autos schlauer gemacht, sondern auch das Recruiting revolutioniert. Aber was kann KI im Recruiting Stand heute? Was ist der heißeste Scheiß? Wir nehmen Dich mit in die Welt der hottesten KI-Trends, die das Recruiting derzeit aufmischen – von Chatbots, die mehr draufhaben als ein einfaches „Hallo“, bis hin zu Algorithmen, die Deine Kandidat*innen besser kennen als deren beste Freunde.
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Was ist Künstliche Intelligenz?

Moderne KI-Tools sind nicht nur fix, sondern auch richtig clever – sie lernen dazu, passen sich an und entdecken Deine*n nächsten Top-Mitarbeiter*in in Sekunden. Bevor wir näher auf diese Möglichkeiten eingehen, vermitteln wir Dir erstmal ein bisschen Grundlagenwissen. Was ist Künstliche Intelligenz (KI)? Sicher ist sicher: Dann reden wir von der gleichen Sache.

KI ist ein Bereich der Informatik, der sich mit der Entwicklung von Computersystemen befasst, die Aufgaben ausführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. KI-Tools können zum Beispiel lernen, Schlussfolgerungen ziehen und analysieren.

Damit haben sie das Potenzial, viele Aspekte unseres Alltags zu verändern. Angefangen mit der Art und Weise, wie wir arbeiten, bis hin zu unserem täglichen Leben zu Hause. Auch auf das Recruiting wird KI immer größeren Einfluss haben und erleichtert bereits vieles. Und das ist gut so. Denn es gibt sooooo viele Probleme und Herausforderungen im Recruiting. 

Das Recruiting steht vor Herausforderungen – KI könnte manche davon lösen

Das weißte ja selbst am besten: Vor allem der Fachkräftemangel sorgt für enormen Druck im Recruiting. Der Kampf um die besten Talente spitzt sich in vielen Branchen zu – vor allem in MINT-Berufen wird es immer schwieriger, Positionen zu besetzen. Hier fehlen fast 300.000 Arbeitskräfte – sowohl Akademiker*innen als auch Facharbeiter*innen. Das geht aus dem Herbstreport 2023 des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, wie die tagesschau berichtet. Tendenz steigend.

Wenn Du solche Zahlen siehst – wünschst Du Dir dann nicht manchmal insgeheim eine Superkraft für Dein Recruiting? Eine, die Dir Talente auf dem Silbertablett liefert und checkt, ob diese zu Deinem Unternehmen passen? Psst …! Die gibt es: Diese Kraft heißt Künstliche Intelligenz ist mehr als nur ein cooles Feature in Sci-Fi-Filmen. 

KI im Recruiting: Blick in die Praxis

KI kann Dein ganzes Recruiting auf links drehen. Sie ist wie eine persönliche Assistenz, die nie schläft. Sie scannt, analysiert und matcht Bewerberprofile schneller als Du „Personalbeschaffung“ sagen kannst. Und das Beste? Jede neue Bewerbung macht sie schlauer, sodass sie immer besser wird, um perfekte Kandidat*innen für Dein Team zu finden. Von der Vorauswahl der Bewerbungen über das Matching bis hin zum ersten Screening – KI ist Dein Schlüssel zu einem effizienteren und treffsicheren Recruiting. Was KI im Recruiting alles kann – darauf gehen wir gleich näher ein und stellen Dir ein paar tolle Tools vor.

Aber lass uns erstmal hinterfragen: Hat sich Künstliche Intelligenz im Recruiting bereits durchgesetzt? Ja oder Nein? Wie stehen Personalsuchende zu KI? Tatsächlich hat sich die Jobbörse Stepstone genau das gleiche gefragt und direkt eine Studie zu diesem Thema initiiert. Das Ergebnis: Die Akzeptanz, Artificial Intelligence in der Personalbeschaffung einzusetzen steigt. Die Studienteilnehmer*innen wissen um die weitreichenden Möglichkeiten, die KI ihnen bietet. Vor allem, wenn es um die Steigerung der eigenen Effizienz und Produktivität geht – Künstliche Intelligenz entlastet schließlich von vielen administrativen Aufgaben.

Verwendet wird Künstliche Intelligenz in erster Linie, um potenzielle Talente zu identifizieren (64 Prozent), zur Bewertung von Bewerber*innen (54 Prozent) sowie für die Terminkoordination (57 Prozent). Unter den österreichischen Recruiter*innen nutzt jede*r Zehnte KI-Tools, um Stellenausschreibungen zu optimieren, nur etwa drei Prozent lassen sich von KI beim Auswahlverfahren helfen. 

Befragte hoffen auf höhere Effizienz und Produktivität dank KI

Unternehmen sollten Transparenz, Objektivität und den Faktor Mensch betonen.

Quelle: Stepstone

KI im Recruiting: Diese Einsatzmöglichkeiten gibt es

Okay, soweit so gut. KI ist also im Kommen. Aber wir finden: Da geht noch mehr. Daher jetzt mal Butter bei die Fische. Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es für KI im Recruiting? Wir stellen Dir jetzt mal die heißesten KI-Tools fürs Recruiting vor.

#1 Der AI-Jobwriter schreibt Stellenanzeigen mit KI

Mit dem AI-Jobwriter zauberst Du im Nu coole Stellenanzeigen! Gib einfach den Jobtitel und Deine Website-URL ein – und schon legt der AI-Jobwriter los. Er schnüffelt, besser gesagt „crawlt“, durch Deine Website und findet alle wichtigen Infos über Dein Unternehmen heraus: Werte, Benefits, Eure coole Firmenkultur, die chilligen Work-Life-Balance-Angebote und Eure Karriere-Booster. Diese Infos schickt er dann an den Chatbot ChatGPT, der gerade total angesagt ist und Texte schreiben kann wie ein Profi.

ChatGPT mixt dann das, was er im Netz über die Position findet, die Du besetzen willst, mit den coolen Infos von Eurer Website und – voilà – ihr bekommt eine maßgeschneiderte Stellenanzeige, die nicht nur klasse aussieht, sondern alles hat, was eine Top-Anzeige braucht: Eine knackige Unternehmensbeschreibung, was für Aufgaben auf die Bewerber warten, was Ihr von ihnen erwartet, was für geile Extras Ihr bietet und einen schicken Schluss. 

#2 KI boostet Dein Social Recruiting

Stell‘ Dir vor, Du könntest die perfekte Jobanzeige genau dann, wenn’s am wichtigsten ist, direkt vor die Nase der besten Talente zaubern – und das alles im Rahmen Deines Budgets. Wonderkind macht’s möglich, und zwar mit richtig stylishen Jobanzeigen auf Social Media.

Wonderkind nutzt KI, um Stellenanzeigen gezielt an potenzielle Bewerber*innen auszuspielen. Diese analysiert große Datenmengen, um Muster und Trends in den Online-Verhaltensweisen von Personen zu erkennen. Dadurch kann das Tool Stellenanzeigen auf Social-Media-Plattformen so platzieren, dass sie genau die richtigen, oft passiven Jobsuchenden erreichen.

Die KI berücksichtigt dabei verschiedene Faktoren wie Online-Interaktionen, Interessen und Verhaltensmuster der User, um sicherzustellen, dass die Anzeigen denjenigen angezeigt werden, die am wahrscheinlichsten auf die spezifische Stelle passen. So erhöht Wonderkind die Effizienz des Recruiting-Prozesses, indem es die Reichweite der Anzeigen maximiert und gleichzeitig die Kosten senkt. 

#3 Sprich diverse Talente an mit Betterads

Bist Du ready für Stellenanzeigen, die so bunt sind wie Dein Lieblingssmoothie? BeeSite BetterAds bringt Dir genau das! Mit der smarten KI von BetterAds peppelst Du Deine Texte so auf, dass sie nicht nur knackig klingen, sondern auch ein breites Publikum ansprechen. Jetzt fragst Du Dich bestimmt, wie das geht? Ganz einfach: Die KI checkt Deine Anzeigentexte, um sicherzustellen, dass sie frei von unbewussten gender-spezifischen Formulierungen sind – so genannten Gender Codes.

Männlich dominierte Gender Codes werden markiert und Alternativen vorgeschlagen. Wir reden hier von einem sehr feinen High-Tech-Spürsinn, der dafür sorgt, dass Deine Anzeigen so geschrieben sind, dass sich wirklich jede*r angesprochen fühlt. Egal ob Mann, Frau oder non-binär – die KI sorgt dafür, dass Deine Texte einladend für alle sind. Und das ist mega wichtig, denn wir wissen alle, dass Worte Power haben und die richtigen Worte die richtigen Leute anziehen. 

#4 Talente bewerben sich im Dialog mit ChatGPT

Auch die Jobbörse Stepstone hat sich Gedanken über KI im Recruiting gemacht und ein Plugin für ChatGPT entwickelt, das die Jobsuche revolutioniert! Talente können sich das Plugin direkt aus dem ChatGPT-Store ziehen und zack, sind sie mittendrin in der Zukunft der Jobsuche. Mit dem Plugin können sie ChatGPT einfach nach Jobs fragen, die zu ihnen passen. ChatGPT hakt ein bisschen nach, worauf es Talenten beim nächsten Karriereschritt am meisten ankommt und dann liefert er die perfekten Stellenanzeigen von Stepstone, die genau auf ihre Skills und Ziele zugeschnitten sind.

Was bringt das? Die Jobsuche wird so zu einem coolen Chat statt einer öden Suche. Talente haben in ihrem Browser nicht mehr unzählige Tabs offen, sondern haben einen Robo-Buddy an der Seite, der sie durch die Jobsuche führt. Für Bewerber*innen verbessert sich die Candidate Experience auf diese Weise enorm.

Das sind die Vorteile von KI im Recruiting

Du siehst, es gibt eine ganze Menge Vorteile, wenn Du KI im Recruiting nutzt – hier nochmal die wesentlichen im Schnelldurchlauf: 

Nachteile von KI im Recruiting

KI kann eine Menge coole Sachen, aber es gibt auch Nachteile. Hier sind ein paar Dinge, bei denen Du bei der Auswahl eines Tools aufpassen musst – hinterfrage und teste diese daher genau: 

Tipps im Umgang mit KI im Recruiting

Du findest: KI im Recruiting ist supercool, aber eben nicht alles ist eitel Sonnenschein? Du willst Künstliche Intelligenz einsetzen, aber weißt nicht so recht, wie? Kein Ding! Wenn Du Dir unsicher bist, wie Du das Beste aus KI für Dein Recruiting rausholst – da kommen die HR monkeys ins Spiel! Wir sind Profis darin, neue Tools auf Herz und Nieren zu prüfen und sicherzustellen, dass sie perfekt zu Deinen To-Dos passen. Um ehrlich zu sein: Wir tun den ganzen Tag nichts anderes. Ja, ja – der Nerd-Punkt geht an uns. 

Also, nutze die Kraft der KI, aber sei smart dabei. Smart ist auch, die Richtigen zu fragen. Wenn Du uns brauchst, weißt Du, wo Du uns findest. Wir sind an Deiner Seite, wenn es darum geht, das Recruiting mit KI zu rocken und auch die Fallstricke im Auge zu behalten. Keep it smart, keep it simple – Deine HR monkeys! 

Bildquelle: geralt | pixabay.com

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Sonja Dietz

Sonja ist Journalistin. Journahlistin trifft es besser – denn niemand ist so dicht an wichtigen Recruiting-Themen dran. Besonders wenn es um Trends, Digitalisierung und New Work geht.

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