Social Media Recruiting: Das solltest Du wissen

Soziale Netzwerke sind omnipräsent in unserem Alltag. Und das lässt sich für’s Online-Recruiting nutzen. Allerdings muss dafür ein gewisses Verständnis für die verschiedenen Plattformen her… 

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Employer Branding betreiben, die richtigen Kandidat*innen finden, Mitarbeitende binden und weiterentwickeln. Das sind nur einige wenige Aufgaben eines Recruiters. Dabei noch das Budget optimal einsetzen, die Zeit effizient nutzen und allen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Klingt soweit nach einem super Job. Doch wie sieht das Ganze tatsächlich in der Praxis aus? An welchen Stellen könnt Ihr Unterstützung gebrauchen? Wir haben nachgefragt und uns an die Arbeit gemacht!

… denn so groß das Potenzial auch ist, viele spannende Kandidaten zu erreichen, so groß ist auch das Potenzial, damit gehörig an die Wand zu fahren. Gerade die Art der Kommunikation, die Erwartungen und Bedürf­nisse der Nut­zer variieren stark zwischen Facebook, X (ehem. Twitter), YouTube und Co. Nutze das gesamte Internet mit Crossover-Postings als Deine Recruiting-Plattform und profitiere so von Synergie-Effekten zwischen verschiedenen Websites.

Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass die Präsenz auf Google und Social-Media-Netzwerken wie TikTok und Co. sich positiv auf das Image des Unternehmens auswirken kann, da die Erwartungen der Generation Y und Generation Z erfüllt werden können. Ein guter Kanal für etwas Employer Branding also. Auch im Active Sourcing sind soziale Netzwerke eine Hilfe. Aber tatsächlich lassen sich diese Kanäle auch sehr viel konkreter und aktiver im Personalmarketing einsetzen: Mit Hilfe von Werbe­an­zeigen (Social Ads) kannst Du die geeigneten Kandidaten direkt ansprechen.

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der Arbeitnehmer sind in Anstellung

Das ist vor allem deshalb so spannend, weil in Zeiten der Vollbeschäftigung die allermeisten qualifizierten und interessanten Talente bereits „vergeben“ sind und nicht aktiv auf Jobbörsen nach einer Stelle suchen. Sie können also nur durch die Kanäle erreicht werden, in denen sie sich in ihrer Freizeit aufhalten.

Wann lohnt sich Social Recruiting?

Wie Du auf den verschiedenen Kanälen kommunizieren solltest:

Das alles richtig einzuschätzen ist aber leider nicht immer einfach. Hier haben wir für Dich also eine Übersicht der wichtigsten Kanäle für Social Media Recruiting zusammengestellt – und wie man als Personaler am Besten auf ihnen kommuniziert.

So kommunizierst Du mit Bewerbern auf sozialen Netzwerken

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New Framework

Recruiting auf Xing & LinkedIn

Informationen zu Xing und Linkedin beim Recruiting

Diese Business-Netzwerke hast Du als Personaler vermutlich schon häufiger genutzt. Gerade im Active Sourcing sind sie oft Informationsquelle und Kontaktmöglichkeit gleichzeitig. Aber auch Ausschreibungen und Werbeanzeigen sind eine attraktive Möglichkeit. Nutzer auf diesen berufsbezogenen Netzwerken stellen sich hier bewusst in ihrer Rolle als Arbeitnehmer auf.

Die Seiten sind zum Netzwerken und zum professionellen Austausch gedacht. Deshalb muss die  Kommunikation professionell sein: Hier kommen Fakten, konkrete Angebote sowie explizite Wertschätzung von Potenzial und Talent gut an. Sprachlich ist LinkedIn tendenziell international (also kann je nach Zielgruppe auch auf Englisch gepostet werden), während Xing sich ausschließlich auf den deutschen Markt fokussiert.

Recruiting auf Facebook

Facebook Recruiting - Wen kann ich dort ansprechen?

Mit über 2,1 Milliarden aktiven Nutzern gehört Facebook zu den TOP 3 der meistbesuchten Web­si­tes in Deutschlandund. Aufgrund dieser Größe kann durch die Schaltung von Stellenanzeigen auf Facebook praktisch jede Zielgruppe erreicht werden.

Facebook ist vor allem fokussiert auf Inter­ak­tion mit und unter den Nutzern. Auf keinem anderen Kanal steht man als Arbeitgeber so direkt in Kontakt mit potenziellen Bewerbern: Es wird geliked, kommentiert, diskutiert, kritisiert, empfohlen, getaggt, geteilt. Facebook wird ständig genutzt, egal ob zu Hause oder unterwegs, aus Langeweile oder um sich zu informieren. Diese Omnipräsenz im Leben der Menschen bedeutet riesiges Potenzial für Arbeitgeber. Mehr dazu in unserem PDF Abschnitt aus unserem E-Book über Facebook Recruiting.

Facebook Jobs ist in der Recruiting-Branche immer wieder ein Thema, aber auch ganz „normale“ bezahlte Anzeigen erfüllen hier schon großen Nutzen bei der Bewerbersuche. Der Kommunikationsstil zur Vermarktung Deiner Stellenanzeige darf hier gerne etwas plakativ sein: Wecke mit Deiner Anzeige Neugier, Untersicherheit, Unzufriedenheit oder ganz simple Sensationslust. Themen, mit denen Du auf Facebook den Nerv der Bewerber treffen kannst, sind also zum Beispiel skandalös hohe oder niedrige Gehälter oder Buzzwords wie Burnout, Work-Life-Balance und Co.

Recruiting auf X (ehem. Twitter)

Twitter im Recruiting

Rund 12 Millionen Menschen nutzen den Micro­blogging-Dienst in Deutsch­land. Die Altersstruktur liegt meist zwischen 20 und 39 Jahren. User konsumieren Inhalte sehr schnell und im Vorbeigehen. Wichtig ist hier, Deine Kommunikation knackig, aussagestark und am Puls der Zeit zu gestalten.

Deshalb: Greife aktuelle Geschehnisse auf, frage nach Meinungen der Leute, nutze Hashtags (#). Wenn beispielsweise der Konkurrent 2.000 Stellen kürzt, tagge ihn und erkläre „Bei uns passiert das nicht“. Wenn eine neue Studie zur 4-Tage-Woche große Wellen schlägt, frage die User, ob sie das auch wollen. Versuche grundsätzlich, dich in Menschen auf Jobsuche hinein zu versetzen und ihre Interessen zu bedienen.

Recruiting auf Instagram

Instagram im Recuiting: Welche Zielgruppe hält sich dort auf?

Der Fokus von Instagram liegt auf dem Teilen von Fotos, Bildern und Kurz­mit­tei­lungen sowie Stories (Kurzvideos, die nach 24 Stunden automatisch wieder verschwinden). Über 15 Millionen Nutzer sind in Deutschland aktiv, dabei sind vor allem die Gene­ration Y und Generation Z (Jahrgang 1979 – 2010) stark vertreten. Ein sehr guter Kanal für die Suche nach jungen Talenten also. Kommunikation sollte hier vor allem kreativ und attraktiv sein. Instagram ist ein Kanal für die schönen Dinge des Lebens, für Selbstdarstellung, Image und Inspiration.

Dementsprechend solltest Du auf der App Dein Bildmaterial sehr bedacht wählen und Vakanzen mehr mit Benefits als mit Hard Facts bewerben. Beim potentiellen Bewerber ziehen inspirierende Zitate, Teamevents, Firmenfrühstück, Tischkicker und ähnliche Aspekte. Mehr dazu in unserem PDF Abschnitt aus unserem E-Book über Instagram Recruiting.

Recruiting auf YouTube

YouTube im Recruiting

Streaming hat für viele Arbeitnehmer, insbesondere die jüngeren Generationen Y und Z, das Fernsehen ersetzt. YouTube spielt eine große Rolle als Unterhaltungsmedium und auch Lern-Plattform. Auf diesem Kanal funktionieren verschiedenste Formate, von 2-Minuten-Comedy-Clips, über Video-Produkttests von Influencern bis hin zu ausführlichen Dokumentationen über Nischenthemen.

Auch Werbeformate sind hier buchbar, diese werden allerdings von Nutzern als sehr negativ und störend empfunden. Hier raten wir deshalb ausnahmsweise nicht zur Werbeschaltung.

Was funktioniert sind Video-Beiträge, die den Unternehmensalltag zeigen oder die Mitarbeiter vorstellen, unterhaltsame Clips zu Interessen der Kandidaten und Ähnliches. Die goldene Regel: Sei unterhaltsam und informativ.

Recruiting auf Pinterest

Recruiting-Informationen zu Pinterest

In der Diskussion über Social Media Recruiting geht diese Website oft unter. Im Vergleich zu anderen bietet sie keine offensichtlichen Möglichkeiten zu inserieren, trotzdem lassen sich hier mit etwas Kreativität einige geniale Kampagnen umsetzen. Pinterest ist ein Sammelsurium für Ideen und Inspirationen: Reisen, Design, Rezepte, Mode, Kunst. User legen sich Boards an, um zu entdecken. Sie durchforsten und vertiefen sich in Themen. Sie sind offen für neuen Input.

Für Dich als Arbeitgeber ist das eine seltene Ausgangslage. Denke Dir eine kreative Message aus, stelle sie optisch auffällig dar – Du wirst herausstechen. Vor allem weil nur sehr wenige Firmen diesen Kanal überhaupt auf dem Schirm haben.

Recruiting auf Snapchat

Snapchat und Recruiting? Wie kommuniziere ich am besten?

Diese App eigente sich für die Bewerbung junger Talente, die den Jobmarkt gerade erst betreten. Junge Talente, die noch wenig Orientierung im (Berufs-)Leben haben. Snapchat ist dazu da, das eigene Leben mit Freunden zu teilen und über deren Alltag auf dem Laufenden zu sein.

Es geht nicht um Schönheit, es geht um Spaß und Authentizität: Ungeschminkte Just-out-of-bed-Selfies, lustige Filter, die kleinen Freuden und Wehwehchen des Alltags. Triffst Du diesen Stil, dann kannst Du hier mit einem einzigen Klick „näher“ an den potenziellen Bewerber heran, als mit jedem anderen Werbemittel.

Was bietet Social Media, was Jobportale nicht können?

Der unschlagbare Vorteil von Sozialen Netzwerken ist die enorme Datenmenge, die durch die Social Media Profile der Nutzer zur Verfügung steht. Um im Online-Recruiting erfolgreich zu sein, solltest du gewisse Kennzahlen kennen, nämlich die Key Performance Indicators.

Alle hier aufgezählten Sites bringen sehr viel Information über Deine Zielgruppe(n) mit. So kannst Du Dein Anzeigenbudget genau für die Menschen einsetzen, die für Deine Vakanz in Frage kommen, ohne Streuverlust an uninteressante Kandidaten. Dieses Targeting kann zum Beispiel den Standort, das Alter, die gesprochenen Sprachen, aktuelle und bisherige Berufsbezeichnungen und Ausbildungen beinhalten – und sogar Interessen und Hobbies.

Übrigens: Wenn es Dir schwer fällt, den genauen Kommunikationsstil oder die passende Plattform auszusuchen, gibt es hierfür elegante Lösungen. Natürlich können spezialisierte Agenturen behilflich sein, aber darüber hinaus ist auch die Technik inzwischen unglaublich weit.

Wir arbeiten zum Beispiel mit Wonderkind, einem System, das Künstliche Intelligenz nutzt um Stellenanzeigen automatisiert auf sozialen Netzwerken zu posten. Das System testet verschiedene Plattformen, verschiedene Anzeigen-Texte und verschiedene Bildmotive, analysiert die Reaktionen der User und passt die Anzeigenschaltung automatisch an. So wird dem Personaler viel Arbeit abgenommen und er oder sie kann Schaltungspläne mit Zahlen begründen, statt nur mit reinem Bauchgefühl.

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